Franciscus PP.; Jorge Mario Bergoglio
Die Frauen, die darum kämpfen, Priester zu werden
Anne Tropeano bügelt ihre Kleider, um sich auf einen anstrengenden Tag vorzubereiten. Sie holt ihre weiße Alb und ihr kunstvoll besticktes Kasel heraus, Kleidungsstücke, die von katholischen Priestern auf der ganzen Welt getragen werden. Auf einem Kalender an ihrer Wand markiert ein dicker roter Stift, dass morgen der „Ordinationstag“ ist. Aber sie engagiert auch telefonisch einen Wachmann für den Gottesdienst in einer Kirche in Albuquerque, New Mexico, wo sie lebt – da sie mit Feindseligkeiten rechnet.
„Es ist ein angespanntes Thema, nicht jeder ist offen dafür, auch nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass Frauen zum Priestertum berufen werden“, sagt sie. Es ist nicht nur die persönliche Belästigung, die Tropeano beunruhigt. Seit sie ihre Hoffnungen teilt, katholische Priesterin zu werden, sagt sie, sie habe „atemberaubende“ Online-Belästigungen erlebt nicht autorisierte Ordinationsdienste, um Priester zu werden, in einem Akt des Widerstands gegen die römisch-katholische Kirche.
Die christlichen Kirchen, ihre Institutionen müssen die unteilbare Menschenwürde der Frauen und der Kinder; die unteilbare Menschenwürde von uns allen anerkennen.
