Freitag, 18. August 2017

Ein Monument

Das kleine
Licht 
das wir haben
will niemand
zu Grabe tragen
bevor nicht
ein Monument
für die
Nachwelt gesetzt

Dem Wirk

Dem Bewusstsein
das Wissen als
höchstes Gut
als Pyramide
zur Spitze
des Denkens
die absoluten
vereiste Wahrheiten
zu scheffeln

Den Unterleib
das eigene Gemüt
den Treib
die Seele
verachtend
allein 
alles dem
Wirk sein Dasein
zu überlassen

Im Traum

Die Einführung
als Mensch
zum Mann
kann kurz
vor dem
Ableben beginnen

Da die
Seele jeder
Frau auch
zur falschen
Zeit im
Gemüt 

Im Traum
der Vergangenheit
der Gegenwart
in ein kurzes jetzt

Seinem Verbleib
als ganze
Wesenheit
beglaubigt
verbrieft

Olma betg

Jau hai S`chanf  nachi da avair forza lieu
cun vula dir egls ed d`asen jau na da mai
olma betg tair endament

Mysterious spaces

In rain barrels
Bathe his ideas
But the things
he has
In rosemary shrub
leave
to forget
the lyrical I
A little tomato juice
On his dusty lamp
His senses
make you
The not
That scribe
Open his
epiphany
Porous You great soul
His mouth odor
Its in words
ducted
inklings

give him
no access
To yours
Mysterious spaces

Gib ihm keinen Zugang

In Regentonnen
baden seine Ideen
aber die Sachen
hat er
im Rosmarinstrauch
verlassen gelassen
dem lyrischen ich
ein wenig Tomatensaft
auf seine staubige Lamp
seinem Sinnen
mach dich
dem nicht
jenem Schreiberling
offen seiner
Offenbarung
porös Du grosse Seele
seinem Mundgeruch
seiner in Worte
gefasster Ahnung

Gib ihm
keinen Zugang
zu Deinen
geheimnisvollen Räumen

Durch die gemeinte Kindschaft

Ohne das spiegeln
auf flachem Wasser
unserer Gesichter

Hätten wir
keine Vorstellung
davon
wen wir uns
von aussen gesehen
vor uns da haben

Erst später
kam der Überhöhung
im Innersten
unserem Gemüt

Durch die gemeinte
Kindschaft eines Gottes
unsere Hybris
vor der eigenen
Tor zur Seele