Dienstag, 22. August 2017

Der Vorhut

Wie Zinnsoldaten
marschieren
die Mächtigen
des Tages

Der Vorhut
uns den
Elenden
frohen Mutes
über die grünen
Wiesen
allesamt in 
den Abgrund



Hinab hinunter

Das Buch
der Zahlen
meint uns
das Soll
und Haben
zwingt uns
ob wir 
dem wollen
oder nicht
von unten 
nach oben

Und dann
wieder nicht
hinab hinunter

Als Knecht
kann man
keine Pferde
stehlen
sich selbst
als Untertan
nur für den
eigentlichen
Besitzer

Sein Lustgarten
zeigt schon
ich bin
der Herr
im Hause
diene mir
Du Sklave


Dem Abschied


Die Tiefe des Begehrens 
wurzelt über den Vagusnerv 
in das Gemüt, hin 
hinauf in die graue Masse 

Der steigenden Wertmenge 
der Geraden 
durch den Impuls der Seele

Mit dem Hunger verhält 
es sich genauso 

Das Leiden entspricht 
einem weiteren Phänomen 
einer Fähigkeit 
die Trauer um  ein eigenes 
verpasstes Leben 

Dem Abschied eines 
wichtigen Menschen 
in unserem Erleben

Unter den Linden

Stimmen
Gesichter
Gehende
verlieren
sich im
Geäst

Unter den
Linden
noch ein
Säuseln
ein Lied
ein Gedicht
verloren
in den
sich wehenden
Träumen



Dem Irrgarten

Den Frieden in uns selbst zu schaffen
ist die schwerste Aufgabe unseres Daseins
so es uns gelingt den inneren Feind
uns auf dem Weg durch das Leben
zu unserem Freund zu machen

Dass wir dem Irrgarten
den Verstrickungen im Gemüt
dem Spiel der einen Seele
nicht ausweichen können

Wir müssen den eigenen Weg
nicht nur mutig bestehen
wir müssen auch innehalten können
die Fehler die wir machen
sind ein Segen der Natur
sonst würden wir immer geradeaus
dem Gewohnten Gang den als sicher bezeichen
Weg und gehen

Wir sind als Einzelner ein
Teil des Kosmos der Menschen
in dieser Welt

Das Jenseitige biginnt
hinter unserer Haut
als Hohlspiegel der
uns einen kleinen Ausschnitt
der Wirklichkeit vor Augen hält

Das Innen dem Aussen dem Innersten
das eigen Selbst das ich als Staubfleck
vor der unsichtbaren Sonne und Stern im Mikrokosmos
vor ihr am dunkelsten Dasein dem Nichts am Firmament

Es ist uns allen unser Sein
ob wir dem wollen oder nicht gedacht
nicht Einheit die Vielfalt des Lebens
aller Kreaturen auch dem Stein
gibt uns die Offenbarung
unser aller unteilbarer Würde unseres Seins