Donnerstag, 14. Januar 2016

ewig gepachtet

Verteidigt man sein Denken als keusch und rein
so, dass es der Vernunft nicht widerspricht
hat man den Logos sich ewig gepachtet

zum Tun und Lassen

Was Wesentlich ist
dem muss ich selbst nachgehen
und selbst herausfinden
ob das was mich
zum Tun und Lassen bewegt
Sinn macht

im Urteil

Was ist die Lüge
ohne die Wahrheit
und wer ist
in beidem sattelfest
im Urteil
für sich selbst
verschwiegen denn
den anderen

nur kurz dabei

Für manche ist es gut
wenn sie sich Herr und Meister wähnen
wir sind alle nur kurz dabei
und schon ist es vorbei
das Leben

til hjerte

Hud til hud
lette stande
i rummet
dansende børn
rundt om bordet
det løfte
ubeskyttet
mellem
brysterne
til hjerte

dancing children

skin to skin
light stands
in the room
dancing children
around the table
the promise
unprotected
between
breasts
to the heart

ungeschützt

Haut an Haut
Licht steht
im Raum
Kinder tanzen
um den Tisch
das Versprechen
ungeschützt
zwischen
die Brüste
zum Herzen

գյուղ

շրջանակ
որ պատուհանը
ից ներսում
մենակությունը
հոտ է գալիս
մութ
սպասել
այցելու
ի զուր
մեջ
անհայտ
գյուղ

غير معروف مكان

الإطار
نافذة
من داخل
الشعور بالوحدة
صخرة
مظلم
انتظر
زائر
عبثا
فى
غير معروف
مكان

an fremdem Ort

Der Rahmen
der Fenster
daraus
Einsamkeit
roch
dunkel
warteten
Besucher
vergebens
an fremdem
Ort

du non jarri

arabera biluzik
leiho kristalaren
Haizearen
soinekoa
lapurtu egin
eta eskua
ez badaki
du non jarri



the wind

Naked by
the window glass
the wind
of the skirts
robbed
and the hand
did not know
where to put it



das Fensterglas

Nackt durch
das Fensterglas
der Wind
der die Röcke
raubte
und die Hand
wusste nicht
wohin damit



die ungefragt

Ich verliebe mich
jeden Tag
so dass die
Bäume Gräser
Wasser und Wind
durch mich hindurch
gehen

Aber es gibt
Menschen
die ungefragt
in mich hineingehen
schmerhaft
weil ich sie
der Welt
im Du
nicht gebären kann




Man sollte sich jeden Tag mindestens einmal verlieben, in einen Menschen, einen schönen Baum,… Ernst Penzoldt

oder auch nicht

Das Nichts hält mich still
es schreibt mir ins Gemüt

Der Zeit ist
auch ohne mich
in der Innenwelt
der Aussenwelt

Ob ich je gedichtet hab
oder auch nicht




Stillhalten. Sich um nichts bemühen. Ich kann heimlich dichten. Und immer ist da, wo ich bin, die Welt. Strittmatter

nicht von Dir

Der Traum
hat mir nie
etwas von
dem Wort
Liebe je
etwas gesagt

Meine Tränen
unerfüllter Tage
mein Gemüt
ist voll
ein blauer
einsamer See

Und ich weiss
nicht mal
obwohl der Pfeil
der in mein Herz
gerichtet war
nicht von Dir
sondern
meinem Gemüt
von der Seele
gewollt war





Man möchte weinen, weil man nicht so geliebt hat, wie man geträumt hat, lieben zu können. M.Zschokke

Was sich einer meistert

Was sich einer meistert
darüber lässt sich nicht streiten
nicht der Vernunft
sein Streben
den Ethos hergeben
sich besser zu wissen

die Gefühlswelt

Ein jeder hat seinen unantastbaren Glauben
um damit in eine bessere Welt zu führen
die Gefühlswelt im Gleichwert des Logos

zu Worte kommen

Auch der
Knecht
das Geringste
in uns selbst
hat ein Anrecht
sich Gehör
zu verschaffen
ein Meister
lässt das
Gefühl zu Worte
kommen

anstrengende Arbeit

Die Gefühle soll man nicht meistern 
man muss aufdecken
was sie gemeint 
zu haben scheinen 
und das ist anstrengende Arbeit

Die reine autonome Vernunft

Die reine autonome Vernunft 
das autarke 
nach ewiger Wahrheit suchende 
männliche Denken 
sollte sich dienend 
neben das Gefühl setzen

in unserer Zeit

Die Zeit
in ihr das Wirk
der Dinge

Die Zeit
birgt uns
die Seele

In ihr
das Gemüt
in unserer Zeit



Wenn deine Seele bereit ist, so sind es die Dinge auch. (W. Shakespeare)

Der Blick

Der Blick zum Sternenhimmel:

Ist es die Ruhe oder ist das Fortschreiten einer Melodie, dessen Notation wir nur erahnen?

jeden Augenblick


Das Leben
hat uns aus
dem Nichts
herausgelöst

Das Scheitern
ist der Weg
zur Besserung

Die Fragen
die uns von
innen und aussen
in jeden Augenblick
umfangen

Im eignen
Tun und Lassen
darauf antworten
heisst verstehen





Es gibt immer eine Lösung. Manchmal scheitert es nur daran, dass man nicht die richtigen Fragen gestellt hat. Ms Tempel

der Mutterkuchen

Die Nacht
ist der Mutterkuchen
von Seele
und Geist
wenn man
andächtig
auf die Worte
die von innen
kommen
warten kann

wenn ich es darf

Ich versuche mich
den Idealen 
zu entbinden
um zu sehen 
wer ich bin
die anderen 
wenn ich es darf
und kann 
zu umarmen

aus dem Nichts.

Wir sind der Zeit aus dem Nichts.

das hat man

Was man gibt
das hat man



Liebe ist der Wunsch etwas zu geben, nicht etwas zu erhalten. (Bertolt Brecht)