Mittwoch, 4. April 2012

Der Bewegung Schrift


Der Bewegung Schrift
das Tintenblut schöpft
in Erinnerung bis zum Beginn
der Zeilen Sinn
ein Leib ein Ohr
durch tausend Leben
im Vergehen räuspert sich
ein Fragen wozu
der Schritte Halt im Leben






Begierden aller Augen


Das Bild 
seine Anmut
verlangt Versenkung 
zum unversehrten Glück
Kabale rührt an 
das Tiefste 
Wirr-spiele beginnen
Kaskaden von 
Begierden aller Augen
Fratzen wechseln 
mit eisigen Schritten
zum ewigen Tanz 
kein Versprechen 
kein Kotau
trübt ihren 
gefangenen Glanz






Schieferschuppen im Gesicht


Schnee in die Hütte geworfen
in Träume hinein
Gebetsfahnen Weißeisblätter
auf denen Worte flattern
ruft die Firngöttin nach mehr
wo sie ihr Schlangenhaupt  
auf ihrem Brustgipfel wendet und dreht
verzagt steigen Lieder und Gebete hinauf
ins Grün des Frühlings gekleidet
Schieferschuppen im Gesicht






Zum Traum der langen Tage

Zum Traum der langen Tage
mit schwerem Duft beschwört
Wellenschlag der Hoffnung
Schaum wirft der betört
schlägt meiner Seele das Verlangen
zwingt mich in vergessene Scham





Liebesbrief

Mit schwarzer Tinte 
geschriebener Liebesbrief 
dunkle Hoffnung bleibt






Auf der Schwelle


Auf der Schwelle
dem schwarzen Engel zur Ruh
sein mildes Lächeln
macht mir die Augen zu
mitten in der Nacht
eine Hungersuppe weit
Blicke im Traum
werfe ich mein Gemüt
in den Schuh






Einall


In allem dazwischen
lade ich den schwarzen Engel
in mein Gemüt
sein Flügel
mit meinem Schatten
beide schlagen zum Gebet