Montag, 5. Juni 2017

Grosse Angst

Ich habe
grosse Angst
weil es Gott
nicht gibt
nach der
Türe
falle ich
ins
Nichts
zurück



Vom Mensch

Ich vertraue
keinem
vom Mensch
selbst
erdachten
Gott

Ich fürchte
und habe
nur Angst
dass ich
mein Leben
nicht
bestehe
vor mir
meinem
eigenen Selbst




Die verlorenen Träume

Das Leben
ist das
wie man
es gelebt hat

Die Erinnerung
auch die
verlorenen
Träume
der Ahnen

Es sind
die Geschichten
der Zeit
die wir
alle damit
füttern



Die Einsamkeiten der Toten

Es sind
die Einsamkeiten
der Toten
die uns
des Nachts
im Dschungel
des Gemüts
dem Traum
der Seele
uns überfällt

Ihr sind
tausend
Jahre unserer
Wanderung
durch den
Wald unserer
Ahnen keine
Zeit

Das Tageslicht
wir erträumen
uns den Tag
hat unsere
Sinne geblendet
der Wirklichkeit
sie hat uns
von hinten
überrascht
erreicht

Aus dem goldenen Vlies

Die Wahrheit
lässt den
Ariadnefaden
aus dem
goldenen
Vlies
nicht auf
die Strasse
fallen

Und wenn
doch
ist sie
uns nur
gemeint

Als durch
die Wand
an ihrem
Fusse
aus einem
Loch mit
von weissem
wedelnden

Stummelschwanz 
eines Zwergtyranns




Auf Stein

Dass
Schulen
die der
Seelsorge
verpflichtet

Ihrem
spirituellen
hohen Gericht
die Täter
im grau
ihrer Massen

Dem rebellischen
Urgrund
vom Geist
der weht
wo er will

Auf Stein
ihre Kirchen
erbaut
erschaffen
im Ritual
sie in
ihrem
Hause
bewohnen
lässt

Hat deren
Gemüt
in der
Geschichte
der Zeit
durch das
hohle Wort
den Urgrund
der Seele
ihre Botschaft
verblassen
lassen



Rand des Wissens

Um an den
Rand
des Wissens
der Welt
zu gelangen
frage ohne
zu fragen
einen
jeden
der an
Dir vorbeigeht

Da ein jeder
seine
Botschaft
im Körperbild
offensichtlich
herumträgt

Und darin
bis zum
Beginn
der Geschichte
der Zeit
im Universum
des Daseins
damit
hinab weist