Samstag, 10. Februar 2018

Jedem Angebot


Die nicht
zu stillende
Sehnsucht
versucht mit
jedem Angebot
von innen
und aussen
der Not
des einfachen
Lebens
auszuweichen

Nein


Den eigenen
Namen hoch

Nein als
ein Stern der
Aussenwelt
hochhalten
damit man
selbst den
Boden nicht
verliert unter
seinen Füssen

Ans Licht gebracht

In die
Winternacht
gefallene
gleichförmig
schmale
Blätter
einige reden
sich ins
gelb des
Herbstes zu

Ganz dicht
aneinander
zurück
das Laub
das eine
Frau gesammelt 
zum  Gedicht
ans Licht
gebracht

Gespannte Segel


Zwei auf
einem Boot 
gespannte 
Segel
im Blau
der hohen
See

Ins Bein gefahren


Dem Arbeiter
rückwärts
ins Bein
gefahren
ohne einen
Aufschrei
nimmt er
die Beschimpfung
zum Hergang
des Unfalls
um des
Frieden willens
entgegen

Verdacht


Die Scham
die Verletzungen
im Inneren
vor anderen
zu verdecken
um nicht
Verdacht
zu erwecken

In jenem Haus


Der Verband
hält zugedeckt
was das
gehen im
Gemüt der
Innenwelt
die Hilfe
braucht

In jenem
Haus das
umgebaut
ist ein jeder
recht der
einen weissen
Kittel trägt

Von oben
kommt als
gottgewollt 

Der weisse Schaum


Dem Radlager
ob Wut
ob Ärger
der weisse
Schaum aus
von der Nabe
auf die
Strasse 

Jemandem sich selbst


Der Pension
die Zimmer
die Räume
die Schränke
mit kostbarerem
dunklem Holz
neu hergerichtet 
mit Metallen
ziseliert
auf dem Punsen
mit dem
Hammer geschlagen

Dass dem
wer dem
aus dem
Vergangenen
Rang und
Namen hat

Jemandem
sich selbst
etwas
sein will
als Gast
sein darf
nach sei seinem
Behagen 

Die Lieder


Das Kind
auf dem
Arm will
die Lieder
hören auch
dann wenn
es anderen
die an der
Wirklichkeit
zum Besseren
arbeiten
nicht zuhören
wollen 

Zu gegebener Zeit


Die Verstossenen
im Untergrund
diejenigen
im Innern
die nicht
an das
Selbst gebunden
ihm entbunden

Sie werden
zu gegebener
Zeit Stimmung
machen
weil keiner
da ist der
sie führt
und hält

Ihm abgewandt


Das was
wir uns als
eigen uns
wähnend
schmerzhaft

Wissend dass
wir den Besitzstand
das Flehen
dessen Hand
den Blick
in die Zeitung
lesend 

Ihm abgewandt
zum anderen
uns selbst
längst verspielt
der Besinnung
ist es längst
zu spät

Ahnungsmässig


Die Seele
wählt den
anderen
dem was die
Sitte vorgibt
ungeachtet

Jenen die
von aussen
nicht einsehbar
sich umarmen
gegen die
was wir
am anderen
ahnungsmässig
etwas dagegen
haben