Mittwoch, 3. Mai 2017

Göttin Fortuna

Ich habe meine
Lebensweise
so eingerichtet
dass ich nicht
bereit bin
irgend ein Glück
zu ergreifen
wenn es kommen
sollte werde
ich mich in
Geduld fassen
und Göttin Fortuna
an andere
verweisen
weil ich schon
zufrieden mit
meinem Leben
mir bin



Die Zuwendung

Die Zuwendung
von unbekannten
Augen

Die ein
Feuer 
entfachen

Noch lange
viel später
nach 
der ersten
Begegnung



Es verlangt die Güte

Sich um die
Selbstachtung

Sich um
das Zerbrechliche
in in sich
selbst zu kümmern

Verlangt eine
Zärtlichkeit
zum eigenen
Versagen
in wichtigen Dingen

Es verlangt 
die Güte
das Hüten
des eigenen Lebens

Wie soll man
sonst den
anderen gleichsam
begegnen

Das Paradies

In den Wohlgerüchen
mischt sich
was wir dem
Untergrund entlassen

Im Meer
ersticken unsere
Verwandten am
Unrat und dem
Plastik den wir
zur Wiederverwertung
nicht mehr gebrauchen

Die Maikäfer sind
den Bauern nach
dem Frost zur 
Plage geworden

Die Blütenpracht
an jeder Hecke
ist zum Mahnmal geworden

Das Paradies
aus dem wir geworfen
die Unruhe hält uns 
Tag und Nacht 
auf Trab bis in den
frühen Morgen

Die Einsamkeit
in der wir endlos beschäftigt
an Gemüt und Leib
krank und bedürftig 

Ohne Nahrung
für den Geist
ohne Balsam
und Erlösung
ein jeder finde
darin sein
eigenes Kreuz
seinen
eigenen Weg

Den Weg zu neuen Ufern

Das Lebendige
ist sich selbst
ob man nun Geltung
hat oder auch nicht

Das menschliche
Leben ist ein
Stimmenfang
von innen und
aussen

Der Bestimmung
nach mit Ehrfurcht
vor dem eigenen
Dasein und dem
der anderen

Wir tun in jedem
Atemzug zum
Haushalt der Dinge
zum Zweck der
leiblichen und
seelischen Ernährung

Wer macht hat
Macht und muss
denen die keine
haben Schutz
und Unterkunft
gewähren

Dem Wissen
muss man täglich
den Morgentau
abwischen und
nochmals versuchen
den Weg zu
neuen Ufern