weisseis
meine Texte hansgamma.blogspot.com
Mittwoch, 1. März 2017
Mit Andacht und grossen Augen
Nonnen
im Kloster
wissen
die Hintertür
da wo
Erwachsene
als Engel
verkleidet
und keine sind
Die Kinder
aus ganzer
Seele
mit Andacht
und grossen Augen
singen
Im malerischen dazwischen
Zum japanischen
Holzschnitt
das weisse
Blatt verweigert
der Bergspitze
das Zentrum
im malerischen
dazwischen
Landschaft und
Kirschblüten
Pracht
Das was gewesen im eigenen Sein
Die Gemeinschaft
zu einer Stimme
zu vereinen
aus Notation
und Text
noch in
die Vergangenheit
eine Runde
drehen um
Das was
gewesen im
eigenen Sein
mit anderen
auf die
Bühne zu
bringen
Den roten Faden durch die Zeilen
Die Stimme
erheben
den roten
Faden durch
die Zeilen
mit Gesang
zu beleben
Um grüne Sonnen
Die Landschaft
wittert Blut
und Krieg
um grüne Sonnen
Pflanzen gebräunt
an Aschewolcken
hilflose enthauptete
Gesichter irren
schreiend durch
die Tagnacht
einher
Ertrunkener Wortfetzen
Im Eimer
das Blutwasser
ertrunkener
Wortfetzen
von Lippen
deren Klagen
und Bitten
im letzten
Atemzug
erstarb
Vor dem Fenster auf dem Platz
Wir haben
dem Untier
in uns
damit nicht
gerechnet
unsere Kinder
wanden das
Messer durch
ihr Rückgrat
durch den
Bauch wie
besessen
ihr Denkmal
ihr Gerippe
Fischgeräte gleich
vor dem Fenster
auf dem Platz
Ohne ein Laut vom Himmel
In dieser Zeit
wo die innere
Gewalt die
Selbstachtung
von den Knochen reisst
ist man der
Selbstzerfleischung
ungeschützt
ausgesetzt
entblösst
im eigenen
Gemüte
Das Endliche
tropft als
Regen verblasster
Zeiten als Zumutung
auf das zerfallende
von Unmut am
Leben auf das
Gesicht eigener
Geschichten
uns entgegen
Der Sonne dem
Mond den Sternen
ein irgendwo
hinter verwüsteter
Landschaft
giftigem Dunst
Die Frauen tragen
stumm nach der
Arbeit ihre Träume
ungelesen zum
Abend zur Nacht
nach Hause
Heute fielen
die Vögel
ohne ein Laut
vom Himmel
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