Mittwoch, 7. Februar 2018

Vor dem Fenster


Die Saat
geht auf
das Grün
der satten
Erde
in der Schale
auf dem
Tisch vor
dem Fenster

Im Winde


Der Schattenwurf
der eigenen
Worte

Die Spiesse
abgeprallt
von der Zunge
ins Leere

Des Gezänks 
das in die
Kinderzeit 
gehört ein
gefleischt
eingeleibt

Wo Zuwendung
mehr Not Durft
und Feindschaft
noch wandelbar
wie ein Blatt
im Winde 

Geheimnis das Wasser


Die Quelle
versiegt
der Berg
gibt sein
Geheimnis
das Wasser
des Lebens
nicht mehr preis

Die Glocke


Die Glocke
über dem
Friedhof
schlägt die
Stunde zu
früh
über den
gnadenlosen
Gottesäcker
das Knallen
der Schüsse
der Grnanten
und Bomben
auf den
Kindergarten

Im Kreuzgang


Dem Wettrennen
um Arbeit
andere
wandeln vertieft
in ein Gespräch
im Kreuzgang 
die Harke
in der Hand


Der Wollust


Um weiter
zu kommen
den Frieden
des Begehrens
zu schaffen

Wenn nichts
mehr im
Keller als
Erbe kein
fahrbarer 
Untersatz mehr
um zur Zeit
zu sein
um doch
noch in
der Wollust
zu enden
uns erwartet