Freitag, 28. April 2017

Einer heiligen steinigen Mitte

Der Kirchturm
mit seinen Symbolen
zur Andacht
dem Glockengeläut

Seiner Zierden
das von weitem
im Klang
wie ein
Brautkleid
wirbt

Unten im
Schiff als
Symbol
für die
Gemeinde

Das Überschreiten
des eigenen
Denkens zu
einer gemeinsamen
Empfängnis

Einer heiligen
steinigen
Mitte

Zum Chorgesang

Den Zauber
der Worte
gesammelt
zwischen
Papier
zu Stapeln
gelegt

Der Stimme
deren Geburt
zum Chorgesang
mit Engelstimmen
verwehrt

Dem Staub der Erde

Die Stimme
eines entfremdeten
Himmels

Sie will keine
Gäste bewirten
die in
den Steinen
dem Staub
der Erde
deren Gebete
lauschen

Auch in Gedanken

Das Gemüt
das zur
Reise drängt

In ein wohin
auch wenn
eine entsprechende
Fahrkarte

Ein Ziel
sich nicht
auch in Gedanken
offenbart

Zu unbekannter Umsteige

Ein Weggefährte
auf gleicher
Strecke und
Bahn

Der mir die
eigene Ziellosigkeit
ahnt und zu
unbekannter
Umsteige mahnt

Um auf Fahrgäste zu warten

Im Bahnhof
wo keine
Geleise
keine Bahnsteige
sind
und

Züge
um auf Fahrgäste
zu warten

Dem Vogelfänger gleich

Das Fremde
in uns
schert sich
nicht um
Rücksicht
und Moral

Es trifft im
Vergessenen
Vergangenen
rückwärts
mit der seiner
Notdurft

Dem Vogelfänger
gleich
den Folgenden
ins Gesicht

Unter dem schwarzen Talar

Das Zwielicht
der Augen
unter dem
schwarzen
Talar

Deren Botschaft
als Urteil der
Aussenwelt
der Innenwelt
ein stummes
endgültiges
Gericht

In der Steinwüste

In Gold
gestickten
Ornat
die Mitra
in der
Hand

An der Felswand
sitzend
in der
Steinwüste

Der Atem

Das Leben
hat mich nicht
gefragt
bevor ich war
ob ich einen
Plan für mein
Leben habe

Der Atem ist
mir
wem soll ich
vertrauen
was soll ich
losslassen
und schauen
weil ich
ungefragt
einfach bin