Montag, 1. Mai 2017

Staub der Haut

Vom eigenen
Staub der Haut
dem Schatten
der Erinnerung
von Träumen
und Geschichten

Bleiben 
wandelnde
schemenhafte
Kreaturen

Auf einem
Stück Papier

Treiben
Unfug zwischen
den Zeilen 
von Worten
dem Wesen nach
ihrem Wissen




Etwas Besonderes

Der Knoten
in meiner Zunge
hat mich
davor geheilt
etwas Besonderes
zu werden
nun ist es
bald soweit

Den Zahlen nicht die Spitze brechen

Ich hitze mich
nie hinein
wenn andere
Zungen wie
Feuer reden

Meinen Gedanken
gebe ich
keine Silben
breit sie
müssen selber
schauen wie
sie zu Worte
kommen wollen

Ich schlag mir
die Pfunde
aus dem Gemüt
sie eilen
an mir
durch die
graue Masse
vorbei

Ich kan den
Zahlen nicht
die Spitze
brechen
und will
aus ihnen
keinen Chorgesang
machen

Das Lied
von Glück
und Poesie
wie haben
es die Kinder
leicht
ihnen ist
die Welt offenbar
trotz allen
flügelleicht


Die Wärme

Ich bin
zu Pulver
nichts wert

Ich verhasple
in Dornen
mein Schwert

Die Wärme
schütze
ich unter
meinen Federn

Der Staub
fällt mir
von Haut
und Haaren

Die Bewegung
des Wassers
kann ich
nur ahnen

Die Gischt
schert sich
um mich
nicht

Zu einem Zwischending

Ich pflüge mich
täglich um
zu einem
Zwischending
von Geist
und Dung

Dem ein
Dunst entsteigt
ohne Anspruch
eine Leuchte
zündend
mir selbst
und anderen
zu sein

Die Verwandten

Nachts leuchten
die Schiffe
unter ihrem
Bauch die
Verwandten
unserer Geschichte

Als Brennspiegel

Kein Text
als Brennspiegel
kann über
die hohe See
das Gemüt
fremder
Menschen
entzünden

Die Seele
wacht darüber
welche
Worte wirklich
Nahrung
des Geistes
sind auch
für entfernte
Verwandte

Die Haut

Die Haut der
Erde hat
schon viele
Wesen zur
Welt gebracht

Wir wissen
nicht genau
warum wir
da sind

Dass wir
verschwinden
eingeschmolzen
in den Erdmantel
ist traurige
Erkenntnis

Die Wirklichkeit

Die Wirklichkeit
stellt alles täglich
zur Verfügung
uns bereit

Auch wenn wir aus
unserem Versagen nichts
entnehmen wollen

Das Gewissen
lässt nicht locker
bis wir es gelernt haben