Sonntag, 12. Juni 2016

silence

From the choice
the ways
between
into their own
silence come
to here
itself
to know
that peace
with itself
never certainly
can be

die eigene Stille

Von der Wahl
der Wege
dazwischen
in die eigene
Stille kommen
um da
sich selbst
zu wissen
dass der Friede
mit sich selbst
nie gewiss
sein kann



verstehen

Das Denken
will der Besitzname
da ausserhalb des Kosmos
uns, so das Leben
mit ewig vereister
Begriffwahrheit verstehen

Das Aussen

Das Aussen
ist in uns drinnen
worin sich
die Seele
im Universum
alles spiegelt

alle Farben

Ich bemühe mich nicht
um Leid zu schaffen
noch Lieb
all Glück und was
man sich so will
das Leben wirft
mir alle Farben

einen Befehl

Ich mag mir nicht
wenn die Göttin Fortuna
mir einen Befehl
auf ihren Lippen hätte

nicht ins Vergessen

Ich mag meine Geschichte
nicht ins Vergessen
darum muss ich auch
nur ganz selten
ein Buch zur Hand
nehmen und lesen

Das Wort

Das Wort wächst in uns heran, gelesen oder gesprochen.

der Wirklichkeit

Wir sind in allem
ausgebreitet

Unser Wesen
schränkt sich nicht ein
um der Begriffe
einem dogmatischen
Glauben willens

Wir sind der
Wirklichkeit anheim gefallen
und müssen unsere Arbeit tun
das eigene Leben bewältigen
ob wir das wollen
oder auch nicht


Einfachheit ist die freiwillige Beschränkung auf das Wesentliche. Andreas Tenzer

Gebet

Wenn die Seele
die Nacht
zum Tag in Dir macht
nicht nur der Sonne
sondern Deiner Mitte
in allem Dir
entgegen
Gebet

eine Sekunde

Weil Du mich nicht magst
dann war Herrlichkeit für eine Sekunde

Du bist in meinem Sein
wovon Liebe nur ein Schatten


'If you do not love me I shall not be loved. If I do not love you I shall not love.' Samuel Beckett