Montag, 22. August 2022

Auf dem Weg

Auf dem Weg

Der Welt
ist heil
dass wir
sind inmitten
dem verstrahlten
Gelände
in uns selbst

Dem Durst
der Begierde
der Vereinigung
lebensprall
in das
verlorene
Paradies sich
fallen zu
lassen

Der Unruhe
bewegter
Schritt von
Geburt bis
zum Tode

Auf dem Weg
zurück nach
Hause zur
Vollendung
uns selbst
wieder zu
finden

der neuen Art


Orchestriert
dem totalen
Zulauf
dienlich
der neuen Art

Instrumente
der Tiefe
zum Schlussakkord
einer Schiffssirene
gleich dem
Fagott

ihm niemand

herausgeschleudert
ofenfrisch
der Kleinkuchen

brutzelt
weiter 
auf den Holzboden

ihm niemand
zur Hand

der Nahrung
nicht
kümmernd
die in uns
das wird
was wir sind

Das Gestein

Das Gestein

Das Gestein
unserer Alpen
redet
wenn man
richtig
zuhört
kann man
ihre Botschaft
entziffern

Dem Erdschatten

Dem Erdschatten

Dem Erdschatten
verkohlt
der linke
Fuß um
doch
hoch zu
wandern
um bald
als Asche
nieder zu
rieseln

zu Fuss

Wenn wir 
wieder zu Fuss
gehen
wird alles
wieder gut

oft

Mein kleines ich
wenn es sich
fürchtet
und Angst hat
ich bin nicht
verrückt
lässt mich oft
mit mir 
ganz allein

Schweiz

Viele Konzerne – auch solche aus der Schweiz – sind für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden im Ausland verantwortlich: Angélica Choc hat es selbst erlebt. Die 54-jährige wohnt in der Kleinstadt El Estor im Osten Guatemalas, wo die Firma CGN Nickel abbaut. 


Seit vielen Jahren wehrt sich die indigene Bevölkerung von El Estor gegen die Nickelmine – sie verschmutzt die Umwelt und zerstört ihre Lebensgrundlage. Die Bewohner*innen berichten, wie Schwermetalle in den Izabal-See geschwemmt werden und sich Blasen auf den Fischen bilden. Mehrere Menschen starben bereits in den zahlreichen Konflikten mit dem Unternehmen.


So auch Angélicas Ehemann, Adolfo. 2009 griff eine Gruppe des CGN-Sicherheitspersonals Adolfo und andere an, die gegen das Werk protestierten. Damals gehörte CGN noch einem kanadischen Unternehmen. Angélica erinnert sich unter Tränen an das grausame Verbrechen: «Sie haben ihn mit der Machete verstümmelt und dann auf ihn geschossen». 


Im Januar 2021 verurteilte zwar ein guatemaltekisches Gericht den ehemaligen CGN-Sicherheitschef wegen des Mordes an Adolfo. Doch der Konflikt geht weiter. Mittlerweile gehört CGN zur schweizerischen Solway Investment Group mit Sitz in Zug. Angélicas Sohn, Luis, und viele andere in El Estor geben nicht auf und protestieren mutig weiter, obschon sie dabei ihr Leben riskieren.


Solche Vorfälle müssen aufhören. Deshalb macht Amnesty International gemeinsam mit Ihnen so lange Druck, bis die Schweiz ein verbindliches Gesetz für Konzerne erlässt, damit die Menschenrechte von Staaten und Unternehmen überall auf der Welt geachtet werden.

things are things

things are things

the soul the spirit
is in us
not out there
the soul
tells us in a dream
who we are
and like us
in the world
our work
in service and in humility
of life
should do

Vor allem

Vor allem
gilt es
die unteilbare 
Menschenwürde
an den anderen
und sich selbst
tagtäglich zu üben

Schlangenhaupt

Dem Schlangenhaupt

die Furcht

die Angst

des Mannes

im Traum

vor der eigenen Seele


erstarrt als

könnte er

den Geist

der Frau

durch

Macht und Kraft

seiner Gedanken


das Haupt

der Großen Mutter

aus ihrem Wesen 

schlagen und enthaupten


geraubt an

an jedes Portal 

als Siegeszeichen 

schlagen


kein Mann ist

bis auf den Grund

der Seele

jemals hinabgestiegen


die Frau gebiert

ihn selbst

als Schwester

aller Seelen

ihn als ihr Kind

aus ihrem Mutterboden

Die Einheit

Die Einheit
der Farben
ist weiss
damit lässt
Kunst 
niemanden
hinters Licht
führen