Dienstag, 1. August 2017

Auf einer Liege

Das Strassenkind
weiss seiner
Wege
fragt nach
dem Schlüssel
wenn es
müde ist
zum Schlaf

Der
Innenwelt
auf einer
Liege

Ein Diebstahl im Traum

Dem Kind
im Gemüt
Vorbild
sein

Sich selbst
nicht meinen
denken
ein Diebstahl
im Traum
weil man
Hunger hat
sei in der
Innenwelt 
erlaubt

Deine Spende

Grosse Mutter


Ich kann Dich nich behaupten 
Der Sommer der hat seine Zeit
Ich muss Dich nicht begründen
Denn jedes Jahr hat seine Zeit

Ich bin ein Kindskopf

Und hülle mich in in ihre Wärme Kälte 

aus deren Kern ich kleiner Mensch gebaut

Ich trinke täglich Deine Spende
mich voll mit Sonne Mond und Sternen 
mit Wind Schnee und Regen ich bin Dir treu

Meine Tage sind nicht gross noch klein
und unter Deinen Augen bin ich Dir dankbar um mein

Leben meinem Sein

Auf den Markt

Die Geldstücke
liegen
verborgen
in Taschen
bis man
ihnen
das Vertrauen
erweckt
um sie
auf den
Markt
zu tragen

Der Berührung abgewandt

Von einer
Reise
die hohe
Stiege
hinein
ins Haus

Den mitgebrachten
fremden
Geruch

Das dem
Vertrauten
ein Erkennen
der Berührung
abgewandt
verschloss

An die eigene Brust

Der Verstrickung
dem eigenen
Sinnen
unbemerkt
sind andere
an deren
Haut man
sich nicht
lehnen will

Sie wachen Tag
und Nacht
dass man sie
begehrt

An die
eigene Brust
und an den
Rücken
als Last
sich
anzuhängen

Verwahrloste Kinderwünsche

Das Wohnzimmer
hält alle
Schatten
deren Ausdünstungen
nicht verdauter
Träume warm

Verwahrloste
Kinderwünsche
an rauen Wänden
zurück

In die
Geschichte
zum Trunke
aus dem
Wasserglas
vergangener Zeit

Fällt der Fuss

An der
Klingel
im obersten
Stock
kommt
der Gedanke
ob man
wirklich
zur Zeit
geladen
ist

Fällt der
Fuss
durch die
offene
Tür 
in leere
Kinderzimmer ein

Ihre Hüften

Der Mensch
erschafft
sich heute
selbst

Den
Philosophen
den Propheten
wachsen
dem Logos 
willens
ihre Hüften
zum gebären

Die Sorge

Mit
einem 
Hirngewitter
Jünger
für eine
bessere
Welt um
sich scharen

Die Sorge
die Hilfe
dem haltlosen
Gemüt
fällt den
Jüngern
zu den
Bedürftigen
nicht ein

Der Wiege Nacht

Das Mütterliche
gilt auch
den Verstorbenen

Jene die
an der Seele
anklopfen
mit einer
Gabe in
den Händen

Ihre Kinder
die sie
auf der
Brust in
ihren nassen
Windeln
herumtragen
um sie
an ihren
Ort der Wiege
Nacht
zurück
zu bringen 

In der Vergangenheit

Weise
kann ein
Mensch
nie sein
in der
Vergangenheit
die in
uns lebt
werden
wir von
tierischen
Trieben
umsorgt
angenagt

Die Anerkennung

Die Anerkennung
muss man
sich selber
geben
nicht darauf
warten
denn sie
ist nicht
Gott gegeben

An der Schattenwand

Das Bild
aus eigener
Hand
war schmerzhaft
auf die
Leinwand
getragen

Hängt an
der Schattenwand

Es birgt
die Stimmung
noch
doch niemand
will es
haben

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