Sonntag, 14. Mai 2017

Vor dem Ende

Gleich vor
dem Ende
werden
die Geringsten
zum Mühlstein
gegen den
Samen

Den wir
ohne Frucht
geerntet
haben



Zwischen Sein und Nichts

Dem totalen Blick
es gibt kein Du
auf und Du 
mit der Zeit

Ehe ich 
ins Grabe
muss will 
ich als Mensch
nicht das Ganze 
gehabt haben

Dieses anscheinende
Gleiten zwischen 
Sein und Nichts 
bei der Erfahrung 
seit der Zeit
der Ahnen 
formt sich
aus den 
Gesetzmässigkeiten
der Natur

Ein Myhstizist
schreibt ihr
der Folge
von Zeit
unglaubliche 
Mysterien zu 

Dies ist 
eigentlich eine
der Transzendenz
die Herausforderung
zu vereister
ewiger Wahrheit
einer Überordnung
des Denkens
dem Dasein
von Kosmos
und Welt

Die Zeit ist
erfahrbar
wie die Schwerkraft
in allen Dingen
der Seele

Und wer dem
sein übersinnliches
Denken den
Suchenden 
überspannt
darf besser
den Menschen
sagen
und wissend

Dass er von
Zeit seiner
Zeit nichts
weiss und
besser darüber
schweigt

Die Zeit begann
mit sich selbst
am Anfang
der Welt 

Mit der Zeugung 
des Menschen
und seiner Geburt

Gibt sie Zeugnis
ab der sich
darin wandelnden
Geschichte
dem Fortschreiten
des offenen 
Universums
in ihm wir
ein Teil 
von ihm 
selber sind

Die Scheidung 
zwischen 
Vergangenheit
Gegenwart 
und Zukunft
die noch
nicht ist

Die Entwicklung
des Bewusstsein
zu Menschwerdung
ist von
grosser Bedeutung 
andere nennen
sie auch

Das Festhalten
an einer 
hartnäckigen Illusion

Zu Lebzeiten

Wir sind
der Zeit
ein sonderbar
Ding

Wir sind
ihr in
der Geschichte
der Zeit
rein gar nichts

Und ob
wir sie
zu Lebzeiten
spüren
oder nicht

Auf einmal
wissend
das wir
nicht waren
gleich
nicht mehr
sind



Aus dem Weltschmerz

Der Geistesarbeiter
der sich 
mit dem Ursprung 
dem Grund 
und dem Ziel 
allen Seins
aber auch 
einem möglichen 
höchsten Sein 
befasst 

Will aus
dem Weltschmerz
als Geworfener
und zuletzt
im Riss
des Nichts

Sein Ende
finden
der Nachwelt
als heilige
Schrift damit
seine Offenbarung
künden

Dem Baum des Lebens

Die Mutter
der Natur
ist der Kosmos

Das Universum

ist die grosse Mutter
alles Daseins
aller Dinge

Dem Baum

des Lebens

Wir von heute

leben in
einem Zweig
in seinen Ästen

An Stamm 

und Wurzeln
können wir
nicht mehr
zurückblicken

Uns dem
Wachsen
aus der
Urzeit
nicht mehr
erinnern

Wie es sich

ergab unter
dem Sternenhimmel
dass wir
aus Sonnenstaub
auf dieser
wunderbaren Erde 
aus dem 

Vierfüßlerstand

herauf mit
geradem Rücken
auf beiden
Füssen
und im gehen
unter dem
Dach Natur
auf Mutter
Erde ein
Denken
zur Menschwerdung
üben








Um das geheiligte Prinzip

Die Meinung
weiss sich
nicht den
Tatsachen
den Dingen
mit Verstand

Die sogenannte
Wahrheit
umgarnt
mit List
das wandelbare
ich im
eigenen
Gemüt

Die Philister
beten
dass man
Mord und Totschlag
Völkermord
und Landsitznahme

Nach orthodoxen
politischen Recht
beglaubigen
lassen sollte

Um das geheiligte 
Prinzip der Legitimität 
durch die Eroberung
der Ordnung 
und Beständigkeit 
erwachen
wieder aufzurichten





Die ganze Welt

Ein Mensch
kann die
ganze Welt
mit seiner
Macht
erschüttern

Dem Werden
und Vergehen
ist auch
er nicht
gewachsen


Vor den inneren Gluten

Uns ist
manchmal
unnötig
weinerlich
zu Mute

Weil wir
uns schützen
wollen
vor den
inneren
Gluten

Und die
Gesinnung
ist ein
wankend
Boot

Wenn uns
das Leben
unsere
Flügel
stutzt
zu Fall
und Not

Die Verfallenen
unseres Geschlechts
aus denen
das ganze
Übel entspringt
sind immer
nur die
anderen

Weil sie
kein Auge
haben für
das Gute
das Böse
ist ihnen recht