Sonntag, 6. Dezember 2015

zur Macht

Zwischen Hintergrund Oberfläche
liegen stille Worte dort begraben
noch nicht in Gold noch zum Bilde je gefasst

Auf der Haut
der Erde werden wir getragen
verbreiten wir geschmückt den selben Dunst

Die Richtung
in die wir unser Leben wagen
wir entfesseln uns mit unserem 
Tun und Lassen vor tieferem Grund

Wir meinen uns
dem Wandelbaren mit unserer Einzigartigkeit
dem Können unserer Gottähnlichkeit und Kunst

Es ist die Selbstbespiegelung
sich selbst zum Mythos erhobenen erhabenen
durch Wort und Tat mit Insignien zur Macht

Jede Erinnerung wir zum Tabernakel
man ist sich selbst der Auserwählte
zur Erlösung sich selbst und gar der Welt


die Pilze

Die Begierde
schneidet sich blutig
durch den autonomen Verstand

Vom All rieselt
der Sternenstaub
in das Denken durch die Deckenhaut

Der Seele Licht
bricht durch das verfilzte
dunkle schwammige schleimige Schneckengemüt 

In uns wachsen die Pilze
die Bakterien im Mund
in den Gedärmen darüber durch den Kreislauf hoch hinaus

Nach dem Finale 
sind wir die Mahlzeit im feuchten morastigem Grund
für Moose und Pilze, Käfer und dem Gewürm


 "Denn so dicht können sich die Gedanken der Begierde über dem Himmel des Bewusstseins verfilzen, dass nicht einmal ein schmaler Streifen Licht zur Seele hinabreicht, deren dunkler und feuchter Grund alles Leben außer den niedrigsten Lebensformen ausschließt; Moose und Pilze, Käfer und Gewürm, die eine oder andere schleimige Schnecke, die blind im Morast kriecht." 


http://www.randomhouse.de/SPECIAL_zu_Karl_Ove_Knausgard_Alles_hat_seine_Zeit/aid8853.rhd

ein Augenblick nur

Es gibt
nur Zeit
dem Wirk
dem Sein

An ihrem
Geländer
was da kreucht
und fleucht

Alles ist ihr
uns ein Augenblick nur
in der Landschaft
von Gemüt
der Seele

Was uns geschieht
wir sind in Ketten
unserer selbst
als wäre uns nur
unsere Zeit
für alles




 "als gäbe es in Wirklichkeit nur eine Zeit für alles; einen einzigen Augenblick, eine einzige Landschaft, in der das, was geschieht, in endlosen Kettenreaktionen das aktiviert und reaktiviert, was geschehen ist." 


http://www.randomhouse.de/SPECIAL_zu_Karl_Ove_Knausgard_Alles_hat_seine_Zeit/aid8853.rhd

 Karl Ove Knausgård »Alles hat seine Zeit«

ankourajman lèt

yon sèl nanm
antyèman
ekspire
ap chèche ap chèche
a bèbè po
li menm
ankourajman lèt



all expire

One soul
all
expire
one looks for
to of mute skin
itself solace



an stummer Haut

Einer Seele
ganz verfallen
sucht man
an stummer Haut
sich Trost



प्रयासों

प्रयासों
मन को
देहात में देहात में
विस्तार करने के लिए
देहात में
सीनरी
पर्दा
पड़ना
क्योंकि
जहां में यह
कोई प्रगति नहीं
अधिक कर रहे हैं



gives more

The effort
the mind
in the soul
to expand
in the countryside
the curtain falls
because where there
no get ahead
gives more




der Vorhang fällt

Das Bemühen
das Gemüt
in der Seele
zu erweitern
in der Landschaft
der Vorhang fällt
da wo es
kein weiterkommen
mehr gibt