Donnerstag, 11. August 2022

durch die Schrift

Im Dienste
der unteilbaren 
Menschenwürde
ohne sich
einem Wesen
von aussen 
durch die Schrift gesetzt
einem Glauben 
oder auch der Gnade
zu versichern

Men vet

Men vet

Vi är
nu alla
villiga
vi har
alla tillsammans
ett sätt
för samarbete
hittade

Men vet
rastlöshet
vi stannar
behöver alla
Vår dag
bones
Förbered dig
och ordna

Around the reality

Around the reality

The words
exuberance
around the
reality
protected
in the dark
to stay

речи

речи

речи
екуберанце
од стране
реалност
заштићен
у мраку
да остане

Conveys

Conveys

At the end
mature
there
where undivided
the great
Knowledge
while sleeping
the student
becomes
conveys

Ho

Ho

ho
qetellong
hōlileng ka ho feletseng
ka baka la hobane
moo undivided
e kholo
tseba
ho robala
seithuti
ea tla
o utloela

Der unsichtbare Tod

Der unsichtbare Tod

ist mit einem

übergrossen

handgeschmiedeten

Sensenblatt

in den weissen

Personenwagen

eingestiegen





Sprachverwirrung

Alle haben 

sich zum Wort

am Tisch

gefunden


ein Mann

der die 

Gespräche

führen soll

kommt 

zu spät


zur Überbrückung

ist ein anderer

eingesprungen


die Wortfindung

unter beiden


endet 

in der

Sprachverwirrung




vor dem Fenstertor

Drei Kinder

vor dem

Fenstertor

zum Garten

wie aus

einem Mund

klagen 


ein Verbrechen

durch den

Einschlag

von Körpern

in die Betten


von dem

die Alten

nichts wussten


die Frau

mit gesundem 

Gesicht 

und roten Lippen


wird sich

von einer

Dritten

beraten lassen




bis anhin

Nackt

das Kind

steht da


berührt 

vom Vater


der ihm

bis anhin

nicht wusste




es tagt

Drama

als Stegreiftheater

mit wilden

Sezenen

die Nacht

hindurch

ein jeder 

gibt sein Bestes

will doch jeder

eine Leuchte

sein 


es tagt 


den Spielleuten

und sich selbst


nicht unverhohlen

wird der Rabauk

gebrandmarkt


schöne

Mädchen

enthüllen sich


im Rucksack

fehlt etwas

was verloren ward

im Traum





Schweiz

Rassismus im Sexgewerbe

Im Sexgewerbe sind bestehende gesellschaftliche Machtverhältnisse und ihre rassistischen Ausdrucksformen besonders sichtbar. Sexarbeiter*innen of Colour* werden aber nicht nur gesellschaftlich diskriminiert, sondern durch die rechtlichen Rahmenbedingungen ebenso strukturell benachteiligt.


Rassistische und koloniale Strukturen spielen in der Schweiz nicht nur im Sexgewerbe eine Rolle, werden in diesem Kontext aber besonders deutlich. Sexarbeiter*innen of Colour* sind in ihrem Alltag häufig Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt. Oft werden sie entweder als gefährlich und schlecht für die Gesellschaft wahrgenommen, oder als hilfsbedürftige Menschen, die zur Sexarbeit gezwungen werden und nicht wissen, was sie tun. Eine repressive Migrationsgesetzgebung und hohen Hürden zur legalen Sexarbeit kommen als strukturell gelagerter Rassismus erschwerend hinzu.

Besondere Sichtbarkeit von rassistischen Stereotypen

Das Sexgewerbe in der Schweiz charakterisiert sich oftmals durch ungleiche Machtverhältnisse zwischen der Kundschaft und den Sexarbeiter*innen. Die Position der Person, die sexuelle Dienstleistungen kauft, definiert sich über Macht, Status, Ressourcen und Geld, während sich die Position von Sexarbeitenden demgegenüber oftmals durch ihre Herkunft, Hautfarbe, Aufenthaltsbewilligung oder Geschlechtsidentität bestimmt. Gemäss Naomi Chinasa Bögli, Mitarbeiterin bei der FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration in Zürich, stehen Sexarbeiter*innen of Colour dabei in vielen Fällen auf der untersten Hierarchiestufe. Die Bilder, die von Kunden, Betreiber*innen und der Gesellschaft auf sie projiziert werden, sind stark rassistisch motiviert. Das zeigt sich exemplarisch an der Art und Weise, wie Sexarbeiter*innen of Color anhand von Kategorien angepriesen werden, welche nicht aufgearbeitete rassistische Stereotypen widerspiegeln. Die rassistisch motivierten Bilder stehen dabei stets im Zusammenhang mit dem Körper der Sexarbeitenden; ihre individuelle Persönlichkeit und Menschlichkeit werden in den Hintergrund verdrängt.

Doch auch einzelne Feminist*innen und Politiker*innen tragen zur Stigmatisierung und Diskriminierung von Sexarbeiter*innen bei. Immer wieder verlangen sie käuflichen Sex «zum Schutz der Sexarbeitenden» zu verbieten. Dabei werden gerade migrantische Sexarbeitende pauschal als Opfer betrachtet, unfähig zur Eigenmächtigkeit und Selbstbestimmung. Die Debatten verdeutlichen, wie insbesondere Sexarbeiter*innen of Colour neben ihrer Arbeit auch aufgrund von anderen Merkmalen – ihrer Hautfarbe, ihres Migrationshintergrundes, ihres Frauseins, ihrer Geschlechtsidentität, ihres Berufs oder ihrer Rolle als Mutter – zusätzlich diskriminiert und stigmatisiert werden. Als Konsequenz davon sind viele Sexarbeiter*innen of Colour täglich Mikroaggressionen, bis hin zu verbalen und tätlichen rassistischen Übergriffen ausgesetzt.

Strukturelle Diskriminierung durch rechtliche Rahmenbedingungen

Neben den alltäglichen Formen von Diskriminierung und Rassismus werden Sexarbeiter*innen of Colour in der Schweiz durch die rechtlichen Rahmenbedingungen zusätzlich strukturell benachteiligt. Gemäss Naomi Chinasa Bögli zeigt sich dies exemplarisch an der Umsetzung der restriktiven Migrationspolitik: Die bürokratischen Hürden und die erhöhten Auflagen für die legale Sexarbeit treibt insbesondere Personen von ausserhalb der EU – wovon viele Menschen of Colour sind – in die Prekarität, Illegalität und Abhängigkeit. Gemäss der Sexarbeiterin of Colour Yasmine Soler** sind solche spezifischen Gesetze für Sexarbeitende rassistisch motiviert: «Man macht offiziell Gesetze für Sexarbeitende. Aber eigentlich macht man diese Gesetze nicht für Sexarbeitende, sondern weil viele Sexarbeitende Migrant*innen sind». Ein im April 2022 veröffentlichter Bericht der Europäischen Allianz für die Rechte von Sexarbeitenden (ESWA) beleuchtet vertieft, wie historisch gewachsener Rassismus auf aktuelle europäische Gesetzen gegen Sexarbeit, Menschenhandel und Einwanderung Einfluss nimmt.

Im Diskurs über Sexarbeit und Rassismus ist es zentral, die Verletzlichkeit der Sexarbeiter*innen of Colour im Rahmen der bestehenden Machtverhältnisse zu verstehen, zu benennen und dagegen anzutreten. Dabei ist aber stets zu berücksichtigen, dass Sexarbeitende individuelle Menschen sind, die für sich selbst sprechen und ein selbstbestimmtes Leben führen können und wollen. Unter geregelten und fairen Arbeitsbedingungen kann Sexarbeit auf individueller Ebene emanzipatorisch sein und selbstbestimmt sowie eigenständig ausgeübt werden.

* Der Begriff Person of Colour ist eine positiv besetzte, politische Selbstbezeichnung rassistisch diskriminierter Personen. Im Zentrum steht dabei der gemeinsame Erfahrungshorizont, den Menschen teilen, die nicht weiss sind. Dieser entsteht beispielsweise durch nicht zugestandene Privilegien. Mit diesem Ausdruck wird nicht (primär) Hautfarbe beschrieben. Der Begriff markiert eine gesellschaftspolitische Position und versteht sich als emanzipatorisch, wenn er als Selbstidentifikation genannt wird.

Das Böse

Das Böse
ist in uns
im Gegenlicht
so man 
sich nicht
darüber bewusst
werden will
wird man
es so tun
als sei es
unsere Pflicht

im Mutterbauch

Wie wir der Seele
im Mutterbauch
entsprungen sind
das wissen wir nicht

Yhdellä

Yhdellä

Yhdellä
hiljainen
Hurricane samankaltaisia
että
Mieli herätti
jos menet läpi
sieluni
menossa

Pysytkö?
vuonna
varmuus
vuonna
aseet
muilta

Vaikka
kosketus
kädestäsi
minulle jotain
muuta
jäähyväiset
sanoo

The intimate

The intimate

Communities
have the
characteristics
the intimate
of your own
existence
apart
to tear

Intime

Intime

Communities
vane
chimiro
ari
Intime
yako pachako
kurarama
kubva
mumwe mumwe
kubvambura

Lonelines

Loneliness

The roulette
the ride
in the icy
Loneliness

رقم لاء

 

رقم لاء

راند
رقم لاء
جي سواري
اونداهي ۾
خاموشي
اڪيلو

die Schulung

Die Erinnerung

an die 

ersten Bewegungen

im Mutterbauch


sie bildlich

mit dem 

inneren Auge

zu erfassen


die Schulung

der Mutter

zur Welterklärung

vor der Geburt





zur Sache zum Ding

Gerhard Schröder ist der unteilbaren Menschenwürde
das Weltbild von Cyril und dem Kreml 
macht die Menschen zum zur Sache zum Ding  

Das Weltbild
des Altkanzlers
muss sich
niemand
auf den eigenen
Rücken
damit beladen

Niemand muss müssen
die Bösen wie die Guten
sind der unteilbaren
Menschenwürde

Die Notlage

 Die Notlage der afghanischen Frauen

Fast ein Jahr nach der Machtübernahme durch die Taliban steigt der humanitäre Bedarf in Afghanistan weiterhin rasant an. Die Teams von Terre des hommes (Tdh) vor Ort leisten sich, ihre Aktivitäten trotz der Widrigkeiten im Land fortzusetzen.

Zahar* hat in der Region Kabul gerade ihr neuntes Kind zur Welt gebracht. Sie wurde von Beginn ihrer Schwangerschaft an von Tdh-Hebammen betreut und wurde aufgrund der Überlastung des Krankenhauses nur drei Stunden nach der Geburt aus dem Krankenhaus beseitigt. Als die Hebammen bei ihr ankamen, entdeckten sie eine Mutter, die ständig Schmerzen hatte und unter Blutungen litt. Nachdem sie ihr Medikamente verschrieben und die Blutung gestillt hatten, waren Zahar und ihre Tochter gesund und munter. Leider haben nicht alle so viel Glück... Wie hoch wären ihre Überlebenschancen ohne eine externe Intervention gewesen? Es ist schwer, diese Frage zu beantworten, aber eines ist sicher: Dies ist kein Einzelfall und schwangere Frauen in Afghanistan leiden unter Stress und Ungewissheit über ihre Zukunft und sterben ihres Kindes, was ihre Gesundheit belastet.

Das Land ist von einer beispiellosen Ernährungskrise betroffen. Nach UNO-Angaben haben 95% der Bevölkerung nicht genug zu essen. Das ist eine alarmierende Zahl. Was ihre Gesundheit angeht, so haben afghanische Frauen enorme Schwierigkeiten, Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung zu erhalten. Diese Situation ist bei Schwangerschaften besonders kritisch.

Die Mehrheit der Tdh-Mitarbeitenden vor Ort ist weiblich, was den Zugang zu den am stärksten gefährdeten schwangeren Frauen bis in ihre eigenen vier Wände zulässt. Unsere Hebammen erkennen und leisten bei Bedarf direkte Unterstützung. Dabei can es sich um Nahrungsmittelhilfe für die Familie, finanzielle Unterstützung für den Zugang zu Medikamenten oder die Durchführung von Pflegemassnahmen handeln. Tdh ist sich des Ausmasses der Bedürfnisse und der Notwendigkeit einer einfachen Lösung bewusst und ist entschlossen, die vielen betroffenen Familien zu schützen, indem sie mit anderen Organisationen vor Ort und den Behörden zusammenarbeitet.


Zu den physischen Gesundheitsproblemen kommen alle psychologischen und sozialen Sorgen hinzu, für die Elas* eisiges Zeugnis ein Beispiel ist. Ela ist mit ihrem achten Kind schwanger und befindet sich aufgrund ihres weit überdurchschnittlichen Blutdrucks in einer Risikoschwangerschaft. Die Ursache für ihren Stress liegt in den ständigen Drohungen ihres Mannes, der immer gesagt hat, er wolle das Kind verkaufen, wenn seine Frau erneut schwanger wird. Die wirtschaftliche Lage der Familie ist katastrophal und die werdende Mutter wird von Angst übermannt. Sie bittet die Hebammen von Tdh um Hilfe, um mit ihrem Mann zu sprechen und eine geeignete Verhütungsmethode und eine Familienschlichtung einzuführen, um ihr Baby zu retten. Die psychosoziale Gesundheit der Kinder und ihrer Angehörigen ist eine der Komponenten der Hilfeleistung, es ist notwendig, die Kinder in jeder Hinsicht zu unterstützen.

«Frauen und Kinder sind von der Krise in Afghanistan am stärksten betroffen», beobachtet Claudio Rini, Tdh-Einsatzleiter, der gerade aus Kabul zurückgekehrt ist. «Die neuen Regeln der Regierung verschlechtern die Mobilität, die Teilhabe und die Lebensentscheidungen von Frauen und damit auch die der Kinder.» Die lange politische Stabilität im Land, die Dürre und die Knappheit machen die humanitäre Krise in Afghanistan zu einer der zerstörerischsten unserer Zeit. Diese Probleme beeinträchtigen die Relevanz unseres Einsatzes in diesem Land.

*Namen wurden geändert

Schweiz

Anfang Jahr hat eine klare Mehrheit Nein zur Abschaffung der Stempelsteuer gesagt. Eine ähnliche Vorlage kommt am 25. September zur Abstimmung: Mit der Verrechnungssteuer-Vorlage werden rund 200 Konzerne begünstigt, wenn sie Geld am Kapitalmarkt aufnehmen. Auf der Anlegerseite profitieren vor allem ausländische grosse institutionelle Anleger wie Investmentbanken. Es ist nicht einzusehen, warum für sie neue Sonderrechte eingeführt werden sollen.
 
Die Konzernlobby plant eine Millionen-Kampagne. Eine Zeitungsrecherche hat aufgedeckt, dass Economiesuisse alleine den bürgerlichen Parteien je 100'000 Franken überweist. Selber wird die Lobby-Organisation ein Vielfaches ausgeben, um mit Geld die Abstimmung zu beeinflussen.

Wir haben aber einen klaren Plan, wie wir gemeinsam dagegenhalten können. Mit einer breiten Plakatkampagne zeigen wir auf, dass die Bevölkerung für die Sonderrechte und die resultierenden Steuerausfälle von rund 800 Millionen jährlich aufkommen muss.