Donnerstag, 13. Juli 2017

Durch den Spalt

Der Schlüssel
zur Seele
der jedem
mal geben

Wenn das
Gemüt nicht
täglich an
ihrer Tür 
anklopft

Verbiegt sie sich
verrostet
lässt
durch den
Spalt
keinen
Segen

Gegen die Bösen

In der
Kneipe
sitzen
eng zusammen
uniformierte
Kameraden

Man weiss
nicht
welcher
Garde sie
angehören

Schunkeln
singen
sich zu

Den politisch
einfachen
Lösungen

Und manchem
wird warm
für den
Krieg
gegen die
Bösen

Nass und kalt

Über den
Alpen
das warme
Klima

Hat sich
in Schnee
und Eis
verwandelt

Regen und
Nebel
liegt auf
den Strassen

Nass und
kalt in mir
drinnen

Deren Gemüt

Das Intime
Vertraute
sich darin
wiegend

So dass
die Seele
anderen
die Lust
das eigne
Begehren
spüren
lässt 

Um
damit deren
Gemüt
in Rage
zu bringen

Keine Götter

Die Hoffnung
auf ein
erfülltes
Leben

Weil wir
uns selbst
nicht 
erschaffen
haben 

Keine Götter
nur erwachende
Tiere zur
Menschwerdung
sind 

Wir müssen
uns bescheiden
und unseren
Mist zur
Unterdrückung
anderer
die ratlos sind

Als der Losung
Wort 
an die
eigenen
Wände
schmieren

Im Lot der Zeit

Die Ahnung
ist ein
unsichtbarer
Fächer

Sie fängt
im Lot
der Zeit
des Universums
das Geschehen
der Geschichte

Auf
einem 
orientierungslosen
Abbild des
eigenen Selbst
eines Menschen
der durch
sein Leben
wandert
um 

Zum
letzten 
Geleit
auf einer
fahrbaren
Pritsche
zu landen

An Türen

Die Unordnung
von damals
lässt sich
nicht zum
Besseren
wenden
und zehrt
noch im
Schlaf an
Türen
und Wänden

Auch Feinde

Auch
Feinde
tauchen
in der
Erinnerung
wieder

Sie bemühen
sich freundlich
zu sein

Wenn für
sie ein
Gewinn 
abspringt

Zum wahren Gesicht

Jeden Tag
die Umkehr
der Innenwelt
zur Aussenwelt
zum wahren
Gesicht

Auch wenn
man sich
nicht an das
Steuerrad
im Gemüt

Des eigenen
Selbst sich
setzt

In den Gesichtern

Hat man
dem Atem
in einem
Dorf 
in einer Stadt
in windloser
Stille

Dem Gebrüll
von anderen
der Gewalt 
der Geschlechter
bei gewohnt

Der Irrgarten
in den
Gesichtern
lässt 
das Gemüt
nicht
mehr los

Alle Dinge wollen

Die Nähe
eines
anderen
nistet sich
ein

Alle
Dinge wollen
mit
wenn der
andere
sich von
uns entfernt

Die Taschen
voll von
fremdem
bekanntem
demselben
Ebenbild

Entzweit

Entzweit
bleibt man
eins
durch
alle Häutungen
in der
Geschichte
der Zeit

Das Ebenbild

Man kann
einer Begegnung
von aussen
nach innen
nicht die
Flucht 
ergreifen

Man trägt
das Ebenbild
eines anderen
mit durch
das ganze
Leben

Die Süsse des Lebens

Der Biss
in den
Apfel
die Süsse
des Lebens
geniessend

Unter
der
Haut
die Wespe
die Spinne
das Getier
auf
Freiheit
lauernd

Das tausend fache Sterben

Der Schmerz
der Mutter
bei der
Kindsgeburt

Das tausend
fache 
Sterben
einer Mutter

Zum Wohl
des Kindes
das Seitenmal
ihr Kreuz

Ihren Tod
für das Kind
niemand
leugnen kann