Der Sauerteig
mit seiner Kraft
muss angehalten
werden
damit das
gebackene Brot
geniessbar bleibt
De Fehde
von damals
zwischen
dem Vorgesetzten
und einer
Mitarbeiterin
die sein Büro
besetzt
er will ihr
obwohl er
von Zahlen
nicht viel
versteht
zeigen wie
man einen
Fehler auf
der Buchhaltungsmaschine
behebt
sie hört ihm
wie damals
nicht zu
er wird wütend
die Belege
entschwinden
niemand weiss
wo warum
und wie
sie lässt ihn stehen
geht vor das Portal
mit dem Schlüssel
zum Briefkasten
um ohne Worte
zu sagen
dass er damals
wie heute
nichts zu
sagen hat
Fußstapfen
durch den
Schlamm Schnee
von der
Biegung
am Fluss
auf dem Weg
zur Weiterfahrt
durch die
Kinderzeit
eines Nachmittags
Der Kuss
an die
schwarz
gekleidete
Dame
das Kind in
ihrer Reisetasche
neben anderen
Dingen
im eignen
Innern
nach der Dusche
verhallt
das Begehren
so dass es
nicht mehr
aufkommt
kalt lässt
Umgegraben
die Haut
von schwarzer
Erde
der Schattenwart
ist in
die Hütte
eingezogen
der Drucker
bleibt wortlos
im Licht
des Dunkels
bringt keine
Erzählungen
Geschichten
dar
auf Wiesen
gehen wandeln
Verstorbene
einer
fernen Zeit im
grün umher
Füsse
schauen
berühren
dem Gegenüber
das Geschlecht
mitten
unter anderen
verheimlicht
und
verdeckt
Der Blumenverkauf
ist ihr Geschäft
sie kehrt heim
mit dem Bus
in das Dorf
zurück
ein Amulett
trägt sie
auf der Brust
ein Gegenüber
gratuliert ihr
zum Namenstag
wunderbar
sagt sie
ihre Kinder
hätten zum Fest
ein Reh
mitsamt dem
Kopf zubereitet
Draussen vor
der Tür
bleibt
ein Mädchen
neben dem
Fahrrad stehen
liest eine
Anzeige
von der
Bretterwand
Geneigt
dem grossen
Selbst
das eigene
Wesen
das Kleinich
so zu führen
im Übermut
den Mächten
der Innenwelt
zur Aussenwelt
die Distanz
zu verlieren
der Unordnung
eigener Schuld
sie zu widerrufen
der gleichen
Tat sie weiter
zu vertiefen
dem ist der
Seele mit
Unterschrift
die Schmach
den Fehl
zu unterzeichnen
mit der
Bitte um
Verzeihung
Fremdem
willkommen
im gewandelten
verwandtem
Gesicht
die Einladung
Vergangenes
in den
Mauern
der Stadt
zu besuchen
Es gibt eine wahnhafte Denkschule, die behautpet, wenn wir nur den Palästinensern einen politischen Horizont und etwas Hoffnung geben würden, würden wir diese Gewalt nicht haben…
Die schmerzhafteste Terrorwelle trat in den 1990-ern auf. Das waren die Oslo-Jahre. Jahre der Hoffnung. Es ga einen politischen Horizont, es gab eine Regierung, die nach Frieden strebte. Es schien, dass eine Lösung in Reichweite war. Hat das Ruhe gebracht?
Von wegen. Wir bekamen Terror pausenlosen Terror. Und der geht immer noch weiter.
Mit der zweiten Intifada begann eine noch größere Terrorwelle. Sie setze exakt an dem Punkt ein, als Israel zum ersten Mal nicht nur einem Palästinenserstaat zustimmten, sondern auch einer Teilung Jerusalems. Doch statt Frieden bekamen wir ein Blutbäder…
Die unteilbare Menschenwürde muss als oberstes Prinzip Geltung im Umgang mit anderen haben.