Samstag, 12. November 2022

geniessbar

Der Sauerteig

mit seiner Kraft

muss angehalten

werden

damit das

gebackene Brot

geniessbar bleibt





wie damals

De Fehde

von damals

zwischen

dem Vorgesetzten

und einer

Mitarbeiterin


die sein Büro

besetzt


er will ihr

obwohl er

von Zahlen

nicht viel

versteht


zeigen wie

man einen

Fehler auf

der Buchhaltungsmaschine

behebt


sie hört ihm

wie damals

nicht zu


er wird wütend

die Belege

entschwinden


niemand weiss

wo warum 

und wie


sie lässt ihn stehen

geht vor das Portal

mit dem Schlüssel

zum Briefkasten

um ohne Worte

zu sagen


dass er damals

wie heute 

nichts zu 

sagen hat

































seine Haut

Mutmaßungen

Verkauftes
Reden am
Bergbach 
Mutmaßungen
von wo 
an der Quelle
der Berg
seine Haut
pellt

eines Nachmittags

Kinderzeit

Fußstapfen
durch den
Schlamm Schnee
von der
Biegung
am Fluss
auf dem Weg
zur Weiterfahrt
durch die
Kinderzeit
eines Nachmittags

kalt lässt

Das Kind

Der Kuss
an die
schwarz
gekleidete
Dame

das Kind in
ihrer Reisetasche
neben anderen
Dingen
im eignen
Innern

nach der Dusche
verhallt
das Begehren
so dass es
nicht mehr
aufkommt
kalt lässt

auf Wiesen

Umgegraben
die Haut
von schwarzer
Erde

der Schattenwart
ist in 
die Hütte
eingezogen

der Drucker
bleibt wortlos
im Licht 
des Dunkels

bringt keine
Erzählungen
Geschichten 
dar

auf Wiesen
gehen wandeln
Verstorbene
einer
fernen Zeit im 
grün umher

verdeckt

verheimlicht

Füsse
schauen
berühren
dem Gegenüber
das Geschlecht

mitten
unter anderen
verheimlicht
und
verdeckt

our haughtiness

The soul are all our attempts to master life
with our will the whole earth
and to put the near environment in the universe under our feet
to interpret and understand the mystery of life
and our haughtiness known


Der Seele sind all unsere Versuche das Leben zu meistern
mit unserem Willen die ganze Erde
und das nahe Umfeld im Universum unter unsere Füsse zu stellen
das Geheimnis des Lebens zu deuten und zu verstehen 
und unser Hochmut bekannt

Wladimir Michailowitsch Gundjajew

i Anatoljewitsch Medwedew / Wladimir Wladimirowitsch Putin / Wladimir Michailowitsch Gundjajew



Banksy enthüllt ukrainisches Turner-Wandbild auf Gebäude, das vor 9 Stunden von Russland beschossen wurde



Die neoimperialen Angriffskriege des Kreml sind ein Verbrechen.



Giovanni Vincenzo Infantino / Amnesty International

 Giovanni Vincenzo Infantino ist ein schweizerisch-italienischer Fussballfunktionär und Jurist. Er war von 2009 bis 2016 Generalsekretär der Europäischen Fussball-Union. Am 26. Februar 2016 wurde Infantino zum Präsidenten des Weltfussballverbandes FIFA gewählt und trat die Nachfolge von Sepp Blatter an.


Amnesty International

Die FIFA rechnet mit rund sechs Milliarden Dollar Umsatz. 440 Millionen Dollar schüttet sie an Siegesprämien für die an der WM teilnehmenden Mannschaften auf dem Platz aus. Wer bereit ist, solche Beträge an schwerreiche Fussballstars zu zahlen, muss mindestens so viel Geld zur Entschädigung für durch die WM verursachte Menschenrechtsverletzungen aufbringen.

Seit der WM-Vergabe 2010 schauen wir genau hin und decken die ausbeuterischen und lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in Katar auf. Wir setzten uns ein für Gerechtigkeit und zum Schutz dieser Menschen.

Die FIFA hält sich nicht an das Menschenrecht und die unteilbare Menschenwürde. Herr Giovanni Vincenzo Infantino verficht, vor der gesamten Welt, seine eigenen Moralvorstellungen.

zum Fest

Der Blumenverkauf

ist ihr Geschäft


sie kehrt heim 

mit dem Bus

in das Dorf

zurück


ein Amulett

trägt sie

auf der Brust


ein Gegenüber

gratuliert ihr

zum Namenstag


wunderbar

sagt sie

ihre Kinder

hätten zum Fest

ein Reh 

mitsamt dem

Kopf zubereitet 





Anzeige

Draussen vor der Tür

Draussen vor
der Tür
bleibt
ein Mädchen
neben dem
Fahrrad stehen
liest eine
Anzeige 
von der 
Bretterwand

unlesbar

Gemessen

An eigener
Zeit
gemessen
unlesbar
aus einem
fremden
schwarz
wackeligem 
Gehäuse
Gefallener

Geneigt

Kleinich

Geneigt
dem grossen
Selbst
das eigene
Wesen

das Kleinich
so zu führen
im Übermut
den Mächten
der Innenwelt
zur Aussenwelt
die Distanz 
zu verlieren

der Unordnung
eigener Schuld 
sie zu widerrufen
der gleichen
Tat sie weiter
zu vertiefen

dem ist der
Seele mit
Unterschrift
die Schmach
den Fehl 
zu unterzeichnen
mit der
Bitte um
Verzeihung

Fremdem

Vergangenes

Fremdem
willkommen
im gewandelten
verwandtem
Gesicht

die Einladung 
Vergangenes
in den
Mauern 
der Stadt
zu besuchen

im Nebelmeer

Stimmen
verstummen
im Nebelmeer
Gesichter
die abgewandt
weil man
sich nichts
zu sagen
hat 

helplev

Es gibt eine wahnhafte Denkschule, die behautpet, wenn wir nur den Palästinensern einen politischen Horizont und etwas Hoffnung geben würden, würden wir diese Gewalt nicht haben…

Die schmerzhafteste Terrorwelle trat in den 1990-ern auf. Das waren die Oslo-Jahre. Jahre der Hoffnung. Es ga einen politischen Horizont, es gab eine Regierung, die nach Frieden strebte. Es schien, dass eine Lösung in Reichweite war. Hat das Ruhe gebracht?

Von wegen. Wir bekamen Terror pausenlosen Terror. Und der geht immer noch weiter.

Mit der zweiten Intifada begann eine noch größere Terrorwelle. Sie setze exakt an dem Punkt ein, als Israel zum ersten Mal nicht nur einem Palästinenserstaat zustimmten, sondern auch einer Teilung Jerusalems. Doch statt Frieden bekamen wir ein Blutbäder…


Die unteilbare Menschenwürde muss als oberstes Prinzip Geltung im Umgang mit anderen haben.

Gert Ewen Ungar

In den letzten Tagen haben deutsche Regierungsvertreter gegenüber drei unterschiedlichen Regierungen die Unverletzlichkeit der Menschenrechte angemahnt. Westliche Regierungen waren nicht darunter. Das deutsche Ritual beschädigt den Universalismus der Menschenrechts-Idee.

Von Gert Ewen Ungar

Es ist ein schlichtes und ein angesichts des Zustandes des kollektiven Westens auch zunehmend peinliches Ritual: Dort, wo deutsche Regierungsvertreter oder Delegationen des Bundestages einfallen, wird die Einhaltung der Menschenrechte angemahnt. Allerdings nur in jenen Ländern, wo mit ernsthaften Konsequenzen für die Forderung nicht zu rechnen ist. In den Ländern des Südens, in China und selbstverständlich in Russland hauen deutsche Politiker gern auf die Pauke. Gegenüber den westlichen Bündnispartnern gibt man sich dagegen kleinlaut. Die Auftritte der Vertreter der Bundesregierung sind daher eine ganz billige Form eines zur Schau gestellten Mutes, der nichts kostet und der auch nichts bewirkt.  

Allein in den vergangenen Tagen maßten sich deutsche Regierungsvertreter in China, in Katar und zuletzt in Ägypten an, die Achtung der Menschenrechte einzufordern. Bundeskanzler Scholz (SPD) war in China und schnitt dort ganz beherzt das Thema Menschenrechte an. Das wird keinerlei Konsequenzen haben, denn man weiß in China mit Sicherheit, dass es zum deutschen Ritual gehört. Der Kanzler brauchte diese Einlage aus innenpolitischen Gründen. Man gönnte ihm daher einige Sekunden deutschen Populismus. Man weiß zudem auch in China um den Zustand, in dem sich der kollektive Westen befindet. Man weiß, dass dort der Respekt und die Achtung vor den universalen Menschenrechten immer mehr zu wünschen übrig lässt.  

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) ist gerade auf der Klimakonferenz in Ägypten zu Gast. Auf der Webseite des Außenministeriums durfte eine Mahnung der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung in Richtung Ägypten daher nicht fehlen. Das macht man so. So geht feministische Außenpolitik. Es gehört nach deutscher Auffassung anscheinend zum guten Ton in der Diplomatie, Gastgeberländer erst einmal zu maßregeln. Das ist Baerbocks Interpretation des Wortes „Augenhöhe“ auf der man sich so gern verständigen möchte. Ob ihr das Bekenntnis zur Augenhöhe irgendeiner ihrer Minister-Kollegen angesichts ihres in Penetranz erhobenen moralischen Zeigefingers abnimmt? Das darf bezweifelt werden. 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reiste nach Katar und wollte dort die Zusicherung, dass sich während der Fußball-Weltmeisterschaft auch Schwule, Lesben, Trans- und queere Menschen sicher fühlen können. Das Liebslingsthema deutscher Außenpolitik seit etwa zehn Jahren. Davor war der Bundesregierung das Wohl von Schwulen und Lesben in der Welt weitgehend schnuppe. Aber jetzt hat Deutschland erkannt, wie gut sich dieses Thema instrumentalisieren lässt und trägt es in missionarischem Eifer hinaus in die Welt, um beim heimischen Klientel zu punkten. Faeser erhielt im Gegenzug eine diplomatische Protestnote.

Was die Innenministerin hier macht, ist wohlfeil und richtet sich ausschließlich an die heimische LGBT-Lobby. Bei internationalen Veranstaltungen wie einer WM liegt es im Interesse des austragenden Landes, sich so weltoffen wie möglich zu zeigen. Faeser und mit ihr deutsche Medien betreiben puren Populismus. Ja, in Katar gibt es keine LGBT-Rechte. Vermutlich ist der Blick auf Sexualität ein vollkommen anderer und lässt sich nicht in das westliche Schema von homo, hetero und bi packen. Vermutlich findet man es dort völlig okay, wenn geäußert wird, Männer in Frauenkleidung seien abstoßend und widerwärtig. Dennoch ist Faesers Engagement in Katar verlogen.

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Anlässlich ihres Besuchs in Kiew ist jedenfalls nicht überliefert, dass sich Faeser in ähnlicher Weise, wie sie sich jetzt um das Wohl queerer Besucher der WM in Katar sorgt, um das Wohl der russischsprachigen Bevölkerung gesorgt hat. Die nicht nur durch die ukrainische Gesetzgebung aktiv diskriminiert, sondern auf Befehl Kiews mit westlichen Waffen beschossen wird. Diese Form der Diskriminierung mit Todesfolge ist der Innenministerin vollkommen gleichgültig. Jeden Gedanken an Menschenrechte beiseite wischend lässt es sich mit den Verantworltichen sogar in aller Leichtigkeit mit einem Gläschen Sekt anstoßen. Die Bilder von Faeser mit Selenskij beim Sekt auf einem Kiewer Balkon sprachen Bände über deutsche und westliche Dekadenz. Gerade in diesem Zusammenhang wird deutlich, wie dem kollektiven Westen jeder Maßstab abhanden gekommen ist.   

Auf der Pressekonferenz in Peking nach der Unterredung zwischen Scholz mit dem chinesischen Premierminsiter Li Keqiang war der versammelten deutschen Journaille denn auch das Thema Menschenrechte in China eines der wichtigsten Anliegen. 

Dabei ist all das, was es da an Anklagen in Richtung China gibt, wenig belastbar. Die Vorwürfe, China würde die uigurischen Minderheit systematisch unterdrücken und in Lagern umerziehen, weist Peking regelmäßig zurück. China wird nicht müde, dafür auch Belege zu liefern, die natürlich von westlichen, insbesondere deutschen Politikern und den deutschen Medien ignoriert oder als Staatspropaganda einer kommunistischen Diktatur abgetan werden. Auch in diesem Zusammenhang steht das Narrativ über allem und ist gegen Fakten resistent, sowohl was die Unterdrückung der um ihre Kultur beraubten Uiguren als auch das gewöhnliche Verhalten kommunistischer Diktaturen angeht. Das Narrativ beharrt auf seinen Klischees.  

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Die Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Michelle Bachelet, musste nach ihrem Besuch in China zurücktreten. Sie hatte das westliche Uiguren-Narrativ nicht in ausreichendem Maße bedienen können und wurde dafür unter Druck gesetzt. Man widerspricht nicht ungestraft vom kollektiven Westen mühsam etablierten Erzählungen. 

Was im kollektiven Westen passiert, ist dabei ganz erstaunlich. Von westlichen Regierungen finanzierte NGOs erheben Vorwürfe, die Menschenrechte würden verletzt.  Sie stützen sich dabei in der Regel auf höchst fragwürdige Quellen. Die betreffende Regierung wird nicht gehört, ihre Argumente und Beweise im besten Fall abgewertet und diskreditiert. Die betreffenden NGOs bilden mit der westlichen Presse eine riesige Echokammer, in der die Vorwürfe so lange widerhallen, bis sie als bewiesen gelten. Der Westen liefert sich die Grundlage für seine Interventionen selbst. Das ganze Verfahren erinnert mehr an mittelalterliche Scholastik denn an neuzeitliche Aufklärung. Glaubwürdiger wird der kollektive Westen dadurch natürlich nicht. 

Ganz anders sieht es freilich aus, wenn der Westen auf sich selbst blickt. Guantanamo existiert seit inzwischen zwei Jahrzehnten. Dort wird jeden Tag Recht gebrochen. Ein deutscher Staatsbürger wurde dort nachweislich gefoltert. Niemand bestreitet das, und dennoch hüllt sich die deutsche Politik und mit ihnen die deutschen Medien angesichts dieses schreienden Unrechts in Schweigen. Dieselben NGOs, die sich gerade noch mit Verve und Elan für die Sache der Uiguren in China einsetzten, verfassen maue und halbherzige Pressemitteilungen zu den Jahrestagen der Gründung des US-Folterlagers. Während eine News-Suche nach dem Begriff „Uiguren“ sofort das ganze Spektrum der deutschen Presselandschaft anzeigt, erhält man bei der Suche nach „Guantanamo“ ein bisschen was von Amnesty International, einen Beitrag aus der Jungen Welt, und sonst nur altes Zeug. Die deutschen Medien sind elementarer Bestandteil westlicher Heuchelei. 

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Julian Assange sitzt für die Offenlegung von Kriegsverbrechen seit Jahren in Haft. Gegenüber dem britischen Strafvollzug gibt es den offenen Vorwurf der Folter. Diejenigen, deren Kriegsverbrechen Assange offengelegt hat, wurden nie bestraft.

In der EU werden Medien verboten. In Deutschland wurde das Strafrecht verschärft und damit die Meinungsfreiheit eingeschränkt. Journalisten verlassen wieder einmal das Land. Die deutsche Sorge um die Menschenrechte in anderen geographischen Breiten wirkt vor diesem Hintergrund bestenfalls geheuchelt.

Es gäbe zu Hause genug zu tun. Und nein, es handelt sich hierbei nicht um Whataboutism. Die westlichen Werte haben den Westen längst verlassen. Allerdings würde sich kein deutscher Regierungspolitiker trauen, mit demselben Gestus in Großbritannien oder den USA die Einhaltung der Menschenrechte zu fordern, wie sie es in China, Russland, in Katar und in anderen Ländern des Südens tun. Diesen Mut bringt weder eine Annalena Baerbock noch eine Nancy Faeser auf. Ihr Menschenrechtstheater auf internationaler politischer Bühne ist daher unlauter und verlogen. 

Ginge es wirklich um Menschenrechte, dann gäbe es nicht nur unmittelbar vor der eigenen Haustür, sondern auch in der eigenen Wohnung genug zu tun. Die Unterstützung der Ukraine bedeutet die aktive Förderung staatlicher Diskriminierung. Das Verbot russischer Medien, die zunehmende Zensur in Deutschland, die politische Gleichschaltung – all das ist mit dem Auftreten deutscher Politiker im Ausland als selbsternannte moralische Autoritäten nicht vereinbar. Diese Auftritte nimmt daher auch niemand ernst. Die deutsche Dauererregung angesichts des Themas Menschenrechte ist reiner Populismus für das deutsche Publikum und die eigene politische Klientel. Es züchtet dabei ein Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen Staaten, dem auf der Faktenebene nichts entspricht. 

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Es gibt aber, wie bei jeder Form des Populismus, eben auch hier noch eine zweite Seite. Denn mit seiner einseitigen Dauerempörung relativiert Deutschland die Menschenrechte. Der deutsche politisch-mediale Komplex macht sie zum Instrument einer einseitigen, neokolonialen Politik und löst sie damit aus ihrem Universalismus. Ihre Durchsetzung ist nach deutscher Auffassung vor allem in den Staaten des Südens und in jenen Ländern notwendig, mit denen sich Deutschland in einem Systemkonflikt sieht.

Im kollektiven Westen ist die Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte dagegen vernachlässigbar. Das außenpolitische Handeln Deutschland beschädigt daher den universalen Anspruch und schafft zwei Klassen von Staaten. Den kollektiven Westen einerseits, der das Recht hat, gegen alle Regeln und Rechte zu verstoßen, ohne dafür mit Konsequenzen rechnen zu müssen, und die Staaten außerhalb davon. Gegen sie werden die Menschenrechte instrumentalisiert. Über einen pervertierten Begriff der Menschenrechte wird jede Form westlicher Einmischung und Intervention legitimiert, bis hin zum militärischen Einsatz. Mit diesem spezifisch deutschen Unrecht wird sich die Welt auf Dauer nicht abfinden. 

Mehr zum Thema – „Heuchelei“: WM-Gastgeber Katar weist Kritik zurück

Dieser Beitrag erschien am 10. 11. auf der in Deutschland zensierten Seite von RT DE


Jeder Machthaber wäscht seine Hände in Unschuld. Die Demokratie hat den Vorteil, einen Jemand, der die unteilbare Menschenwürde mit Füßen tritt, abzusetzen.