Dienstag, 9. Januar 2018

Verwirkt

Verwirkt im
sagen zu 
anderen
wird die
Furcht um
weiteres 
Versagen
durch das

Urteil zur
Gefangenschaft
die Verlassenheit
in Einsamkeit
als Strafe dem
Spruch
der Richter
von innen
riesengross 

Sinnentleert

Zum Gebrauch
der Worte
wird dem
Geopferten
sinnentleert
seine Wesenheit
sein Gemüt
enthauptet 
sein Blut
fliesst 
ungehindert
durch die
Gassen

In Erwartung

Der Seele
geschwängert
den anderen
deren Bedürftigkeit
in Erwartung
ein noch
ungeboren
der Welt
das Kind

Tot oder lebendig

Die Musik
will das
Vergangene
orden
das nicht
erfüllte 
Begehren
das Verschweigen
von Missetaten
der Helden

Für einen
neuen Morgen
die Seele
trägt auch
den Geringsten
ob tot
oder lebendig

Seit der
Geschichte der
Zeit ungefragt
in unserem
Gemüt mit
uns in uns
herum

Am Pier

Das Schiff
lässt die
Wartenden
die zum
Abschied
winken
die dunkeln
Gestalten
am Pier
in uns
zurück 

Als Pfand

Das Umfeld
das zerfällt
das Flüstern
um das
Bett im
Gebet
während
der Totenschein
schon 
ausgerichtet
als Pfand
aus den
süssen
Verstrickungen
wen bald
das Herze
hinein ins
Nichts 
zerbricht 

Von hellem Geist

Ihr Wesen ist ungefragt
in mich eingedungen
trunken ihrer Schönheit
ihrer Augenfunkeln
sie ist eine Göttin
sie blieb in mir
im Schlaf in meinen
Wegen die ich täglich
gehe stehe

Lebendig ist mir ihre
Berührung in mir
so mannigfaltig so
dass sie auch mahnend
mit mir spricht
meine Seele hat sie
mir ungefragt auserlesen
sie ist geschmeidig
ihrem Leib ungeteilt
von hellem Geist

Ihre Zärtlichkeit muss
die Hand am 
Kinde der Mutter
übertreffen

Der Schmerz wird gross
wenn sie der Welt
mir nahe kommt
sie geht in mir
da wo sie bleibt
will ich auch bleiben
da wo sie stirbt
so will ich der
Blumen duftenden
Tod mir selbst verstehen

Entzaubern kann ich dem
nicht sie wird 
nie die Hand
mir reichen
bevor ich gehe