Samstag, 26. November 2016

ihr Ende

Der Gesang
der Naturphonie
der Welt
als dann
es uns
noch gar 
nicht gab

Das Leichentuch
in weiss
blinder Notationen

Die Homophonie
treibt jene
an die
sich nicht
von der Qual
des Lebens
erschüttern
lassen

Die Ausbeutung
der Natur
die das Eis
schmelzen lässt

Über die Geophonie
in ihrer Lautmacht
die Stürme
über die Meere
Land unter bringt

Getriebene
wollen sich
dem Umdenken
dem Innehalten
dazu nicht
bekehren

Dass doch
nach aller
Kunst die
Musik selbst
ihr Ende birgt
mit uns
in uns hat



Wahrheit

Im Dillirium
fing in mir
ohne eine Droge
das Schreiben an
mir ist es 
nun genug

Es wäre mir
besser dass
mein Leben
gar bald
zu Ende
wäre und
wie ich
ungefragt jetzt
leben muss
und soll
denn mein
ergo sum
ist der Lüge voll

Die schwarze
Tinte meiner
Seele hat
mich in ihren
Klauen mich
damit beschüttet
und überschattet
und ich muss
ihren Wortschwall
ob ich will
oder nicht 
ihn täglich saufen

Ich habe mich
nicht bestellt
in mein Leben
hätte ich dem
vermocht ich
wäre ich heute
noch dagegen
und was mein
Dasein wirklich ist
den Sinn des
Seins den
ich mir nicht weiss

ich kann der Lüge
nur und das
ist mir 
tatsächlich meine
Wahrheit