Samstag, 22. Oktober 2022

ein Nachsehen

Der Sonntag

ist in den

Montag

gefahren


auch mit

über siebzig 

Jahren

sollte der

Geselle

laut Arbeitsplan

unter D dasein


dass er wieder

zu spät 

gekommen ist


die Brigade

hat alles

vom letzten

Bankett

stehen und

liegen

lassen


aus einer

Ecke  heraus

an den

Versammlungstisch


der Chef

mit einem kleinen

Mädchen

auf seinem Schoss

will dass

dem Alten

fristlos

gekündigt wird


wo er aber

ein Nachsehen

mit dem Sündigen hat






Weltbild

Jede Kreatur 
hat ihr eigenes Weltbild
und dies leibt
in allen Lebewesen 
vor uns und danach
wenn wir nicht mehr sind

ich kann einem anderen 
nicht wissen
was er durch das innere Auge
und mit beiden Augen wirklich sieht 

dem inneren Geschehen
sind wir ausgeliefert 
in Verstrickung
mit allen Sinnen
durch die Nabelschnur zur Welt 

das Leben gibt das Leben weiter
auch wenn wir nicht mehr sind
wir sind Zeit in unserer kurzen Zeit
auf der Suche für uns und andere
nach dem Sinn

dem Weltbild
aus dem der eine 
seine Antwort
zu seiner 
Weltschau schöpft

ein das 
als dass wir 
alle fallen
wie die Blätter
am Baume dort

aus der Wurzel
des Gemüts
entsteht 
der nicht selbst
gemachte Traum

der gibt unerwartet
neue Einsicht
zu sich und Welt

Pflanzen und Tiere
träumen auch
vielleicht auch der Stein
am Wegrand dort

die Nahrung

Die Seele

Quelle
des Geistes
die Nahrung
vorbereitet

Sich im
Leib
formt
zum
Gebet

im allein

Farbenpracht

Wegrand
Farbenpracht

die blaue
Blume mit
schmalem
Kelch steht
zwischen
dem grün
im allein

kopflos

Bockig

Inmitten
der Landschaft

Bockig
auf
den
Hinter -
Beinen
kopflos
der Gesang

können

Draussen

Gift Tapeten
aufgeleimt
damit
Fliegen
aus dem
Kellergrund
nicht aufsteigen
können

die Muster
die Farbenwahl
düster

draussen
wartet
klebt
eine Fliege
am Fenster

gemeint

Zum Geschäft

Rotbackige
zerkleinerte
Ziegelsteine
gemauert
zu einem
Buckel

vor dem
ein Kiesel im
Gebüsch
als Kunst
gemeint

zum Geschäft
dem Sagen
den Bestaunenden
vorgeführt

derjenige
mit breitem
Gesicht und
Lippen
tief liegenden
Augen
dem der
es uns
wissen muss

Gert Ewen Ungar

Bild-Vize entdeckt den Krieg

Bild-Vize Ronzheimer geht in Kiew in Deckung. Er möchte live berichten. Dann schlagen Kamikaze-Drohnen ein. Die Bild schreibt von perfiden russischen Angriffen. Wichtiger ist, was Bild und Ronzheimer nicht berichten. Als Teil der deutschen Propaganda-Maschine darf sie auch gar nicht.


Paul Ronzheimer berichtet für die Bild aus Kiew. Aktuell veröffentlichte er einen Videobeitrag, in dem er seine Zuschauer Augenzeugen eines Drohnenangriffs auf die ukrainische Hauptstadt werden lässt. Ronzheimer flüchtet in eine Toreinfahrt und sucht dort Schutz. Als er zurück auf die Straße will, schlägt die nächste Drohne ein. Ronzheimer ist betroffen. Alltag in Kiew, Alltag für die Menschen in der Ukraine. Für einige allerdings schon etwas länger als erst seit Februar 2022, vergisst Ronzheimer zu erwähnen.

Auch die Vorgeschichte, wie es zu den Drohnenangriffen kam, erzählt Ronzheimer nicht. Das darf er auch gar nicht, denn er arbeitet für ein deutsches Medium, das fest in die strategische Kommunikation der Bundesregierung eingegliedert ist. Das Bild ist wie alle anderen großen deutschen Medien im Hinblick auf das Russland-Narrativ gleichgeschaltet. Ronzheimer macht Propaganda. Es fehlt daher jede Differenzierung, der Blick ist einseitig, seine Geschichten sind verkürzt. Trotzdem ist es ihm gelungen, ein eindrucksvolles Dokument des Krieges in der Ukraine einzufangen.

Gleichschaltung: Wie die Bundesregierung das antirussische Narrativ kontrolliert
Gleichschaltung: Wie die Bundesregierung das antirussische Narrativ kontrolliert

Kiew und mit ihm viele andere Städte in der Westukraine werden seit einigen Tagen bombardiert. Das Ziel ist offenkundig, die Energieinfrastruktur in der Ukraine dauerhaft unbrauchbar zu machen. Der Nachschub an Ausrüstung und Soldaten soll erschwert werden. Der Transport erfolgt bisher per Zug. Ohne Strom kein Krieg.

Gleichzeitig ist das Bombardement die Antwort Russlands auf den Anschlag der Ukraine auf die Krim-Brücke. Dieser Anschlag war ein Terrorakt. Der Terrorakt eines Terrorstaates, dem auf dem Schlachtfeld die Möglichkeiten ausgehen. Auch zieht er sich auf Guerilla- und Terrortaktiken zurück. Mit Unterstützung und unter Anleitung der NATO übrigens. Die Ukraine hat keine Chance, diesen Krieg militärisch für sich entscheiden zu können. Auch bleibt Terror. Anschläge auf Einrichtungen, auf Personen, auf Infrastruktur. Das macht das Kiewer Regime im Donbass nicht beliebter, aber das spielt eh keine Rolle mehr. Es geht nur noch darum, möglichst viel verbrannte Erde zu hinterlassen. Ronzheimer darf das natürlich nicht schreiben. Auch wenn es stimmt. Oder besser: Gerade weil es stimmt, darf er es nicht schreiben.

Russland hat angekündigt, für jeden weiteren Terrorakt weitere Infrastruktur zu zerstören. Wenn dieser Krieg zu Ende IST, WIRD von der Ukraine ein lediglich kaum überlebensfähiger Rumpfstaat übrig bleiben, der dauerhaft auf Hilfe seiner elektronischen Partner IST, um überhaupt zu existieren. Ein zweites Kosovo eben. Die EU hat’s ja.

Etwas anders sieht es in den in Russland eingegliederten Bestandteilen aus. Der Wiederaufbau in Mariupol läuft auf Hochtouren. Häuser werden gebaut, Kindergärten, Kliniken und Schulen. Darüber darf Ronzheimer natürlich auch nicht schreiben. Wegen Narrativ und so.

Für den Wiederaufbau der Infrastruktur: Fährverbindung von Jeisk nach Mariupol eröffnet
Analysieren

Für den Wiederaufbau der Infrastruktur: Fährverbindung von Jeisk nach Mariupol eröffnet

Schreiben darf er auch nicht, dass das, was er an diesem Tag erlebt hat, die Menschen in Donezk seit acht Jahren erleben. Tägliche Bombardements, inzwischen vor allem mit Waffen, die der Westen geliefert hat. Die von der Ukraine zur US-Wunderwaffe hochstilisierte HIMARS wird von der Ukraine gegen Zivilisten eingesetzt.

Dass man sich von Land abspalten möchte, das einen mit vom Westen gelieferten Waffen beschießt – vielleicht ist es Ronzheimer heute ein bisschen verständlicher geworden. Schreiben darf er es eh nicht. Die Referenden bleiben für Ronzheimer und die Bild natürlich illegal.

Apropos Zivilisten: Trotz all des Beschusses in den letzten Tagen sind die Meldungen über zivile Opfer gering. Russland zerstört Infrastruktur, zu Beginn der Spezialoperation nur angestrebt, nach dem Terrorakt auf die Brücke von Kertsch nun auch Infrastruktur, die der zivilen Versorgung dient. Anders sah das übrigens bei den Überfällen der USA auf den Irak, auf Afghanistan oder bei der Bombardierung von Belgrad aus. Der Westen ist da weniger zimperlich, was den Schutz der Zivilbevölkerung angeht. Aber Ronzheimer darf das natürlich nicht schreiben. Er ist da vertraglich gebunden und in seinen Äußerungen nicht frei. Auf die Russen darf er natürlich draufhauen, was das Zeug hält. Das soll er auch, denn die Bild ist gleigeschaltet und Teil der medialen Heimatfront.

Man hätte übrigens all das, was der Bild-Vize hier erlebt, auch verhindern können, wenn Deutschland seinen Verpflichtungen aus der Minsker Vereinbarung nachgekommen wäre und Kiew zur Umsetzung gedrängt hätte. Dann wäre es jetzt eine föderale Ukraine mit einem Donbass, der Teil des Territoriums der Ukraine. Doch statt zur Umsetzung zu drängen, hat man Zeit verstreichen lassen, die Ukraine mit Waffen vollgepumpt und den Krieg vorbereitet. An diesem Krieg trägt Deutschland nämlich eine gehörige Mitschuld. Als Journalist würde Ronzheimer darüber schreiben. Er ist allerdings keiner, er darf es auch gar nicht.

Wladimir Michailowitsch Gundjajew hat die christliche Botschaft falsch verstanden. Der Angriffskrieg des Kreml ist ein Verbrechen.

Bedeutung

Das grösste 
von Bedeutung
ist unser Leben
von unserer Mutter
als ein Geschenk 

Birgit Matter

 marcel duchamp


prägte wie kaum ein anderer den Begriff „Ready-Made“ als Familienname für «Objekte», die zwar vom Menschen mit Hilfe von Maschinen oder Werkzeugen produziert, nicht jedoch vom #Künstler selbst geschaffen sind. Sogenannte Massenprodukte, die durch den Akt der Selektion, der Signierung und der Benennung oder der Betitelung einen besonderen Status als Artefakt und Unikat durch den Künstler erhalten. Vermutlich waren Marcel Duchamp's Aktivitäten durch die Frage angeregt, die er bereits 1913 niedergeschrieben hatte: 

„Was unsere postmoderne Zeit noch für sich lösen muss, ist ihre eigene

kulturelle und soziale Definition des Künstlers, die auch beinhalten kann als

Neudefinition des Selbstverständnisses von Künstlern. -- Es kann gut sein, dass die Vorstellung vom Künstler als besonderem Individuum - wurde ersetzt durch 

ganz andere Art von sozialem Charakter, einer, der es vorzieht, auf den zu verzichten.

Seine charismatische Rolle, und der seine Ambitionen zur Konformität heruntergeschraubt hat zur gesellschaftlichen Vorstellung vom normalisierten Stelleninhaber. "


Suzi Gablik, Ist die Moderne gescheitert?, 1986.

„Was unsere Postmoderne ((postpostmoderne)) noch zu klären hat, ist ihre eigene kulturelle und gesellschaftliche Definition der #Künstlerin ((Künstlerin)), die möglicherweise auch eine Neudefinition des Selbstverständnisses der Künstler*innen in ihrem heutigen Selbstverständnis beinhaltet . – Es kann durchaus sein, dass die Vorstellung vom Künstler als besonderem Individuum – durch eine ganz andere Art von Gesellschaftscharakter ersetzt wird, der lieber auf die charismatische Rolle verzichtet und seine Ambitionen auf Anpassung an die Vorstellung von Gesellschaft reduziert als ein normalisierter Stelleninhaber.“


„Was unsere Postmoderne ((post postmoderne)) noch für sich selbst klären muss, ist ihre eigene kulturelle und soziale Definition des #Künstlers ((der Künstlerin)), die möglicherweise auch eine Neudefinition des Selbstverständnisses von Künstlern beinhaltet, wie sie sich heute sehen. – Es kann gut sein, dass die Vorstellung des Künstlers als besonderes Individuum – durch eine ganz andere Art von sozialem Charakter ersetzt wird, der es vorzieht, auf die charismatische Rolle zu verzichten, und der seine Ambitionen reduziert, um sich der Idee der Gesellschaft anzupassen als ein normalisierter Stelleninhaber.“ 


„Aber was ist es, ein Künstler zu sein? Nichts zeigt den allgemeinen Menschen

Abneigung gegen das Denken und das angeborene Verlangen des Menschen, es bequemer und besser zu haben

als seine Einstellung zu dieser Frage."

Thomas Mann, Tonio Kröger, 1978 (1903)


*


Ein jeder Mensch, soll seiner Bestimmung nach, seine Arbeit machen. Eben so gut, wie er dem kann und vermag. Keiner kann sagen, ich bin der Welt der wahrer Künstler: „ So zu sagen, durch die eigene Darstellung des Geschaffenen, irgendwelcher Art“. 


Das Schild, das sind die Künstler; die oder der, die machen wirkliche Kunst; dieses Etikett wird den Erhabenen, Auserwählten auf ihre Stirn gedrückt. 


Wir sind Zeit, in unserer kurzen Zeit. Fragen zu dem was Kunst sei, dies soll man denen überlassen, denen die Kunst im Innersten etwas Wegweisendes zu sagen hat und gibt.


Paradox ist nur der Mensch, der sich als Zentrum der Welt versteht.

Das Geheimnis

Das Geheimnis des Lebens, birgt sich in der Seele.

Charle Helen

Es gibt viele Götter, aber nur eine Seele. Die Seele ist so alt wie die Menschheit selbst.

Olaf Scholz

Zur Erinnerung:

Xi Jinping macht jedes Geschäft zur Grundlage zu seiner Weltherrschaft.

Emmanuel Macron

Emmanuel Macron

Le fascisme était initialement l'auto-désignation du Partito Nazionale Fascista, un mouvement politique qui, sous la direction de Benito Mussolini, était le pouvoir politique dominant en Italie de 1922 à 1943/45 et a établi un système de gouvernement dictatorial, le fascisme italien.


Giorgia Meloni : Le leader d'extrême droite a présenté la formation de votre gouvernement.

Wladimir Michailowitsch Gundjajew

Dimitri Anatoljewitsch Medwedew / Wladimir Wladimirowitsch Putin / Wladimir Michailowitsch Gundjajew


Ukraine-Krieg: US-amerikanische und russische Verteidigungsminister diskutieren in seltenen Gesprächen über die Ukraine

Der Angriffskrieg des Kreml ist ein Verbrechen.