Freitag, 3. August 2018

Abschieb

Abschieb
damit das
Bündnis
frei wird
den Besitzenden
weil ein
genug ist

Die Auserwählten
Grenzen setzen
nicht mehr
teilen wollen
in die Zukunft
der Jahre

Gleichgültigkeit

Reissaus
der Mahnung
dass man
dem ist
zu bleiben
hat bei Menschen
die nicht
für sich
sorgen können

Ein Abschied
ein davon
der Gleichgültigkeit
der in
den Räumen
der Innenwelt
nie gelingen
wird

Fremdem Putz

Im Abstllraum
kommen
Widergänger
zur Tür
im Versteck
den neuen
Tag erwartend

Fremdem Putz
als Verkleidung
Bastelarbeiten
die am Boden
liegen mit
Darstellungen
von Despoten
der heutigen
Tage

Bitte

Fremdem
des Gemüts
dessen
unausgesprochener
Bitte

Der kommenden
Nacht eine
Bettstatt
eine Ecke
zum Schlaf
der Nacktheit
der Seele
Schutz
ein Zuhause
zu geben

Gezwungen

Gezwungen
Worten zu
folgen die
einmal so
dann anders
klingen

Aufgesessen

Aufgesessen
der Nacht
wird es spät

Der Zug
nimmt langsam
Fahrt

Besessene
überqueren
die Geleise
um zur
rechten Zeit den
Tag pünktlich
zu erreichen

Oben

Senkrecht
hinan
an der
Säule
aus Schnee
und Eis
die Auserwählten
Gipfelstürmer

Oben
eine düstere
Landschaft
Häuser
aus verbleichten
Latten
mit blinden
Fenstern

Vernachlässigt

Vernachlässigt
ein Tun
in jene Zeit
darin man
sich nicht
zurückfindet
im damals
wo niemand
sich um
jemand
noch weiss
und kümmert

Worte

Worte
mit breitem
schwarzem
Umhang
deren Fülle
nicht vor
die Haustür
reichen

beginnen

Gelassen
ruhig im
Unrat der
Seele
Dingen ihren
Platz zu
geben
das alte
Ich an
den Nagel
zu hängen
von neuem
mit nichts
im Dasein
beginnen

unbändige Kraft

Der Seele
unbändige Kraft
erkennend
sich damit selbst
begreifend wollend
noch bevor
eine Ahnung taut
hat sie das
Wesen
seiner Berständigkeit
ver-rückt

unbändige Kraft

Der Seele
unbändige Kraft
erkennend
sich damit selbst
begreifend wollend
noch bevor
eine Ahnung taut
hat sie das
Wesen
seiner Berständigkeit
ver-rückt

in eine Richtung

Worte in
eine Richtung
zusammen
gerückt
gedrückt
können
Sinn der
inneren
Botschaft
nicht finden