Samstag, 1. August 2015

den Bruder

Das wir wissen
erzeugt den Bruder Angst

zu Bruch gegangen

Die Welt
zerbricht nicht
an sich selbst
wir kleinen Geister
in dem wir
an ihr feilen
und mit
hochgeistigen
Worten ihr
ein Heil beschwören
als wäre sie
zu Bruch
gegangen
als bräuchte sie
die Berührungen
unserer stumpfen
Finger Hände
unser wachsames Auge
im Wahn
dass sie ohne uns
nicht schon ganz sei

den anderen

Das grösste Übel ist 
dass man den Menschen
das absolute Böse
auf den Buckel leimt
das Böse zu dem
wir imstande sind 
schnallen wir 
den anderen 
dem Feind
auf seinen Rücken

Den Weg

Den Weg zur 
Verdummung 
kann man 
lernen und lehren

nichts zu sagen

Dummheit
ist die Klugheit
der Schwachen
sie haben
den Wissenden
nichts zu sagen
und damit
verbreiten sie
nichts

hat lange

Das Mädchen
vor der Schattennacht hat lange 
mit den Augen gelacht bis das Feuer der Worte
im Gemüt ihre Seele entblösste 
Angst und Schrecken
im Leib entfacht

darüber zu reden

Die realen Dinge
sind die Tränen
der Grossen Mutter
an ihnen gereift
im Tun
nicht fehlerfrei
nicht ohne zu scheitern
darüber nachgedacht
darüber zu reden
braucht mehr
als Vernunft
und Verstand
wer mit Mythen
seine Welt zurechtlegt
und jenseitig predigt
hat vom Leben
nichts verstanden



verschlossen

Anderen bleibt
unsere Innenwelt
verschlossen
auch wenn
sie einen Mythos
mit ihrem Lichte
aufwärmen
um das Geheimnis
in uns besser
zu wissen glauben
als wir selbst

das Licht

Das Wertvollste 
ist die Achtsamkeit
auf das Innerste
wo die Welt
mit dem All
verbunden ist
obwohl die Sinne
auf das Licht
im Wirk gerichtet sind

geheime Dinge

Jene wollen mit mir sein
denen ich mir bin allein 
die geheime Dinge 
von mir wissen 
die ich in mir nicht
sehen und berühren kann