Mittwoch, 2. August 2017

Das Kind unter ihren Röcken

Der Weisheit
blinde Versuchung
das Kind
unter ihren
Röcken zu
lehren dem
Empfinden
dem Bemühen
die spriessenden
Haare
glatt zu scheren

Die Stifte
selbst
zu zücken
mit der
Last des
Lebens
sich selbst
durch andere
einem Fingerzeig
zum Ziel hin
belehren

Einen
fallenden
Koffer indem
der Logos
mit der
Unermesslichkeit
von Worten
Zahlen und Begriffen 

Mit seinen
vereisten Wahrheiten
seine Ziffern auf
den Rücken
gebunden
gemütslos
zur Reise
durch das
ganze Leben

In stummer Runde

Den Ahnen
den Frauen
war der
Mund gebunden
nun sitzen
sie in 
stummer
Runde damit
ein Hörender
sie aus
ihren nicht
gelebten
Geschichten
sie erlöst

An die Nacht

Der inneren
Landschaft
wird die
geringste
Tat
gegen
das Gesetz
geahndet
denn alles
kommt
der Seele
an die
Nacht

Selbsterziehung

Im eigenen
Gemüt
das Übervorteilen
und Morden
obwohl man
sich selber
weiss dass
man gegen
die Werte
und der
Selbsterziehung
damit
verstösst

Zum Frass

Der Geist
in der
Flasche
rollt
mit den
Augen und
atmet
tief aus
dem Regal

Geöffnet
fallen die
Toten
mit ihren
Knochen
greifen
begierig
nach
Fleisch
und Blut
zum Frass

Das Unkraut jäten

Zwischen
Worten
das Unkraut
jäten
damit der
Geist zu
seiner
Nahrung
kommt

Einer tiefen Betroffenheit

Es hülfe
noch ein
Schreiben
dass Du
mich aus
Deiner süssen
Gefangenschaft
entlässt
ich weiss 
mir nicht
wie es
dazu kam
dass Du 
mich in
einer tiefen
Betroffenheit
in Wirklichkeit
rein gar
nichts von
mir hältst

In einen Zauber

Du wirfst
mich hinab
in meine
Kindertage
wo der
Traum
der Wirklichkeit
so nah

Ich habe 
mich ohne
ein wollen
in die
Verstrickungen
mit Dir

Der Seele
eingelassen
so dass
Du mich
mit jeder
Bewegung
in einen
Zauber
schlägst

Ein Sturm

Der Lidschlag
Deiner Augen
Deine
Nähe ein
Sturm
der mich
durchgräbt
du willst
mir nicht
begegnen
mich nicht
sehen

Du wächst
hindurch
durch mein
Wesen
sodass ich
nicht mehr bin

In allen Welten

Der Wimpel
rot am
blau des
Himmels

Du hast
mir einen
stummen
Brief
geschrieben

Seitdem
Du aus
meinem Gemüt
gegangen

Ich bin Dein
Lieb ohne
es mir
zu gestehen
es mir
wissen
zu können

Dein
Gesicht
der
Ahnung
ertastend

Dich habe ich in
allen Welten
gesucht 
was ich sonst in mir 
in aller Welt
nie finden konnte

Nähe

Sag mir
was ich
fehle
sag mir
warum
ich haltlos
untröstlich
sehne
warum
ich Nähe
Berührung
daran
fehle

Ohne Bewegtheit

Du rufst
mich spät
mit einer
stummen Geste
ich warte
Deiner Worte

Dein Schweigen
ohne Bewegtheit
ich warte
erwache
dem Licht
der Nacht

Dem Gewohnten ohne Berufung

Gerufen
gegen Ende
des eigenen
Lebens

Dem
Gewohnten
ohne Berufung

Der Fremde

in uns selbst 
wird in der
Bearbeitung
dem Geschaffenen
zum Dienst
an den Menschen

Im Bemühen
einer aufrechten 
Haltung
tagtäglich
zur Erfüllung
dem eigenen
Wesen

Lochsieb

Der Mond
der geheimnisvolle
Begleiter

Am Tag
Abbild einer
geformten
Wolke

Auf der
Wanderung
vor dem
Lochsieb

Der schwarzen
Nacht die
funkelnden 
Sterne

Kein Weg

Ich bin nicht
der
der ich bin

Kein Weg
führt mich
dahin wo
ich bin

Ich bin
in mir allein
der Innenwelt
der Aussenwelt
der Innenwelt

Ich bin nicht
der
der ich bin


Zu einem besseren Gang

Der Anerkennung
wird ungesagt
durch die Anpassung
der Kleidung
die Haltung
damit
verlangt

Täglich
seinem
Versuch
dem Gleichgewicht
entlang

Dem
eigenen
Selbst
führt man
der Bewegung
nicht die
Schaltung
zu einem
besseren
Gang

Der schlechten Dünste

Wir sehen
am anderen
unser Glück
auch dessen
Unbill
beim absterben
und welken
um die Nähe
muss um
das Erbe
gekämpft
sein 

Durch
unsere Niedrigkeit
unserer
Widrigkeit
und der 
schlechten
Dünste

Seine Tasten

Die Maschine
mit einer
biegsamen
Haut 

Ein Wesen
sich selbst
eingespeist

Dass nie
den Hunger
los wird
wenn man
seine
Tasten
drückt 
um Profit
und Geld

Mit gewundenen Zöpfen

Ich kann
Dein Gesicht
nicht fassen
mit mir
herumtragen
wenn andere
Deine Nähe
brauchen
muss ich
warten

Bis Dein
Bild aus
den Träumen
erwacht
mit gewundenen
Zöpfen
in Deinen
Haaren

Ein Halunke

Wenn ein
Kind vertraut
nimmt
es Dich
bei der
Hand

Auch wenn
Du ein
Halunke 
bist