Samstag, 31. März 2018

Der Duft


In Deinen
Armen erwachend
als ich
allein war
mit mir selbst

Deine nackte
Haut
der Duft
Deiner Seele
von Deinen Lippen
Deine Augen
die mir flüstern
Dein Gemüt
was mich umarmt









Der Unterschrift


Rechtfertigung
dass man sein
darf
wortklaubernd

Der Unterschrift
einer Macht
durch tausend
Seiten beglaubigen
lassend 






Freitag, 30. März 2018

Es muss

Es muss
nicht gegangen sein
die Verneigung
in die Vergangenheit
das Innehalten
vor dem
nächsten Schritt

Man ahnt die
Zukunft
man hört sie nicht

Alle Tiere
die Vögle
ihrem Gesang
treu dem Gebet

Man darf müde
werden auf dem
schweren Weg
dem Opfer
dem was wir
schwach sind
alles zu ertragen

Wir sind unter
anderen
gegangen
wir sind mit
uns selbst
immer ganz
all ein unter
allen anderen

Ein nein


Der Nacktheit
überwiegt
sich darin
einzunisten
dem anderen
in der
Berührung
den Frieden
zu geben

Dem ungeachtet
ob man
dem Wesen
unter anderem

Auch im
halb geschützen
Raum wo
alle Zugang
haben 

Ein nein in die
eigene Hand
sich selbst
zu legen






Der Heimtücke


Den anderen
an den Ohren
ziehen
um
der Heimtücke
heim zu 
zahlen
wenn möglichst
allen anderen
die in der
Gruppe dabei
gestanden




Donnerstag, 29. März 2018

Ein Teil

Wir sind hier um zu sein
ob wir tun und lassen
da wo wir sind
ein Teil der Geschichte
im Universum der Zeit
dem ein jeder
dem anderen
etwas zu erzählen weiss

Als Aufgabe

Den Weg 
in Demut
das eigene
Kreuz zu
tragen
als Aufgabe

Das eigene
Leben ist
das Lamm
dass täglich
geopfert wird
zur Erlösung
unserer selbst
allem im Tun
und Lassen
zum österlichen
Gebet

Feuer und Gebet


Die Hand
an Dein
Gesicht
gelegt
damit Du
ruhen kannst
vor allem
von Deinem
inneren
Feuer und
Gebet





Die Asche


Keiner Rettung
die Verlassenheit
der Nacht
der Einsamkeit
im Traum
die Sehnsucht
nach Zärtlichkeit
im Schwelbrand
hilflos ausgesetzt
der Haut
die Asche
wird die
eigne
Zeit in allem
überdauern

Mittwoch, 28. März 2018

Im Alter


Es gibt
einen Weg
den eigenen

Abfall zu
bearbeiten
für einen
angemessenen
Verdienst
im eigenen
Gemüt


Ihn kosten


Der Schweinefuss
mit weissem
Fett umschlossen
im Trog
von Hand
gewaschen
niemand will
ihn kosten









Im Tiefenselbst


Blattläuse
Schnecken
an der
weiss beleuchteten
Kellerwand
das Ungeziefer
im Tiefenselbst





Das Leben

Das Leben
das Denken
sind je ein Juwel
und ein Diamant
ein Geschenk
dem beidem
ihn schleifen
mit Demut
täglich
im Leid
in der Not
in der Freude
bis zum
Ende üben

Dienstag, 27. März 2018

Der Rachengel


Der Mutter
im Innern
ihr die Stimme
zu nehmen
ihr Sagen
in einem heissen
dampfenden
Topf
zu braten

Der Rachengel
der Seele
um die 
verfluchte Tat
mit der
Feuerzunge
den Eleden
zu bestrafen





Am Rhein


Dem Vergangenen
in mir
dem Vertrauten
damals im hier

Das schwarze Haar
meiner Mütter
dort oben
im Rheinwald
verborgen
verblüht
unter Steinen
am Hang

Es ist mir
gebranntes Zeichen
an der Stirn
Scherben der
Trauer der
Sehnsucht
die verlorene
Heimat in mir

Euch singe ich
zwischen den
Bergen im
Tal meiner
Kindheit am
Rhein mein
Lied

Der Ahnung nach

Wege der Innenwelt
zur Aussenwelt
der Innenwelt

Der Weg nach innen
ist und bleibt
nur der Ahnung nach
wie die Zukunft
uns verschlossen
der Vergangenheit
in die Gegenwart
der Geschichte
der Zeit des
Universums
dem Mikrokosmos
aus dem wir gekommen

Im Text

‪Der letzten Dinge im Alter‬
‪Sei es angetan‬
‪Den Worten die man‬
‪Gibt und hat‬
‪Einen Segen aufzulegen‬
‪Es kommt anderen‬
‪Nicht immer klar‬
‪Im Text ob wir‬
‪Etwas Gutes oder‬
‪Etwas Böses zu sagen haben‬
‪Darum hüte sich wer kann‬
‪Vor der Sorglosigkkeit‬
‪Der Wortwahl vor‬
‪Dem eigenen Ende‬

Keine Worte

Der eigene Kummer
das Leid die Not
der Schmerz
als Erinnerung
an die
Qual dem

Feuerring
das Pressen
der Mutter
zum Blutschrei
in die Geburt
seit dem
Beginn zur
Menschwerdung

Die fortwährende
Gesichichte
im Universum
der Zeit

Die keine
Worte für
das Wissen
für unser
Wesen in
seiner Vilfalt
Dassein dem
eigenen Leib
sich braucht

Montag, 26. März 2018

Gewarnt


Dem Bewirken
im Dienste
am Nächsten
einer Gemeinschaft
die ein gutes
Bild der Welt
für sich macht

Gewarnt vor der
nächsten von
der man
nicht wissen
kann ob dort
die Menschenwürde
unter ihrer Obhut 
aller allen auch 
wirklich tagt





Führt ohne Wort


Ein wilder
Streit verblasst
ein Würdenträger
geht erhaben
Schritt für Schritt
geht durch
den Seiteneingang
des Gemüts

Führt ohne
Wort noch
einer Geste
sie der
Bewegung
zu entlassen

Die eigene
Hand zum
Gesicht des
Allernächsten
in sich selbst




 

Einkommen dem Gemüt


Die Anerkennung
durch den
Verdienst
dem fällt weniger
Einkommen
dem Gemüt

Das Nichts
auch das
soll
genügen

Wenn etwas
dem eigenen
Schatten
von dem
was die Seele
gibt und
nimmt besser
in Demut
gewürdigt 

Sonntag, 25. März 2018

Auf weissem Tischtuch


Der Tag
wirft sich
durch das
Fenster
auf den
Tisch das
Licht in
den Krug
aus Glas
auf weissem
Tischtuch





Samstag, 24. März 2018

Das Netzwerk

Das Netzwerk macht
aus sich heraus
rein gar nichts
wenn wir es nicht bedienen
ganz egal
aus welcher Gesinnung
die unteilbare Menschenwürde
ist im Kern
und bleibt jedem

Freitag, 23. März 2018

Sein Licht


Der Mond
öffnet das
volle Rund
über dem
Wellenschlag
am Ufer
fährt zur 
Mitte hin
der Nacht
zum Tag

Sein Licht
am Zenit
versteckt
der Sterne
funkelnder
Schein
dem Geruch
der Höhen See

Im  Wind
der Weite
berührt von
Deiner Seele
Deinem Gesicht

Ein Gewordener.‬

‪Ich kann das Geheimnis der Frau nicht überschreiten.‬
‪Wie sollte ich dem auch?
Hat sie mich doch im Blutschrei auf Mutter Erde geworfen.
Ich habe zuerst in den Apfel gebissen.
Ich finde die Frau das Schönste was hier wandelt auf der Erden.
An den Adam kann ich mich nicht erinnern.
Ist er ja nur aus der Rippe der Frau‬
‪ein Gewordener.‬

Deinem Kussmund

Von den Knien und zurück
im Gelächter schwarzer
der Augenbrauen
Deinem Kussmund
dunkler Nächte

Die List

Die Innenwelt
hat viele Gesichter
Mächte die
das Selbst
zur Aussenwelt
beider an der
Anpassung Anforderung
des kleinmütigen Ichs
zerbrechen lassen
die List der
Natur
den ganzen
Leib davor
täglich schützen
und umarmen
auch die eigne
graue Masse

Für einen kurzen Moment


Das Klappern
der Holzschue
am frühen
Nachmittag
ein paar
Wortfetzen
im Schattenwurf
der Häuserschlucht
ein Kinderplärren
aus dem
Nachbarhaus
dann Stille
für einen kurzen
Moment

Donnerstag, 22. März 2018

Ins Nichts


Treppenworte
denen
Stockwerke
im gehen
einem wohin
in ein auf
und ab
in die Weite
mit anderen
um den
Berg herum
ins Nichts
führen

Da hinauf


Nackte
Zuneigung
der Frau
im Gemüt

Dem Manne
am Badesee
über dem
Hügelkamm 
der Entlastung
mit Literatur
einem kühlen
Bier 

Mädchen
schürzen die
Knospen ihrer
Brüste der
Sehnsucht bis
in die tiefsten
Schächte
der Schüchternheit

Da hinauf
hinab in
eine von
Wollust geblendete
dunkel Modrigkeit
man möchte
im Werben
dem Abwerben
nicht unhöflich sein 

Mit Worten


Mit Worten
die Wahrheit
dingfest
dem ausgeliefert
als dem
was möglich
ist so
zu beschreiben
damit ein
anderer der
hört ungefähr
wissen kann
was zu Dingen
zu Sachen
gemeint

Wir werden
uns im Innersten
Geheimnis
bleiben

Die Hügel

Das blau
des Himmels
trocknet in
Deinen Händen

Von Deinen
Lippen tropft
der Tau
blutrot
über Deine Brüste

Die Hügel
schneebedeckter
Berge
Deine offnen
Haare im
Gemurmel
fliessender Bäche
hinab in
Matten sanfter
Gruben Deiner
Seele Deiner
Augen die
mich schweigend
suchen

Keine Macht

Ohnmacht hat nichts
Mit warten zu tun

Wenn man
Keine Macht will
Sondern die Erweiterung
Des eigenen
Das Leben der anderen
Der Natur

Ein Selbstbewusstsein

Die Verrottung der Sitten
Durch den Fingerzeig
Gegen die anderen
Die Besonnenheit
Kennt
Anerkennt sich
Keiner Kraft
Die sich wider
Die unteilbare Menschenwürde
Mit Waffengewalt
Ein Selbstbewusstsein
Mit Übermacht
Der Heuchelei von Liebe
Der Ersten gegen
Die Ärmsten verschafft

Exkulpation und Selbstexkulpation

Die Herablassung
der Hochmut
dass dem Logos
seiner reinen
autonomen Vernunft
den Fürsten des Geistes
ihrer Losung Wort
der absoluten vereisten
ewigen Wahrheit
ihrem Bewahren
dem Heil aller
Menschen entspricht

Mittwoch, 21. März 2018

Da sitzt


Auf der
Veranda
verwirrt
schlägt der
Strassenlärm
von unten
ins Gesicht

Da sitzt
am Tisch
ein jemand

Das Mädchen
schürzt sich
zum Tanz
die Wimpern

Aug und Mund
mit einer
Ernsthaftigkeit 
die blendet

Vom Schattenwurf


Hinter einer
Türe bricht
die Sonne
das Nachmittagslicht
in Spuren
vom Schattenwurf
durch einen Spalt

Hinter einer
anderen
dem offenen
Tor ein alter
Geruch und
das Raunen
der Untergrundbahn

Die nicht 
gebrauchten
gedeuteten Träume
der längst
Verstorbenen
fallen herein 

Verloren im eigenen Selbst


Die Drathseilbahn
führt zum
höchsten
Punkt hinauf
in der Stadt

Verloren
im eigenen
Selbst 

Sich auf dem
Weg dahin nicht
wieder findend
birgt die
Gefahr des
tödlichen
Scheiterns

Wenn man
dem Wärter
im Häuschen
seiner Warnung
der Achtung
beim überschreiten
der Geleise
nicht beachtet

‪Dem Trieb zum Wort‬

‪Dem Trieb zum Wort‬
‪Die Eingebung‬
‪Wie dem Kinde‬
‪Die Lauterkeit‬
‪Der Gesinnung‬
‪Zu sich selbst‬
‪Möchte man‬
‪Den Ersten‬
‪Der Denkmächtigen‬
‪Ihnen zum Neuen‬
‪Zum Gedenken‬
‪An die Welt‬
‪Dem Leben‬
‪Auf ihre Zungen‬
‪Legen können‬

Die Herrschaft

Den Gegensatz
Hat der
Logos erdacht
Die Herrschaft
Über das Leben
Mit allen Mitteln
Zu gewinnen
Alles ist
Miteinander
Verbunden

Das Neue

In uns ist das Alte
Das Neue
Im Werden
Dass uns
Zur Erkenntnis
Zum Sinn
Des Lebens treibt

Oder auch nicht

Von Konflikt zu
Konflikt zum Finale
Das Gewachsen
Kommt so oder so
Oder auch nicht

Noch etwas

Dem Guten
Muss man sich
Nicht kümmern
Wenn es gelungen
Daher kommt
Dem was
Nicht gelingen
Kann und soll
Die ganze Aufmerksamkeit
Darauf richten
Damit daraus
Vielleicht doch
Noch etwas wird

Nach dem

Lernen ist
Das zu entschlüsseln
Zu verstehen
Nach dem
Zu Handeln
Was die Seele
Uns und unseren
Vorfahren
Täglich sagt

In uns gefallen

Ich gebrauche mich
Bis ich nicht mehr kann
Bis dann
Mich Mutter Erde
Wieder in ihren Schoss
Mich mir nimmt
Die Götter sind
Vom Himmel
In uns gefallen
Die nehme ich
dann mit

Dienstag, 20. März 2018

Zwischen den Wegen


Dächer
wie ein Nest
gebaut
in denen
sich Jahrhunderte
den Kampf
ansagen

Sodass man
sich zwischen
den Wegen
schmalen
Mauern in
der Zeit
der Geschichte
sein Wesen
selbst verliert

Dem Flammennebel


Am Dunst
der Haut
zieht ein
unsichtbarer
Schleier
jene die
darin dem
Tun gewachsen
sind als
Zeichen durch
die Nacht

Als Auserwählte
zum Himmel
andere die
sich demselben
erwarten
sind dem
Flammennebel 
ausgespart

Auf fremdem Kontinent


Das Nahe
das verwirrt
weil man
für den
anderen
auf fremdem
Kontinent
zu Hause ist

Der See

Wenn der Wald
Der See
Die Berge
Die Wiesen
Die Blumen
In mir nicht
Wären
Ich gäbe auf

‪In Bruchstücken ‬

‪In Bruchstücken ‬
‪Und Scherben‬
‪Spiegelt sich das ist‬
‪Und werden‬
‪Eva war dem Adam‬
‪Seitdem wir die Unschuld‬
‪Verlassen noch heute‬
‪Wie das Böse‬
‪Das Gute‬
‪Ein Rätsel‬
‪Zum Glück haben‬
‪Wir die Unruhe‬
‪Aus der reinen‬
‪Tiergestalt ‬
‪Die Entlassenen‬
‪Zur Menschwerdung ‬
‪Die noch im‬
‪Gange ist dahin‬

das Ziel

Das Finale ist das Ziel
Ob ich vom Kosmos
Etwas verstanden habe
Oder auch nicht

Einen Vergleich

Die Seele weiss Unseren Übermut Zu allem was Noch kommen wird Als Bewahrende Zum Besseren Dem Dasein Einen Vergleich Zu setzen

In Bewegung

Wir müssen uns täglich
Uns unserem Wissen
Dem Urteil
Unterstellen wollen
Damit wir uns für
Das Neue in Bewegung
Setzen damit sich
Das Eigene in unserem
Wesen erweitern kann

Damit man weiss

Es gibt immer etwas zu tun
Auch wenn man keine Arbeit hat
Den Sinnen auf der Spur
Damit man weiss
Was man täglich
Zu tun hat

Uns selbst nicht

Im Universum der Zeit
Der Ahnung nach kann man den Kosmos
Vom Anfang bis zu seinem Ende verstehen
Uns selbst nicht
Wir werden uns nie verstehen

Montag, 19. März 2018

Ins Blaue

Der Staat muss
Sich nicht ins Blaue
Verändern
Weil wir auf
Den Köpfen
Ihrer erarbeiteten
Werte zur
Menschwerdung
Die noch im
Gange ist
Unserer Vorfahren
Stehen
Auf das Neue hin
Dass es zu
Bearbeiten gilt

Von Dauer‬

‪Die Unfertigkeit‬
‪Ist wahrlich von Dauer‬
‪Weil es im Leben‬
‪Keine Gewissheiten gibt‬
‪Es braucht den Mut‬
‪Jeden Tag neu zu beginnen‬

Zuträglich

Wer kann dem
Gemeinwohl
Versichern
Dass er
Dem Dogma der
Unteilbaren
Menschenwürde
Zu Tat und Sachen
Dem Leben
Anderen
Der Welt
Zuträglich ohne
Sünde ist

Fehlt

Auch der Besinnung los
Wird ein jeder
Mit der letzten Spur
Seines Gewissens
Auf sein Tun und
Lassen eine Antwort
Geben müssen
Auch wenn die Sprache

Fehlt
Der Geist ist nicht behindert

Die schmalen Gassen


Zur Nacht
fliegen die
Flugzigarren 
tief
zu drei
Stufen
brechen
sie in
den nackten
Himmel auf

Weitere folgen
selbständig
fahrendes
Kriegsgerät 

Die Berge 
durch
die schmalen
Gassen hoch

Der Scheibe Brot


Gäste umrunden
das Buffet
auch von
damals
die Bekannten

Jeder greift
zu auch
wenn er
noch nicht
an der Reihe
ist ergattert

Sich ein jeder
die besten
Stücke und
der Scheibe Brot

Bis fast
nur noch
Krümel übrig
sind 

Aus dem Nichts

Für mich ist es bedeutsam
Mich in der Geschichte
Der Zeit im Universum
Dem Dasein
Aus dem Nichts
Heraus zu denken

Seine Begrenzung

Es genügt
So man
Seine Begrenzung
Auf Mutter
Erde sich
Selber kennt

An einen Fremden

Das Lot der Zeit
Hinab in den Brunnen
Da wo meine
Brüder mein
Leib und Leben
An einen
Fremden verkauft

Sonntag, 18. März 2018

Da begraben

Die Totenmesse
ist am
nächsten Tag
auf den Nachmittag
um zwei
festgesetzt

Wir wissen
noch nicht
wen wir
da begraben

Ob wir
die Beerdigung
mit welchem Gesang
eröffnen
sollen

Die Stille wächst


Die Stille wächst
Wenn ich falle
An mir vorbei
Vom Boot
In seiner Schale
Alls Schutz
Vom Wellengang
Und Sturm
In mir auf
Hoher See

In jene Tiefe
Der einen Seele
In deren Nacht

Da nie untergeht
Die Sonne
Die Sterne am
Fernen Firmament
Weit hinter mir
Im Allerkleinsten
Teil einer Zelle
In meinem Fleisch
Am Tabernakel
Dem heiligsten
Dem All und allem Sein

Ich habe nie gelernt
Mich selbst zu fassen
Ich bin mir wegegeben
In mir von mir selbst

Geduldig geht der
Atem der Seele
Der Grossen Mutter
Dem Universum allem Leben
Der ganzen Welt

Meine Gedanken sind
Gebete wie Tau der vom
Himmel auf die Erde fällt
Gemacht aus einer Stille
Die wie ein Orkan
Mich mein mich durchschlägt
Als wär ich mehr als nur
Ein unbedeutend Wesen dass
Ihre Hand seit meiner
Kindheit aufrecht halt

Ich höre ihre Stimme täglich
In einer Stille die meinen
Leib bis zu meinem Ende
Zu einem zusammenhält

Samstag, 17. März 2018

Es wIll


Das Kind im
Innern
das schon
erwachsen

Es wIll dass
man ihm
das Vergessene
aus einer
Absteige
in den Alpen
zurückbringt

Als unbekannt


Ihr Mann
hat verboten
dass sie
Besuch
empfängt

Von einer Frau
die ihr
als unbekannt
in ihrer Not
ihre Geschichte
anvertraute

Auf dem Parkplatz


Vorfahren
sie werden
bald da
sein

Auf dem
Parkplatz
versammelt
zum Familienfest
mit Unbekannten

Freitag, 16. März 2018

Nur halb


Der Morgen
bricht an

In der Vergangenheit
alle sind
zur Weiterfahrt
gerüstet

Das Morgenessen
blubbert säuerlich
den Spätaufstehern
in ein Vergessen

Die Zimmer
mit eigenen
Sachen schon
verräumt

Die Koffern
verwechselt

Die Verstorbenen
sind durch
das Nichts
verreist

Nur halb
bekleidet soll
es auf die
letzte Reise
gehen

Für wahr

Die Ankunft einer Selbstfindung
auf Hoher See
weil die Provinz des Flachlandes
dem gutem Leben
zur Frage der Identität nicht
so leicht zu finden war
weil nun da der Mantel
des Nichts
die Nichtigkeit des Ichs
umfasst und geborgen hält
für wahr

Von Heiterkeit

Ich bin schon
vor meinem Ende
so befreit
so dumm
von Heiterkeit

Zur Befreiung

Die monologisch
monomanische
monotheistische
Form dem
Lamento
zum Dialog
eines Infernos
der eigenen
Krankheit
um daraus
den Zapfen
zu ziehen
dass der
wahre Geist
bewusst sich
aus dem Gefängnis
der Flasche
zur Befreiung
sich imstande ist

Erinnerungen

Ein Schrift
Steller
sollte
er darf sagen
was er
sich gerne
will und kann
uns nicht
ein Zuviel
als seiner
Bürde
seiner
von seinen
Erinnerungen
uns auf unseren
Buckel
laden wollen

Ist und bleibt

Wenn wir fortgegangen
die eine Seele war
ist und bleibt

Einheit

Zur wichtigsten
sozialen Einheit
führt uns das
dem
das was
die Seele
unserem Gemüt
zum anderen
uns bestimmend
meint
im Guten
wie im Bösen
bleiben wir
in allem uns
ganz all ein

Eine unklare Einsicht

Schreiben ist für mich ein Sprung
von der Überhöhung
in die Niederungen
der Menschwerdung
meines unbedeutenden
Daseins dadurch verhindert
ein Hochmut des Augenscheins
verschieben kann ich
eine unklare Einsicht
nur mir selbst
nicht den Tatsachen
den Dingen den
Menschen da draussen

Eine Bewandtnis

Allgemein gültige Werte
lassen sich an ihren Inhalten
durch die eigene aufrechten
Haltung daran bemessen
ob sie dem Empfinden
der Wahrnehmung
den Gedanken vor
dem Gemüt und der Seele
der unteilbaren Menschenwürde
eine Bewandtnis
eine Geltung uns haben

Ihren Duft

Das was wahr ist Und war Ist in der Geschichte Der Zeit zu lesen Man muss ein Gutes Auge Haben um sie Von innen zu hören Von aussen ihren Duft annähernd Zu riechen

Noch nicht da

In meiner Nacht
reise ich täglich
zu den Antipoden
eines späteren
Universums
dass der Vergangenheit
der Zukunft
der Geschichte
der Zeit
noch nicht da war

Dem Affen

Schon als wir
noch nicht getrennt
waren wir alle
der einen Seele
dem Affen
in mir selbst

Auf Hoher See

Dem Gemüt
das Boot
mit einem
Menschen
an Bord
der den
Ozean
auf Hoher See
durch alle
Zeiten der
Geschichte
durch den
Kosmos
der Seele
durch Sturm
und Wetter
aller Gefahren
sich tapfer
wagt

Zu Diensten

Den Weg
in sich selbst
zur Welt
dem Dasein
in Demut
ohne ein
Feuer für
sich selbst
anderen ins
Gemüt zu
schleudern
in allem
dem Leben
zu Diensten

Donnerstag, 15. März 2018

Der wenigen Zeit


Dem Aufbegehren
was im Alter
in uns noch
Jugend ist

Sich alles
besser wissend
wie damals
wir uns
selbst

Dem gilt
es entschieden
nicht ohne
Wehmut
dem Dasein
um noch 
der wenigen Zeit

Sich der
eigenen Erfahrung
nicht zu leugnen
nicht zu missen

Ein Geruch


Zigarren
ein Geruch
von Weihrauch
zwischen
Mittel und
Zeigefinger 

Im Nebeltau


Im Fadenentz
im Spinnenkreuz
im Nebeltau
die Flügel
eines Engels
am Ende
ein Samenkorn
hat sich
sich nah
zur Erde
hin verfangen

Mit dem Auge

Die Kunst keine Fragen zu stellen
Mit dem Auge der Seele
In Bescheidenheit
Das nötige Wissen

Von Gewissheit

Das Denken kann
dem Wirk nur
annähernd
tastend nur sein
es muss sich
um Teile von
Gewissheit
und Wahrheit
dem nicht
Begreifbaren
beschränken

Sein Versprechen

Das Gemüt
reicht weit
hinab und tief

Zur Seele hin
in ihr
das Selbst
der Sonne
die Schönheit
den Sternen
gleich
inmitten
das kleine
unbedeutende ich

Ich habe mein
Leben zu gestalten
sein Versprechen
zu halten

Jahrelang zu
gehen bis
ich endlich
für immer
entschlafe

Verschiedenartigster Wesen

Die Übertragung
Trieblicher Gelüste
In dem die Betroffenen
Gar nicht gemeint
Die List der Natur
Mit der Erschaffung
Der Kreaturen in immer
Grösserer Ausweitung
Verschiedenartigster
Wesen weiter
Vorwärts zu kommen

In all seiner Vielfalt

Stell keine Fragen
An Deine reine
Autonome Vernunft
Nimm das Leben
In all seiner Vielfalt
Diene in Demut
Dem Dasein
Der Welt
Dann hörst Du
Was die eine Seele
Uns täglich
Als richtungsweisend
Zu sagen uns weiss

Mittwoch, 14. März 2018

Menschenwürde

Das Ziel muss sein
dass alle unter
der unteilbaren
Menschenwürde
ihr Leben fristen können

Das endgültige Urteil


Dem Wissen
kann man
nicht beikommen
weil 

Weil es
kein Ding
keine Sache
nicht ist

Deswegen kann
Wahrheit weil
man sie nicht
greifen kann
auch kein Feind
uns den 
Desillusionierten
Nichtwissenden
sein 

Das endgültige
Urteil überlassen
wir denen
die uns das
ihr Wissen wissen

Dem das was


Erfolg ist das Letzte
dem das was 
ich mir haben möchte
weil ich neugierig bin
hemmt er mich
das Leben so wie
es mir ankommt
wie es wirklich ist
anzunehmen
ich habe immer
etwas zu tun
vor allem wenn
ich schlafe
es kommt mir darauf
an die Innenwelt
daher wo die Träume
keimen mich und
die Welt darin verstehen
zu lernen 

In dünnem Glas


Aus Deinen
Augen die
Zuneigung
bis in die

Vergangenheit
der Einsamkeit
Verlassenheit
hinab in
das Gemüt

Verschränktem
Geist in
dünnem Glas

Dein Gruss
aus Leib
und Seele
mit aus 
Deiner Hand 

Der Glaube


Der Glaube
dem Aussen
ein Sagen
zu haben
endet vor
dem danach

Dem Draussen


Der Eigenschaft
mit dem Schlagzeug
den Unrat
dem Draussen
die Taschen voll
damit nach
Hause zu bringen

Das Rätsel

Humor ernsthaft gemeint
Ein Geschenk des Himmels
Er ist bescheiden genug
Sich nicht über das
Universum auszudehnen
Weil niemand das Rätsel
Des Kosmos der Welt
Das eigene Leben zu
Erklären im Stande ist

Die Freiheit

In der grauen Masse
Meint sich mein ich
Die Freiheit
Die es nicht gibt
Wir sind in allem
mit allem verbunden

Die Flucht

Die Flucht
Als Weg
in den Kosmos
nicht dem
bedacht
dass es
angebracht
dass Universum
im Inneren
zu entdecken
um damit
sanfter im
Umgang mit
der Erde
eine zukünftige
Gemeinschaft
zu pflegen


Mit blossem Auge


Es ist wichtig
dass ich täglich
auf meine
Füsse
die mich tragen
dass ich sie pflege
und schaue
Ich habe mich
längst an
die Sterne in
mir selbst aufgegeben
die grösser
strahlender
leuchten als
die ich mit
blossem Auge
am Himmel sehe

Sie ist das Verborgene


Unser aller Ziel
Ist der Tod
Meiner Zeit
Bei der Empfängnis
Aus dem Selbst
Der einen Seele
Hinab in die Welt
Hinein in den
Inneren Kosmos

Wir sind alle
Auf dem Weg
Aller Rückbindungen
Der Pilgerschaft
Ob unbedeutend klein
Dem menschlichen Geiste
Riesengross

Das Gemüt unter
Dem Herz der
Grossen Mutter
Sind wir
Durch unser Leben
Getragen durch
Unbill und der
Freude der Dankbarkeit
In Demut für Ihr
Geschenk dem Dasein
Unser Leben

Sie ist das Verborgene
Dunkle Antlitz
Die Schöpferin des
Universums allen
Lebens

Dienstag, 13. März 2018

Die Beschneidung


Die blendende
Schönheit
der Innenwelt
mit auf
geschürztem 
Rock
dem Wortmesser
die Beschneidung

Wortkot


Im Innern
auf fremden
Boden
die aufdringliche 
Frage

Eines einheimischen
unsympathischen
jungen Mannes
mit aufgestülpter
Kapuze
was man
in seinem
Land als

Wortkot
hinterlassen
gewillt

Der Wunde


Die Schale
darin der Schnee
aus Metall

Der Reinheit
der Buchstaben
die Leben
auf dem
Tisch
aufschneiden
der Wunde
zugenäht
gesunden
wollen

Montag, 12. März 2018

Gehunfähige


Gehunfähige

Es füllt
sich der
Vorraum
im Gemüt
mit den
Gebrechlichen

Drinnen
weiss man
dem Willkommen
der Häuslichkeit
nicht

Mit einem 
Fremden
an Gestöcken
geführt
hinab in
den Garten

Zum offenen
Abort

Wo das
Wasser 
weil er
es nicht 
mehr halten
kann durch
seine Kleidung
sickert

Das Kind
beachtet
dem Helfer
sein Versagen
und wundert
sich

In fremder Sprache


Im Wortacker
brechen
die Töne
auf zwischen
den Schollen
mit dem
Tau zum
Himmel
in fremder
Sprache

Sonntag, 11. März 2018

Im Sonnenlicht


Der Leib
wandelt
draussen
im Sonnenlicht
der Kopf
bleibt
in der Drehtür
eingeklemmt

Davon hört

Erst wenn ich
die Erde
mit Demut
berühre

Ihr Herz
im Takt
schlagen höre

Ich bin ihr
ein unbedeutend
Instrument

Der Himmel
als Klangkörper
meinem ihr
zu Ehren
der Welt
stammelndes
Gebet

Auch wenn
davon niemand
etwas davon
Vernimmt
davon hört

Zum Abschied


Dem Aufgebrauchten
im Wohlstand
der aufgeblähte
Vater

Nach Hause
in seine Paläste
fahrend

Seine Kinder
die Frau
das Gesinde
wissen mit
ihm vor 
dem Portal
zur Begrüssung

Dem am Gehstock 
gehenden
nichts 
anzufangen 

Singt man
doch besser
ihm zum
Abschied
dass er sich
wieder
trollt noch ein
Liedchen

Verstaut


Das Aufbegehren
gegen die
Ohnmacht

Das innere
Kind
bleibt zu
Dingen des
Übergriffs

Seinem Gemüt
seine Seele
im Weinkeller
verstaut
über Jahrzehnte
im Moder
der Geschichte
liegen

In Erwartung


Der Kindheit
dürfte kein
Wort sein
gegen die
Macht des
Mannes in
zu seinem
Geiste 

Noch dem Alltag
in einem
Zusammen
der Rituale
seiner
spirituellen
und weltlichen
Macht

Die Befreiung
zu einem
menschnenwürdigen
Dasein
in Erwartung

Samstag, 10. März 2018

Ein vorwärts


Ein vorwärts
endet
vor der
Mauer des
eigenen
Selbst
im Keller

Die Gebetsnische

In die
Gebetsnische
auf weissem
Damast

Eine andächtig

schlanke Frau
mit dem Kopftuch
bedeckt

Die dunkelrote
Rose in
die breite
Vase halb
gefüllt mit
Wasser geworfen

Dem Sagen


Dem Sagen
bis vor
die Tür
des anderen
was er
nicht will
für sich
behalten

Haltlos

‪Ich bin haltlos‬
‪Zufrieden‬
‪Dankbar‬
‪Für das Geschenk‬
‪Dass ich mir‬
‪Mein Leben darf‬

‪Er schmeckt‬

‪Mir hat mein Leben‬
‪Mein Ziel gesteckt‬
‪Es ist nicht mehr‬
‪Gar so weit‬
‪Der Winter kommt mir‬
‪Er schmeckt‬

Liebe

Mich hat Liebe
nie gehabt
sie meint
den anderen
der nicht will
in einem dort

Eigentum

Das Land
kennt sich
kein Eigentum

Weil wir über
dem Grün
für eine Zeit
wandeln
dann gehen

Windeln wehen
nur noch
in Gedanken
im Wind

Da wo sie
gebraucht
würden schlagen
die Kriegsherren
Sie mit Bomben
und Gas tot

Bei uns fahren
die Züge pünktlich
in einem fort

Woher auch

Alles ist eigen Woher es auch kommt Woher auch Dasein berührt wird

Sprache

‪Sprache gebiert das Universum‬
‪Dem Menschen im Kosmos‬
‪Auf Mutter Erde‬
‪Ist es noch nicht lange her‬

Für immer

‪Mein ich ist verweist‬
‪Es ist sehr angenehm mir so‬
‪Hoffentlich bleibt es unter‬
‪Schrift Stellern‬
‪Für immer in der‬
‪Maschine begraben‬
‪So lange ich noch‬
‪Für mich Zeit habe‬

Freitag, 9. März 2018

Vor unserem‬ ‪Grab‬

‪Hört da oben‬
‪Wir bitten nicht‬
‪Die Erde gibt uns Beistand‬
‪Gibt uns Kraft‬
‪Macht alle Siege‬
‪Mütterlich und weich‬
‪Sanft allen anderen‬
‪Den Kindern
‪Die ihr Leben beginnen‬
‪Wir Alten‬
‪Vor unserem‬
‪Grab‬

Ein Paradies

Die Frau meint sich nie der Macht
Dass sie uns zur Welt gebracht
Wäre Demut unser Gewissen
Dann wäre die Welt
Ein Paradies
Am Abend jedem
Sein Ruhekissen

Nüchtern


Dem Gemüt
Ist alles
was der
Welt da
draussen
glänzt und
fehlt

Nüchtern
betrachtet
jene die
einem inneren
äusseren
Führer
das eigene
Leben nicht
bereit sind
anzuvertrauen

Dem Wort
werden auf
der Treppe
zum eigenen
Tabernakel

Innen von
Schergen 
denen man
dem Blick
in Ohnmacht
folgen muss

Wie in 
Reih und Glied
mit Salven
in den Rücken
blutend auf
den Stufen
zur letzten
Ruhe fallend

Der Gegenverkehr


Auf der
Reise
der Dinge
die man
dazu braucht
nicht
vorbereitet
der Gegenverkehr
im eigenen
Dunkel
im Tunnel
der Umnachtung

Um Dich


Verstrickt
mein Sehnen
nach Deiner
Haut
kamst Du
von Welt
fährst mir im
Leib mit

Deinem Mund
der Schere
durch meine
Eingeweide
blutig meiner
Umnachtung

Um Dich
der Ferne
aus meiner
Umklammerung
das Ende
zu setzen