Sonntag, 28. Januar 2018

Im Dorf

Dem Älterwerden
schaut man
am besten
der Erscheinung
des jung geblieben
Selbst
dem nhenden Tod
auf die spiegelglatte
Eisfläche im
Dorf der Kindheit
in den Brunnen

Bekannt

Schrift Steller
gibt es den
Lettern an
der beleuchteten
Wand
die Gesamtheit
des Schriftums
wird uns
durch das Licht
der Seele
im Gemüt bekannt

Der Zeitung

Weltoffen
weltgewandt
sind die Buchstaben
die Ziffern nicht
nur der Lesende
kann sie
aus dem
versteinerten
Schlafe
Zeile um Zeile
aus dem Buch
der Zeitung
zum Leben
erwecken

Auf der Spur

Die Wahrheit
kann man nicht wissen
noch weniger
wenn davon
etwas gesagt wird
sie ist ein etwas
dem wir vielleicht
auf der Spur sind

Die Früchte

Das Leben
will das Schöne
unserer Sehnsucht
nicht wissen

Sie trieb uns
aus den Armen
der Meere an Land
indem die See
nun im Blutkreislauf
gebannt

Die Früchte
am Busen der Natur
das klopfende Mutterherz
sie trug an den Brunnen
sie wusch dem Kinde
die Seele das Gesicht

Die Wege sind weit
noch weiter nach
innen in das gelobte Land
noch immer hält sie
im Alter aus der Erde
behütend ihrem Kinde
die Hand

Es ist allen dieselbe
Geschichte der
Erzählung der Ahnen
im Kosmos der Zeit

Ein Korn

Der Schlag
der Flügel
auf den
glühenden Amboss
der Klang
der Himmel
und Erde
vereinigt
das Blut
aus der Glut
die Asche
im Gedächnits
von Vater Schmid
dazwischen
ein Korn
von Sonne
und Mond

Der Durst

Die Früchte
der Erde
haben den
Tau 
der Sterbenden
nicht aus
ihren Augen
gewischt

Die Tränen
der Durst
nach Leben 
der Notleidenenden
nicht mehr 
gelöscht

Dem Begehrnis
nach Frieden
und Eintracht

Der Mensch wird
von den
Kriegsfürsten
und deren
Anhänger

Dem Lebendigen
mit Waffengewaalt
durchbohrt
kaltblütig 
um Macht
werden 
Menschenkinder
ermordet

Mit Wortbildern

In das
Paradies
zurück
dem wissen
der Propheten
von heute
sich selbst
ihrem Wohlstand
ihr Glück

Mit Wortbildern
von Vergangenem 
dem was einmal
uns vor
der Vertreibung
gewesen sein
soll gemalt

Sie fielen

Als Kind
Worte in
die Wolken
geschrieben
zwischen
dem Licht
der Äste
schwarze
Finger und
Aschewolken
über die
damalige
Bildungsanstalt
sie fielen 

Das Wesen

Im Innern
ist das Wesen Mensch
mit Kosmos und Welt
als Leib in
Ganzheit verbunden

Das Denken kommt
dem Lebendigen
nicht bei
Gefühl
Empfindung mitsamt
der Gedanken
vereinigt zur
ersten Wirklichkeit
von Dasein
jedes Einzelnen