Samstag, 13. Juni 2015

unter den Dornen

Der Heimsuche
von innen
zu entgehen
mit dem Gesicht
untertauchen
unter Menschen
durch das
ganze Leben
bis jemand
das Grab schaufelt
unter den Dornen
wo man da lag




Worte

Worte als
Nahrung
den andern
sich selbst
wie sie
sie geraten
munden
das weiss
keiner selbst

verloren

Die Lust
auf der Brust
was da lockt
nur einen
Augenblick
dann ist
es vorbei
im Gemüt
verloren

vom Berg

Gebote vom Berg
fallen einher
mit drohender
Gebärde
über die Landschaft
werfen Schattenfluren
zwischen Menschen
die ihre innere
Stimme davon
retten wollen