Dienstag, 23. Mai 2017

Dem Innenraum

Sich kleiner
machen
als man 
wirklich ist
aus Angst

Alle anderen
sind unter
ihrem Gewande
selber nackt

Dem Innenraum
sich sein
Dasein schützen

Von denen
durch das
eigene Gemüt und
der Wille Macht

Sich ungefragt
blutrünstig
in eine
fremde Seele
eindringen
wollen

Sich da
einzunisten
um anderen
ihre Lebenskraft
zu benützen





Im Vertrauen

Muss ich
mir wissen
wer ich
mir bin

Oder gehe
ich im Vertrauen
mit Gemüt
und Seele
meinen Weg
einfach dahin

Der Wind

Ich sass
auf dem
Felsen am
Berg

Der Wind
und den
Duft vom
Heu in
den Haaren

Ich war
Kind und
mein Grossvater
sprach mir
das Nichts
im Vertrauen

Ich bin durch
die Welt
gefahren
auf Hoher
See

Und komme
zurück
in das
Dorf
wo wir
beide am
Wiesenrand
sassen und
unser Brot
gemeinsam assen

Den Dingen

Dem Begabten
will das
einfache
Dasein 
ihm nicht 
genügen

Er sucht
nach einem danach
einem dahinter
einem jenseits
um den
Dingen
nicht seiner
Seele
im Alltag
die Poesie
zu entlocken

In einer Waldlichtung

Meine Reise
sie wird enden
auch ohne
Vollendung

Das Fenster
zum Nichts
steht stets
weit und offen

Der Tod
macht täglich
seine Arbeit
an denen
die gehen
müssen

Ob man
sich ihm
in einer
Waldlichtung
sich ihm
entziehen
will oder
auch nicht