Freitag, 13. Januar 2023

am Berghang

Die Stadt
am Ufer
am schäumenden
Meer
hält Durchreisende
gefangen

die Häuser
am Berghang
zwischen ihnen
kein durchkommen
eine Flucht nicht
möglich ist

Die Zeit drängt

Leute vor Ort
auf einer Reise
strömen

aus Katakomben
heraus und hinab
in die Stadt

ein Teil
sucht sich
der aussichtslosen
Enge den Weg
zur Befreiung

die Zeit drängt
die Suche nach
einem Übergang

ohne Fahrgelegenheit
in das wirkliche
Leben zurück

Aus einer Landschaft

Ihre Augen
schauen
am Leben
vorbei

aus einer
Landschaft
in das
Vergessen
hinein

Mit fremder Schrift

Dem Leben
zum Übergang
wird das
Eigene

mit fremder
Schrift
auf Blättern
brauner
Farbe neu
beschriftet

der Drohung

Auf dem

Bahnsteig 

eine Fahrkarte

umringt von

starken Männern

zu beziehen

mit der Drohung

zum Totschlag


der Anführer

bestätigt

wie das 

eine Freude

macht


die Fahrkarte

in der Hand


der Aufpasser

war unaufmerksam

weil er

sein Handtelefon

betätigt


die Entscheidung

sich bei

den Ordnungshütern

deswegen

zu melden

geht fehl

























nicht klar

Der Einkauf

mit dem

schwarzen Fahrrad

mit dem

Rucksack

vollgepackt


neben

vielen anderen

dem warum nur

an der

Säule geparkt 


Taschen die

von anderen

bereitgestellt


sich vergewissernd

ob die Wertsachen

in der Tasche

noch sind


im zurückschauen

sind sie weg


das Taschentelefon

macht seine

Dienste nicht


ein Güterzug

im Rückwärtsgang

mit den Puffern 

nach vorn


fährt über

den Fussgängerstreifen

wo das 

zuhause sei


wird im Graunebel

in der fremden

Stadt nicht klar


















Wissen

Wissen
in weisser
Verpackung

über der
Landschaft
verstreut

dessen Sinn
und Bedeutung
ein Geheimnis

Am Wegrand

Das Gerippe
am Wegrand

in gehauenem Fels
flüstert
dem Kind
Freundschaft

aus seinem
aus Marmor

mit Lichtern
umkränzten
Herz

Feuer und Herd

Dem Kind
dem seine
Bestimmung
in der Seele
brennt

will das Bekenntnis
an Feuer und Herd

dass man ihm
gut sein soll
über seine eigene
Geschichte
hinaus

Aufsteigende Nacht

Das Licht
aus der
aufsteigenden
Nacht

flieht über
den Menschen

Landschaften
Meere
über alle
Berge hinaus

Zum flüchtigen Bann

Über die
Gipfel hinaus

löst sich
das wissende
Wort

mit Zeichen
in den
dunkeln Kosmos

dem Unbewussten
als schwacher Mensch
zum flüchtigen Bann

Aller möglichen Art

Das nach vorne
zum Reichtum

Mächtige
wollen die
Unterwerfung

durch ihre Verbindungen
aller möglichen Art

die Zwietracht
zu sähen
in der Gesellschaft

An Unbekannte

Jede Luke
jeder Felsspalt
für den
Gewinn

der Verkauf
an Landmasse
an Unbekannte

die keinem
fruchtbaren
Grund und Boden
gäbe

eine Wohnstätte
am Berg
einzurichten

die Hauswand

bereit das Haus 

von innen aufzubrechen 

fällt die Hauswand 

die Kinder

mittendrin 

bis auf den Grund


alle legen Hand an

Ziegelsteine 

aufzuheben 

eine neue Wohnstätte 

anzulegen





























In andere Hände

Eigenem
gilt es
Schuld und Sühne
nicht in andere
Hände zu legen

Unrecht

Unrecht
bleibt
auch das
was unter
Vergessenheit
geraten

Wirre Haare

Der Vorwurf
die Mahnung
eines Diebstahls
meines verstorbenen
Vaters

mir bleibt
ihm in
seine wirre Haare
zu greifen

 

Keine Widerrede

 Gegen die

Macht
der Seele

ihr ein
weltumfassend
Netz

im Herzen
keiner Widerrede
das Wort
erlaubt

gilt dasselbe
wie der weltlichen
Macht

das Schweigen
und ertragen

Der Ferne

Worte die
der Ferne
eine fürchterliche
Geschichte
machen

ein Vulkan
endloser Rede

ihr ist
kein Einhalt
kein bannen
möglich

Flucht

Zur Flucht
woher wir
den Aufstieg
wagten

der Nacht
Dein nacktes ja

zum
Aufruhr
in Deiner
Kammer

zwischen
unbekleideten

deren Zorn
Hände
Finger verhaken