Samstag, 9. Juni 2012

gewollte müde Hände


Hände klauen klammern
meine sind kalt
erschöpft erstorben
rufe ich die
erschlafften Muskeln wach
raffe meine Finger auf  
mein Gesicht
macht sich kurz
erbrochene Männlichkeit
weint sich
in meinem Innern ab
mein Haupt 
spiegelndes Lachen
in mein eigenes Gesicht
schlafender Augen 




kann ich nicht



Meinem Sein 
widerlich zu Mute
als könnte ich 
darüber sprechen
als wäre ich 
nicht da
abseits 
meinem Selbst
ohne Gewissheit
Ruhe in mir selbst
kann ich nicht ertragen


Licht um deine Seele

Süßes Mädchen 
in deinem Bann
schielt sich 

mein ich 
dass ich es 
doch nicht kann
so weiß ich 
die blaue Tiefe 

nach mir ruft
in Deinen Augen
Licht deiner Seele

Ihre Augen




Geprüft bin ich
in jedem Augenblick
in mir die Mädchen deren Denken
ich nicht verstehen kann
sie blühen jener Welt in Räumen
umgeben wo alles Sinnen 
Universen füllt
dort habe ich keine Wahl
in mir der Ort 
da ihre Augen die mich
im Gebete fassen fesseln
um mich vom Wissen 
von falschen Wesen zu befreien

liebreiche Blume

Als Diener den Wesen
wandere ich hungernd
durch Seelen suchend
ich bin weltverfroren
bleibt mir keine Wiederkehr
fällt mir das Menschsein ab
nährt grausamste Stille mich
am Tag wütet mir der Frevel
mir ungewollte Schwelgerei
da drüben mein Liebstes
zum Festmahl zartes schönes Kind
liebreiche Blume dieser Welt

Obolus

Der einzige Mythos der noch leibt und lebt
ich tausche nicht
mein Leben ist mir ein Geschenk

Mythos der die Welt
von innen her zusammenhält
kein Meister kein Monarch
kann Dich mehr glaubhaft machen

Wer Dich nicht schändet und missbraucht
auch dann
ich bin dem Leben
nicht Dir in meiner der Schuld

auch dann
brauche ich Dich täglich
um mich zu finden
bei den anderen

so wahr als dass
ich nur innig an Dich glaub
was bist Du mir für ein Segen


Variation

Alles von sich lassen
zerrissen an Seele
an Leib
das Opfer 
bis in den
tiefsten Sinn



geteilt vereilt


wacher Tag zieht lachend
meinem Kind die Seele
von meinen Armen umgeschlungen
es möchte warme Ruhe finden
wenn ihm kommt die Macht des Traums
fährt auf der Bahre die Nacht in mein Haus
bis ich das Selbst geteilt vereilt

ungeboren ewig


bringe die Seelen nicht
zusammen finde nicht
das gläserne Band das
Welten verbindet
nur die Musik noch
ungeboren ewig auf mich wartet 




Mein Lieb



Mein Lieb 
deine Reize
hast du mir 
vorgesetzt 
so bekömmlich
kleine Füße 
Kinder schauen
mich an 
an mir sehe ich
weißgraue Haut 
mich würgt mein 
Federvieh mir drinnen






















am Bild


nein, jetzt ist es genug
Quelle, geh deiner Wege
Seele male deine Welt
die Klause verweist
mein Atem stirbt
am Bild einer Frau



den Bügelfalten entlang


Als ich meinen gesteckten Zielen folgte
habe ich das innere Kind 
mit ausgestreckter Hand in die Gosse geworfen
darüber sollte ich 
man nicht reden
mir bleibt in meiner Gier
eine geschwätzig bettelnd gierige
Hure


Die Seele hat sie mir in meine Träume
in den Maßanzug geworfen
da sieht ein jeder
träumt sich mit mir
den Bügelfalten entlang