Donnerstag, 6. Oktober 2016

aus dem Gesang

Musik aus
einer
versteckten
Kammer
aus dem
Gesang
erhebt
sich ein
Gesicht



Eine Blume

Deiner Augen zart
blenden mein Gesicht

Deine warme Hand
betet mir ins Herz
Dein inniges Gedicht
dem ich im Feuer
Deiner Seele
nicht entkommen kann

Deine Trauer um
die Nähe eines anderen
rührt meine Seele an
in deinen Finger
eine Blume die ich
nicht für mich
anstecken kann

Die Sterne lassen
regnen Deiner Worte Klang
deren Kühleng mir nicht
meine Lippen
befeuchten sollen
oh, ihr Sterne über mir
wehe, wehe mir

Das Nichtsein

Im weltlichen
dem einzigen
wahren
Kloster
der Welt
der Menschheit
zu meiner
Läuterung
gibt mir

Nicht die
in ihrer Not
die Betenden

Der Arzt mich
zu seinem Dogma

Belehrt mich
bingt mich
zum wirklichen
Nichtsein meiner
der Einbildung

Zu meiner Krankheit
dass ich mich
bemühen
soll durch ihn
und von ihm

Meinem Heil zu
zu seiner
von ihm
geglaubten
dozierten
Tiefe
seiner Leere
in Demut
davor nieder
zu knien


Für immer

Die Stimme von Deinem Bilde schlägt wild in meinem Gemüte

Bis dass mein Herze unter der Pracht
Deiner Augen im weisseis

Versteinertem Sande in seinem Innern sich für immer verschliesst

mir zugeneigt

Ich will
mir zugeneigt
in mir
die anderen sehen

Im ganzen Spektrum

Ich kann nicht
über meine
Wesenheit bestimmen
also gebe ich mich
ich wurde nicht gefragt
ob ich mir will
dem Leben
im ganzen Spektrum hin

verschlossen

Du hast
mich gefunden
ohne mir
ein Wort
mir zu geben
Deiner Augen Pracht

Bevor mir klar war
dass ich mir
lebendig bin

Ich bin mit Dir
ganz unbeholfen
wenn Du an
mir vorbei gehst
auch wenn Du
mir nicht schaust

Dann macht sich
eine Tür auf
mit orkanartigem
Feuerwind
der mich
durchdringt

Der Weg zu
Dir in Deine
Nähe wird mir
verschlossen

Mir bleibt
was mich
zu mir selber
führet bringet
Demut
nur Schmerz
und Weh



umgestaltet

Ich habe
nie geliebt
ich kann
mich Dir
nicht vergessen
nie hab ich
Dich berührt
und doch
hast Du
mein Wesen
umgestaltet

Der Tag

Der Tag ist
eine scheinheilige
Geschichte

einen Mist

Ich glaube nicht
dass Prometheus
einen Mist auftischte
aber wenn es gefährlich wird
muss man die Hände
vom Feuer lassen

Die Wildnis

Die Wildnis
endet
fängt an
in unserem Gemüt

Wie uns
die Seele
jeden aus
ihren Trieben
bildet

Ein jede Seele
ohne Herrschaft
eines Denkens

Weil wir
es uns
gewohnt sind
uns vom
Kopf her
überheblich
über Leib
und Leben
zu bestimmen



im Diskurs

Wenn alle
sprechen dürfen
was sie meinen
dann ist
die Demokratie
im Diskurs
der Mächtigen
gefährdet

auch heute noch

Getriebene
aus dem
Paradies
wo alles
stimmig war

Seitdem tragen
wir die Unrhue
die Verzweiflung
mit uns mit

Ich mag auch
heute noch
das Leben
mit den Pflanzen
und den Tieren
teilen

dem Sinnen

Die Seele
weiss dem Rückblick
der Zeit
unsere Geschichten

Der Zeit
weil man
daran nicht
glauben muss
sonst würde
sie das Leben
neu erfinden

Und wer das
Lot nicht
in die tiefe
des Brunnens
fallen lassen will
der hat
dem Sinnen
nach
Zukunft
die uns
verschlossen
bleibt verloren

Er bleibt
vereister
ewiger Wahrheit
dem Überschreiten
dem menschlich
Gesetztem treu

Er predigt uns
in seinem Wahn
es sei im Rückblick
auf den Mutterboden
zu wenig da
man schaue
dabei sinnlos
in die falsche
Richtung





ich

Das lyrische ICH
vom Afterwind
beglücket
steigt hoch
in jene Kammer
die wir
die graue Masse
nennen

Und klammert
sich dort
in ihren
Gängen fest
verbreitet
daraus den
heftigen
leibhaftigen
schwefelartigen
seinen Dunst

Die Pest
sich selbst
und auch
der Welt

einen Platz

Worte sollen sich im Regen abkühlen
bevor sie anderen im Gemüte
sich einen Platz stehlen

dark shoots

That's what
imagines
to call that
we
the knowloedge

What we do
to think about
the world
Us with a
picture
in front
to
put
Is pure imagination
fantasy

What us
the mind
of the eyes
the other
glowing
to the
Reverberation
As if you were
sure
in roses
embedded
with physical
Desire yourself
Even on the smell
the other
in order to
wreaths
should

The lover
means
themselves
the
Exceeded
in the other
And he knows
itself
not
He is the
dark shoots
fallen prey to

anheim gefallen

Das was sich
einbildet
das nennen
wir das Wissen

Das  was wir
uns ausdenken
die Welt
uns mit einem
Bilde vor zu stellen
ist reine Phantasterei
Phantasie

Was uns dem Gemüt
der Augen
des anderen
glühenden bekommt
wird zum Widerhall
als ob man sich
siegesgewiss
in Rosen gebettet
mit leiblichen
Gelüsten sich
selbst am Geruch
des andern
damit umkränzen soll

Der Liebende
meint die Überschreitung
im anderen
und er weiss
sich nicht
er ist dem
dunklen Triebe
anheim gefallen





das Intime

Die Menschen
begegnen
sich an
der Schwelle
zu ihrer
eigenen Haut
das Intime
findet inmitten
des Gemüts
der Seele statt