Sonntag, 25. Februar 2018

In die vergangene Nacht


In den
Tag in
eine Schwemut 
herab sinkend
der Tat zu
jedem Werk 

An seinem Ort
im Wirk

Stimmen
im Aufruhr
zu einem was
im Inneren

Tragen
gedemütigt
ihr Gemüt in
die vergangene
Nacht zurück

Er sieht was


Der Bruder
warnt
weil er
sieht was
ich nicht
sehen kann
den Schatten
in meinen
Augen

Aufgeputzt


Das Bild
was man
von sich
hat wird
täglich aufgeputzt
in einen
neuen Rahmen
gelegt so
dass es
eine Gattung
macht

Deswegen


Das Gesicht
verlieren
kann auch
der stärkste
Mann

Deswegen hat
er gelagert
legt er in
der Besenkammer
Masken
zu jedem
Tag
sich eine 
neue an

Galan


Die Frau
mit
blindem
Gesicht
kommt ohne
Begleitung

Oben an
der Treppe
sie findet
da ihren
wartenden
Galan

Das Glas


Nicht zum
Trotz
das Glas
gefüllt
mit Wein
dann mit
Milch dem
Gegenüber
auf den
Tisch
geschüttet

Überwacher


Die Stufen
zum Palazzo
in den
Bergen
die Prinzessin
steigt unverwandt
hinauf ihr
Überwacher
droht mit
dem Finger
wenn man
der schönen
Frau zu
tief in
ihre Augen
schaut

Der Ferne


Es ist Winter
über den
Alpen sind
die Winde
schon lau

Begbahnen
in dem sich
kreuzenden
Ballett auf
den Strassen
den Geleisen 
in ihrem
Bett

Den Nachruf
der Winde
aus dem
Norden am
Ende der
Fahrt die
Gäste
daran lässt
von der Ferne
riechen