Ein Vorurteil beginnt damit, dass wir das monotheistische Auge, als Massstab des wirklichen Lebens voranstellen. Modelle, Thesen, Rituale, Methoden, der reinen autonomen keuschen Vernunft; in jeglicher Überschreitung, um damit mit vereister ewiger Wahrheit, das wirkliche Leben umgehen zu können.
Die These, dass mit der Erarbeitung eines höheren Selbst, dass eine Vereinigung der Gegensätze, als Prozess der Selbstwerdung des Menschen, in dessen Verlauf sich das Bewusstsein im eigenen Charakter wesentlich zunehmend verfestigt bedingt, an Bedeutung gewinnt. Die Seele der Geist ist in uns, nicht da draussen.
Im Menschen ist alles von Natur aus; alles im Mikrokosmos mit dem Universum verknüpft.
Von der Seele selbst, kommt jede Neuerung zur Einsicht über uns und die Welt.
Der Mensch ist als Teil des Ganzen, als Wesen am richtigen Ort, auch immer wo er sich befindet.
Das Kind, schon im Mutterleib, hat bis zur Geburt die hohe Schule besucht. Was es später durch ein Lehramt, oder eine Schule, der Sinnfindung, wieder verlernt und vergisst.
Die Ohnmacht des Daseins, sich dem zu vergewissern, die Nacktheit unserer Persönlichkeit, wir sind Natur in der Natur.
Wir haben verlernt, mit unserer Überheblichkeit, das Innen und Aussen vermessen; alles mit dem Verstand auf den Punkt zu bringen, das eigene Erleben, das Leben selbst in die Hand zu nehmen können, Angst und Furcht vor jedem Tun, vor uns selbst zu haben.
Bedient man sich der Hingabe und nicht an Modellen und deren Methodik; an denen man das Zeitgemässe abliest, um sich über andere, mit Vorschlägen der Handlungsanweisungen für ein gelungenes Leben, sich als Lehrer, über den Schüler zu überheben. Auch wenn uns jemand, aus seinem Leid heraus, um Zuversicht für sich selbst die Fragen stellt, wir können uns über uns selbst, noch weniger dem anderen wissen.
Wir müssen lernen, dass das was wir tun und lassen, erst in der Rückschau in gut und schlecht, von uns selbst, nicht von anderen zu beurteilen ist.
Die Nachtmeerfahrt, zur Läuterung, in der Zerrissenheit, soll uns davor warnen, uns an Antworten und Richtweisungen von aussen anzulehnen.
Die Hoffnung aufgeben, das Schwerste muss man selbst ertragen.
Das Scheitern, die Verlassenheit, die Todesqualen. Niemand nimmt uns die Schuld, die Last des Lebens ab. Das nicht Versöhnte ertragen, das Bessere wagen.
Man darf den Übermut weglegen; in Beruf, Familie, in der Gemeinschaft und der Freizeit, Schattenberge zu versetzen, Demut dem Leben und Dankbarkeit ist alles, dem ist schon genug.
Es ist uns in der Geschichte der Zeit, die Schattenarbeit, in uns selbst ein Gleichgewicht zu erarbeiten; den Sinn zwischen Welt, Gemüt, und Geist in der Seele zu finden.