Still
verschweigt
die Landschaft
das Weh
die Verlassenheit
die Tränen
die im Wohlstand
erkalteten Herzen
Freitag, 24. März 2023
Die Landschaft
Schneebedeckte Einsamkeit
Schneebedeckt
die Einsamkeit
von Menschen
auf ihren
Wegen
in der Kälte
des Gemüts
Schulung des Gewissens
Schulung
des Gewissens
im Schlaf
ihre Wut
höllischer
Pein
geleugnet
amaqanda
in weiss
Vor dem
Fenster
das Geläute
am Sonntag
verebbt
das Schauen
hinab
hinauf
in weiss
gekleidet
der Himmel
über dunkler
Erde
Auf dem Bügelbrett
Am
Strassenbord
auf dem
Bügelbrett
das Kleinkind
an einem
Frühlingstag
schmalen
Füsschen auf
die Strasse
ein Leben
dem Guten
dem Bösen
ist die
Himmelsrichtung
in der
Nacht
vorgegeben
der eine
hütet den
Herbstwald
in der
Kammer
den Menschen
seiner
Losung Wort
der andere
lässt sich
von der
Seele
in all
ihrer Art
ein Leben
Donnerstag, 23. März 2023
Der Patriarch
das Haus
Offen
das Haus
alle tragen
ihre
Geschichte
wortlos
in sich
mit
die sie
in all
ihrer
Art
unbemerkt
in Bildern
geahnt
freigeben
wichtig ist
Ungeborenes
zu schützen
Schamloses Zueinander
Zueinander
aller Gattungen
hinter
Fassaden
der Macht
eigener
und fremder
Kulturen
bis hinab
zur Verunreinigung
im Gemüt
der Kinder
Den gelebten Tagen
Den gelebten
Tagen
die
Wiederkehr
in Gedanken
lebendigen
Bildern
dem jetzt
das Kind
im Mutterkuchen
schlafend
fremder
Schatten
in die
Arme nehmen
Aus der Fremde des Innern
des Lebens
mit Worten
Aufzeichnungen
dem Sagen
der Seele
täglich
zur Grenze
des Bewusstseins
offenbart
näher zu
kommen
Reise in die Nacht
Reise
in die
Nacht
auf das
Fuhrwerk
unmittelbar
aufgesessen
ohne
vollständigem
Gepäck
der schwarze
Reisekoffer
eines Unbekannten
obendrauf
Mittwoch, 22. März 2023
Spuren
im Schnee
den Anbeginn
und vor
Worte der Zeit
Worte
der Zeit
im Briefkasten
eingefroren
zur Nacht
macht
eine Krankheit
das Zuhause
auf der Erde
fremd
Zum Abschied
Gäste geladen
zum Abschied
vergangener
Zeit
jenen die
das Haus
zur Nacht
als Schemen
durch das
Fenster
verlassen
An jene
Golddukaten
die sich
in den
Händen
tellergross
mit Verzierungen
verwandeln
an jene
die sich
dem Dienen
der Innenwelt
unterstellten
Intriganten im Spiel
Das Aufräumen
nach
dem Fest
wird über
die Nacht
hinweg
dauern
Intriganten
im Spiel
wollen dem
nicht lohnen
In das mittendrin
Schlangenleib
als Ballast
zum nirgendwohin
in keinem
zurück
unter das
Bewusstsein
hinauf
in das
mittendrin
Hellwach die Nacht
Hellwach
die Nacht
der Bauer
arbeitet und schafft
dunkelt in ihm
seine Kindheit
in Erinnerung
seine Augen
zum blassen Fenster
Gebrochen der Last
Gebrochen
der Last
Kinder
bringen
die Mutter
zum Arzt
der über
Tod und
Leben
wacht
mit Macht
entscheidet
wer der
Hilfe
bedarf
von ihr
kein Wort
als sei
Ihre Krankheit
erfunden
Im Voraus vergafft
Sehnsüchtig
im Voraus
vergafft
zur Nähe
wie Menschen
im Theater
am Bild
sich finden
die Scham
vor anderen
mit Klugen
Worten
heimlich
umrandet
unfähig
neben
Widerwärtigen
und Puppen
der eigenen
Zeit sich
beidseitig
in allem
zu begegnen
Libanon : Von der Strasse auf die Schulbank
Wutrecht der Macht
Wutrecht
der Macht
ohne Gegenrecht
des Befallenen
übt Rache
an allen
das Zepter
sein Zorn
ein Herrscher
der Welt
Mit schmalem Schlüssel
Die Verteidigung
am Holzportal
mit schmalem
Schlüsselloch
dem Despoten
seine Pfeile
als Geschoss
eilen
treffen ihn auf
seiner Brust
zurück
Erinnerungen des Lichts
Im Bergdorf
Erinnerungen
des Lichts
im Wind
am Abhang
lebendiger
Geschichten
von damals
gefragt
Dienstag, 21. März 2023
Die Unberührbaren
Die Unberührbaren
jene die in den
Niederungen des Alltags
der unteilbaren Würde
Hilfe suchen
Auf dem Heimweg
An der Wegbiegung
ein nackter Riese
mit seinem Freund
anderer Art
in schwarzem Leder bekleidet
über den Berg
auf dem Heimweg
Von Berührungen lebloser Worte
In Tageshelle zusammen in dunkler Nacht
betrunken aus Gläsern die unberührt
zur Heimkehr getragener lebloser Worte
Mit klarer Sprache
sei weit mehr - weniger auf dem Konto
Die steilen Wege
Das verlassene Dorf
zwischen den beschrifteten Holzhäusern
die steilen Wege schwer zu begehen
die Verstorbenen
die darin für sich Gespräche führen
darin wohnen
Das wirkliche Gegenüber
Liebreiz beendet früh die eigene Nacht
im Traum
in ihrem Da im Tun zum Tag
dem Erwachen bewusst das wirkliche Gegenüber
In anderem Lichte
Die Haut des Gemüts seine Grenze überschreitend
führt in die Nacht dem wohin, dem eigenen Wollen
zu Menschen im Gespräch, von damals derselben Prägung
einer Zuneigung, in anderem Lichte
Ein niemand
In der Verschränkung von Gemüt und Leib
ist man sich draussen der Wirklichkeit ein niemand
drinnen meinen es Unbekannte Bekannte
am Strassenrand ganz anders
In die Gegenwart
Der Wille, zum bestimmt sein, nach Möglichkeit, aus der eigenen Vergangenheit, in die Gegenwart nachzuholen
scheitert an dem Platz
wo die Jugend, im Alter noch immer das Sagen hat