Donnerstag, 20. August 2020

Den Dienst

Die Seele

wartet den Dienst

zu tun


mit einer Fülle

von Tassen

in den Regalen


den Durst

zu stillen 






Der Abschied

Der Abschied

an alle

in eine Kälte

einer wegwerfenden

Hand


zur Frage

wütend 

geschüttelt

nach dem warum


macht den

Schatten

in der Tiefe

des andern

kund





Die Vielen

Die Vielen

im andern

wechseln

Haarfarbe 

Bewegung

Gesicht

die Bestimmung

aus dem 

Innern

mit demselben

Gewicht





Das Ende

Das Ende

kann kein

Arzt verhindern








Einer Blüte

Einer Blüte

die geöffnete Blume

braucht sich nicht

um Recht 

und Unrecht 

zu kümmern

in ihr ist alles

was ein Mensch

nicht zu sagen

in Worte zu

fassen versteht




Der Nachthimmel

Der Nachthimmel

die Sterne

in der Tiefe der Seele


niemand

der den Mikrokosmos

im Herzen

des anderen

begreifen kann 





Mit leeren Fenstern

Dem nährenden

Dienst

den anderen

einem zu spät

dem Bedürftigen

sich selbst

ein Zuhause 

umrundet

mit leeren

Fenstern

und Räumen





Im Schaum

In die Brandung

geworfene

Steine

in das Dunkel

eigenen Seins

sie schlagen

im Schaum

der Wellen

ans Ufer zurück





Gefühle

Die Wirklichkeit 

von 

Sein

in uns

zeigt sich nicht

durch unsere Augen


wenn Herz

zum Herzen kommt

pocht im Blut

zum anderen Menschen

die heissen brennenden

Gefühle




Das schlagende Herz

Das Blut

das Lebenswasser

an dessen Brunnen

werden wir 

durch 

das schlagende Herz 

von Moment

zu Moment

kaum merkbar

von unserem 

Durst gestillt





Alles Feste

Vergessen

das Ziel

einer Vereinbarung 

unter angenehmer 

Bekanntschaft 

deren Nähe

alles Feste

einer Beziehung

nicht anerkennt 





Der Vortrag

In der göttlichen

Komödie

Ist der

Vorhang

die Kulisse


der Vortrag

aller Geister

Im vollen Gange


vom Himmel

In die Hölle

mit allen

Registern

aufgetan





Der Tod

Lebe, als würde der Tod an Dir vorbei gehen.

Lerne Dich kennen, aus dem Gesicht der Seele

seiner Dir geschenkten Träume.












Mittwoch, 19. August 2020

Händedruck

Das filigrane

schwarze Fahrrad

einer Dame

deren Händedruck

ich noch

nach Jahren

spüre

zurück

gegeben





Der Gefangene

Der Zirkus

hinter der

Umzäunung

spielt das

Spiel der

Spiele

König gegen

Kaiser

in dem

der Zuschauer

der Gefangene ist 





In Worte fassen

Der wahre 

Mensch

ist verborgen

in der  

eigenen Seele


sein dazwischen

dem Bösen

dem Guten


sein ganzes Sein

das man nicht

in Worte fassen kann


in jedem Atemzug

will sich in ihm selbst

wandeln und verändern





Dienstag, 18. August 2020

Durch die Rede

Das unbewusste ich

in der Seelengemeinschaft


wird seiner

braunen Vergangenheit


im Parlament

der Seele 

klein gestellt


durch die Rede

von anderen

belehrt





Montag, 17. August 2020

Den Batzen

Dem symbolischen

Leben 

wird jede

Lüge jeder

Betrug auf

den Batzen

genau gezählt 





Blindheit

Es sind nicht die anderen

die ihren Frieden

in der Sucht suchen


es ist die eigene

Blindheit 


den pinot noir

am frühen Morgen


wo keiner mehr war

an die Tische

zu bringen




In meiner Vergessenheit

Die wirklichen Freunde

die mich überragen

waren hilfreich 


in meiner Vergessenheit

der Stille


auch die Mädchen

mit dem Auge auf mich


die ich nicht sah

die ihre Aufgaben

in ihren Heften

andächtig sich schulten





Den Büchern

Ich kann mein Elend

nicht über eine

schmale Stiege hinauf

den Büchern

anvertrauen

im Abgang das

Böse aus den

Betten verbannen 





Zur Zielscheibe

Zur Einsicht

der Leihgabe

des Lebens


zur Ansicht

durch das grosse Fenster

des Daseins


zeigt den Umbruch

am eigenen Haus


an der Landschaft

die List dem Gutsein


eine Projektionsfläche

zur Zielscheibe 

auf die Bösen anderen


der eigenen Schwäche 

nicht bewusst

mit realer Macht 

gegen die Verbannten 





Zu dritt

Die eigene Schwäche

zu dritt


möchte auf

dem Weg

in das Verdorbene zurück


das Ding

die Sache

wieder gut machen





Die Arbeit

Die Arbeit

an allem Scheitern

dem eigenen Bösen

bleibt erhalten


nicht der Beste

zu sein

alles zu können

zur Demut

anzunehmen 





Allem Bösen

Im Traum

ermüdet

allem Bösen

im Schlaf


aufgeweckt

davon


bis hinauf

in das

schwache

Bewusstsein

des Tages