Es sind nicht die anderen
die ihren Frieden
in der Sucht suchen
es ist die eigene
Blindheit
den pinot noir
am frühen Morgen
wo keiner mehr war
an die Tische
zu bringen
Es sind nicht die anderen
die ihren Frieden
in der Sucht suchen
es ist die eigene
Blindheit
den pinot noir
am frühen Morgen
wo keiner mehr war
an die Tische
zu bringen
Die wirklichen Freunde
die mich überragen
waren hilfreich
in meiner Vergessenheit
der Stille
auch die Mädchen
mit dem Auge auf mich
die ich nicht sah
die ihre Aufgaben
in ihren Heften
andächtig sich schulten
Ich kann mein Elend
nicht über eine
schmale Stiege hinauf
den Büchern
anvertrauen
im Abgang das
Böse aus den
Betten verbannen
Zur Einsicht
der Leihgabe
des Lebens
zur Ansicht
durch das grosse Fenster
des Daseins
zeigt den Umbruch
am eigenen Haus
an der Landschaft
die List dem Gutsein
eine Projektionsfläche
zur Zielscheibe
auf die Bösen anderen
der eigenen Schwäche
nicht bewusst
mit realer Macht
gegen die Verbannten
Die eigene Schwäche
zu dritt
möchte auf
dem Weg
in das Verdorbene zurück
das Ding
die Sache
wieder gut machen
Die Arbeit
an allem Scheitern
dem eigenen Bösen
bleibt erhalten
nicht der Beste
zu sein
alles zu können
zur Demut
anzunehmen
Aus dem Tiegel
mit schwarzer
Farbe
mit einfacher
Handschrift
neben den Meistern
ihrem Können
der Betrachtung
im Spiegel
der Seele
untergehen
Das Licht
zu neuem
Bewusstsein
in Landschaften
Figuren
zu entdecken
ist nicht
dem eigenen
Ich
seinen Bemühungen
zu verdanken
Die Versuchung
im Traum
einer zierlichen Frau
dem dargebotenen
Gift Verwendung
zu haben
der Einsicht
von Gefahr
es auf Steinen
auszuschütten
nimmt der
andere in mir
den Becher
in die Hand
Ich bin nicht
gerufen
aus dem
allgemeinen
aus den
Reihen
der Ersten
mich zu erheben
ich bleibe
einem anderen
Willen
in mir
getrennt von
den nächsten
den anderen
da draussen
Die Magma Mater
mit ihren Schwestern
Töchtern
wohnt in mir
die Frau der Welt
ich in ihrem Banne
gleicht ihr zwar
die Große Mutter
schickt mir ab
und zu im Traum
ein Bild von ihr
der Gorgonen Antlitz
ist eine Frau
mit Herz und Blut
nicht mächtig
Gott ist mir
unfassbar
nie auf seinen
Grund zu verstehen
er bindet mich
in die Umnachtung
von Widersprüchen
ich bin
in allem
seiner Kraft
ihm als ein
schwacher Mensch
ausgeliefert
Der Zorn
des Berges
speit am Gipfel
seine schwarze
Asche
der Flusslauf
kehrt
zur Quelle zurück
der Sprung
zur Flucht
ins Wasser
hilft nicht
ich werde
zwischen den
Steinen zerrieben
Das wöchentliche
Gesangritual
mit einem
zwielichtigen
zu ergänzen
unbedacht
wie man
im Gesang
den Tod
verachtet
sich gegen
den Verkehr
die Wirklichkeit
des Lebens
auf seine
Überheblichkeit
alles setzt
mir als
Gleichnis
und Vorsatz
ich könnte
mich gleichwohl
der Schwerkraft
der Seele widersetzen
Gesättigt
und doch
bleibt die Unruhe
im Herzen
wird es
nicht still
ich habe
keine Macht
die Schwachen
Hilfsbedürftigen
in mir
ihre Seelen
zu trösten
auch mir gilt
dasselbe
meinem
unendlich kleinen
meinem Ich
Ich schäme mich
eine weisse Haut
zu tragen
das Leid die Schuld
von meinen weissen
Vätern und Müttern
die Vergewaltigung
die Versklavung
den Mord
an Menschen
seit Jahrhunderten
bis heute
mit zu tragen
meine Seele
ist brandschwarz
an meinem eigenem Bösen
niemand kann mir
das Kainszeichen
von der Stirne nehmen