Mittwoch, 23. Mai 2018

Der blaue Stein

Der blaue
Stein der
Überheblichkeit
der auf dem
Grund des
seines Wesens
sich aufbläht
was anderen
Recht und
Ordnung sei

Zum weißen Rand

Das rosa
Fleisch
der Fisch
füllt den
ganzen
Teller
bis zum
weißen Rand
ganz frisch
und niemand
hat ihn
bestellt

Ein furchterregendes Bild

Die Innenwelt
der Männerwelt
zur Außenwelt
hat sich mit
Macht bedrohlich
gegen das
wirkliche Leben
als ein
furchterregendes
Bild das
nicht
aufzubrechen
ist entgegen
gestellt

Verwandeln

Die Juden
seit tausenden
von Jahren
verfolgt
misshandelt
getötet

Wir die
Gefährder
müssen uns
der unteilbaren
Menschenwürde
unterstellen Ihr
verwandeln

Kalt werden

Die Hand
auf dem
Bett die
da liegt
wird zuerst
zum Nichts
hin kalt
werden

In das Bewusstsein

Das Bild
der Seele
ist in uns
verankert

Kein anderes
Bild von
Hand geschöpft
kann den
das Gemüt
des Betrachters
dermaßen
erschüttern

Unser Gewissen
weiß uns
was es
den Gedanken
zulässt

Wenn sich
der Künstler
hinterhältig
in das Bewusstsein
der Welt
erbarmungslos
mit tödlichem
Unterfangen
anschickt
respektlos
einschleicht

Der Wortbeschreibung

Im Hinterhalt
der Worte
die eigene Makerade
auf zu setzen
die Vertreibung
seines Wesens
dem was
man sich selbst
nur der Rede
nicht dem
Wirklichen
dem Begehren -

Die Hingabe
an die eine
Seele auch
wenn man
sie sich selbst
zu Besitz
der Wortbeschreibung
zur Verschmelzung
nie haben kann

Alle Lücken

Die Nacht
greift in
den Tag
füllt alle
Lücken auf
mit ungelebten
Träumen

Ohne Mitleid

Der Absehung
dem Fremden
dem Tod
in die Augen
zu blicken
ohne Mitleid
meiner selbst
vor der
Gestalt einer
Frau

Die vom
Frühling erst
innig bis
in das Gemüt
der Seele
von jemand
anderem
geküsst
durch ihren
Leib dadurch
erschüttert wurde

Jeder Zeit

Ich habe nie
Schürzen gejagt
sie sind
mir in ihrer
Buntheit
ihrem unerfüllbaren
Versprechen
meinem nutzlosen
Begehren
meiner Sehnsucht
dem Wesen
Mensch
die Frau
jeder Zeit
bis in meine
Träume gefolgt

Die Gier

Mir war nie
die Gier
um sie
ihre Gewalt
wenn sie
unberührt
für einen Moment
neben mir
stehen blieb

Die stille
Zweisamkeit
in der
sie aus
weiter Ferne
in mir ein
und aus geht
hat nichts
mit der Liebe
zu tun
es ist dem
Wollen der
Mutter der
Natur

Seit Jahren

Der junge Mann
hat sie längst
gefunden
ihre Augen
leuchten
ihrer Schönheit
seit Jahren
in meiner Brust

An der Wegkreuzung

An der
Wegkreuzung
in der
Fremde
will ein
Einzelner
im Inneren
nach und
nach zwei
verschiedene
Länder ganz
allein erobern
er kann
sich
auf der Straße
nicht entscheiden
durch welches
Stadttor bedacht
verschiedener
Wappen er
beschreiten
soll

Dienstag, 22. Mai 2018

Ein Abbild


In wehrhaften
Stuben
aus Holz
sind die
Menschen
ausgezogen

Die grosse Seele
ist noch
warm
ein Abbild
des Gotteshauses
soll trotz
dem Überfall
der Horden
ihren festen
Sitz im
Dorf bewahren
den Flüchtenden
bleibt keine
Wahl

Am Fluss


Im Osten
durch 
die Tundra
Dörfer
Städte 
mit einem
dunklen
Seil die
Seelen
am Fluss
fischen
enteignen 




Fliegen


Fliegen
atmen
in der
dunkeln 
Ecke den
Tod




In einem Zusammen


Sie sind
gekommen
mit den
Verstorbenen
und gehen
dahin in
einem Zusammen
niemand weiß
für was
und wohin








Entsetzen

Ich habe
keine Dreiecksgeschichte
mit irgend
einer einem
Schrift Steller
Poeten oder
Dichter
das was ich
sage
wird mir
im Traum
geflüstert
in der Übersetzung
dem Geschriebenen
von anderen
ihr Verlautbartes
meinem Entsetzen

Türe

Das lyrische
ich schwätzt
in einem fort
auch wenn
wenn ich ihm
Hausverbot gebe
die anderen
meinen
ich wollte
ihm weil
ich mutlos
bin die Türe
meinem ich
nicht öffnen

Mit einem Lachen


Das bahnbrechende
Spiel in
der Nachtmeerfahrt
den eigenen
Tod mit
einem Lachen
zu besiegen

Die Sinne
selbst sich
wissend
übersteigend
als müsste
man nicht
täglich von
sich bis
zum letzten
Atemzug
an und in
sich alles 
lassen




Im Wellenschlag


In der
Wüste
sind die
Besonderen
von der
Säule gestiegen
sie erwarten
im Wellenschlag 
der Dünen
den Erschöpfungen
ein Ruhebett
zu finden




Das Warten


Das Warten
ist immer
in einem
jetzt
und Deine
Nähe
Deiner Stimme
dass ich
der Erfüllung
warten soll





Montag, 21. Mai 2018

Verweigert


Im Flusslauf 
das weiß 
der Linien
auf ein
Bild gebracht 

Verweigert
die Zeichnung
in fremde
Hände dem
Geschaffenen
den Besitz





Besiegeln


Deine Lippen
berühren
mit Worten
um sie
mit einem
Kuss zu
besiegeln






Eine Arbeit


Dem eigenen
Können
bleibt eine
Arbeit
anzunehmen
um überleben
zu können





Keine Möglichkeit


Mit den
Bildern der
Seele vernetzt

Der Fahrerflucht
mit Todesfolge
verdächtigt

Es gibt
in ihrem
Spinnennetz
keine Möglichkeit 
seine Unschuld
zu verteidigen





Wenn jemand


Worte die
sich der
unteilbaren
Menschenwürde
wehren

Wenn jemand
ihnen den
Spiess umdreht
hat man
das Pech
im eigenen
Gesicht





Sonntag, 20. Mai 2018

Ihnen vergewissert


Hat man
dem zugetan
dass den
Schwachen 
den Mädchen
ein Sinn
eine Stimme
in ihnen
im Inneren
bereit steht

Es ihnen
vergewissert
wachsen
sie durch
ihre Geschichte
in Selbstachtung
dem eigenen
Tun und Lassen






Der Leib

Der Leib
als lebendiges
Klang
Werkzeug

Das Lied
dem Gewissen
ins Gemüt
das Sagen
der Seele
im Einklang
zur Gemeinschaft



Der nackten Wahrheit

Lügen zwischen
verbrauchtem
Zeitungspapier
dem Wirklichen
sich verschliessend
der Gemeinschaft
ein Fremdbild
zu bewahren
das der nackten
Wahrheit
nicht entgegen
kommen soll



Sich selber können

Selbst vergessend
sich plakativ
für andere
die sich
selber können
einzusetzen




Zum Gebrauch


Die Würde
der in
den Tod
missbraucht
Geschlagenen 

Dem wird
nie genug
als würden
deren Seelen
seit Jahrtausenden
der Unterdrückung
durch den
Wellenschlag 

Der Wüste
des Meeres
der Herrschenden
zum Gebrauch
an die Ufer
gespült





Samstag, 19. Mai 2018

Lebloses Leder


Der Nacht
ins Licht
ist das
Gegenüber
im Gemüt
zum Kuss
ein Stück
lebloses Leder





Zum Eigensinn


Geschmeidiger
Wortfindungen
zum Eigensinn
damit der
Rede gegen
andere den
Sieg erringt 







Weder für ein vor


Der Wegführung
der man
durch die
Nacht vertraut
endet vor
dem schwarzen
Loch

Weder für
ein vor
ein zürck
vor dem
plötzlich
auftauchenden
orangen
Signal





Können wir


Das was
wir in
Wellen über
Maschinen
verbreiten

Können wir
nicht zum
Guten in
der Badewanne
des geschützten
Dasseins
zum Besseren
waschen
und kämmen 




Brauchen Trost


Dem Werden
dem Fallen
in das
Letzte zurück

Geister
haben sich
im Inneren 
verrückt 

Brauchen
Trost und
Schelte
ob sie dem
wollen ob
man die
Macht dazu
hat oder
auch nicht





Neu ausgemessen


in sich selbst 
so gut es geht
die eigene
Ordnung
täglich
schaffend


So wird
das Selbst
neu ausgemessen
neu gekleidet
zur Innenwelt
der Aussenwelt
ein neues Bild
sich selbst
erwerbend


Freitag, 18. Mai 2018

Im Aussen


Der Widerstreit
im Innern
etwas will
dass das
Verbindliche
im Aussen
gelinge





Dem Klang


Die eigene
Stimme
wird von
anderen
gebraucht
wenn sie
dem Guten
weiss
dem Klang
sich hingibt
der einen
Seele im
Gemüt




Der asiatische Markt


Der asiatische
Markt
auf der
Seidenstrasse
verkündet
Werte hält
Waren feil
in einer
Vielfalt 
vor allem
einem tradierten
Gehorchen




In Stein gemeisselt


Der Spinnenvogel
äugt und
wartet in
Stein gemeisselt 
bis man ihn
bewegt




Das metallische Lachen


Sonnenbrille
mit schwarzen
Gläsern
im breiten
Gesicht
das metallische
Lachen
über den
Schwachen




Gebrauchte Dinge


Am Ende
der Welt
des Innern
der Gang
der Frau
zum Horizont
auf dem
Asphalt

Gebrauchte
Dinge
am Strassenrand
deren Farbe
blättert
ohne einen
Zusammenhang





Über das eigene Ende


Stimmen
werden in
Papiertüten 
verpackt
darin aufbewahrt
für eine
spätere
der Umkehr
der politischen
Gesinnung
über dem
grossen
Teich der
nächsten Wahl


Über das
eigene Ende
hinaus
werden die
anderen ihren
eigenen Weg
sich finden




Donnerstag, 17. Mai 2018

Zur Läuterung


Jede Nacht
verspricht
dem neuen
Tag den
Weg zur
Läuterung




Der ungewollte Rückzug


Der ungewollte
Rückzug
verzeiht
das unzeitige
Vorrücken
in Gefahr




Die Hand

Ich verpasste
gescheitert
die Kurve
auch davor
wenn ich
mich scheute
davor das
zu tun
wozu ich
Lust hatte

Den Qualen
Sehnsüchte und
Verwirrungen
dem nicht
Wissen was
denn wirklich
gut und böse
sei damals
als Kind

Das Leben
seine Gedanken
nimmt mich
als alter
Mann nun
mein kleines
unbedeutendes
schreibendes
ich an die Hand

Als Naturgewalt

In Nächten
wenn der Rhein
über die Ufer trat
und Baumstämme
vom Hochtal
mit sich riss
war alles
was ich mich
um den Begriff
von Liebe
ich mich bemühte
sie keine
Wurzeln schlug
weder in meinen
Träumen
noch im Herzen
meines Vaters
was sich so
furchtbesesen
in uns sich
niederschlug
als Naturgewalt
aus dem Kollektiv
des Unterbewussten

Ihrer Tag

Im Tempel
dem Allerheiligsten
in uns
in Gebieten
in denen
wir es
mit der
Seele zu
tun haben
ihrer Tag
und Nacht
Blitze
in denen
unsichtbar
seit dem
Beginn
der Menschwerdung
die Erkenntnis
mottet
der den Klang
der Geschichten
der Zeit
des Universums
hörbar macht

Den Ohnmächtigen


Dem eigenen
Selbst
ist auf dem
Rücksitz
auf der
Gegenfahrbahn
des Lebens
nicht alles
zu steuern

Wenn
Vorsicht 
von oben
wohlwollend
mit Rücksicht

Den Ohnmächtigen
aus der Gefahr
bringt den
Zusammenprall
verhindert
ein rücksichtsvolles
Bemühen
uns selbst
den anderen
ermöglicht






Und trotzdem

Ich weiss nichts
von ihr
sie hat mir
im Traum
dies offenbart

Du bist verliebt
in mich
und Du
kennst mich
rein gar nicht

Du hast mich
nie gefragt
wer ich
als Mensch
wirklich bin

Und trotzdem
auch fern
von mir
gehst Du
in meinem
Gemüt ein
und aus

Museen

Museen
sind Orte
in denen
die Sprache
von Seele
zum Menschen
als Echo
konserviert
in der Geschichte
der Zeit
des Universums
bleibt

Vorfahren

Ich bin
dem Baum
ein Schmarotzer
der schon
meine
Vorfahren
im Winde
in die
Träume
zum Alltag
gewiegt

Ein Mutterkuchen

Die Welt
ist ein Mutterkuchen
die mich
sanft dem
Tag der
Nacht mich
wiegt
in mein
Nichts zurück

Das Buch

Als ich das
Buch in mir
öffnete
und darin
zu lesen
verstand
verändert
sich seitdem
täglich
mein Leben

Am Mittelfinger


Hinten im Kanu
auf der Fahrt
mitten in
die Stadt
die Weisheit
gibt es
am Stand
ohne ein
Entgelt
zu haben
auch den
Zauber einer
Goldenen
Schlange am
Mittelfinger 





Mittwoch, 16. Mai 2018

Schwarz

‪In mir ist alles‬
‪mehr dunkel‬
‪ins schwarz‬

‪Alles was glänzt‬
‪hat das dunkelgrün‬
‪an den Vorhängen‬
‪vor den Fenstern‬
‪durch das‬
‪Fächeln des‬
‪Windhauchs‬
‪in meinem Gemüte‬
‪in meiner‬
‪frühen Kindheit‬
‪abgeschafft‬

Die uns führt

Im Zwiegespräch
dem Gesang
will die Seele
der Stimme
jedem seinen
eigenen Klang

Aus dem
Kern in
uns dem
Fremden anderen
zum Du
und miteinander

Hörst Du
mein ich
folge
dem Klang
dem Sagen
der Mutter
immerwährend
als Kind
in ihrem Schoss
das ganze
Leben nackt
und bloss
täglichem Erwachen
bei erneuter
Geburt

Das Duett
beider Seelen
dem keimenden
Sein müssen
wir ein Leben
lang der
Grossen Mutter
gehorchen

Die uns führt
im Dunkel
der Nacht
zum Tag
bis in
unser Nichts
am Ende

Aus seinen Fugen

Jedes Wort
hat Klang
dazwischen
die Stille

Uns ist
die Unruhe
das Mass
der Zeit
dem Universum
der Geschichte

Nicht zur
Freude
zur Leichtigkeit
des Seins

Der Erschütterung
der mörderischen
Gewalt
des Innenselbst
ertragend
zur Aussenwelt

Freude jenen
denen man
das Sonnenfeuer
der Nacht
erträglich
gemacht

Aus seinen
Fugen getragen
in den Tag
ohne äusseren
und inneren Beistand