Samstag, 19. Mai 2018

Lebloses Leder


Der Nacht
ins Licht
ist das
Gegenüber
im Gemüt
zum Kuss
ein Stück
lebloses Leder





Zum Eigensinn


Geschmeidiger
Wortfindungen
zum Eigensinn
damit der
Rede gegen
andere den
Sieg erringt 







Weder für ein vor


Der Wegführung
der man
durch die
Nacht vertraut
endet vor
dem schwarzen
Loch

Weder für
ein vor
ein zürck
vor dem
plötzlich
auftauchenden
orangen
Signal





Können wir


Das was
wir in
Wellen über
Maschinen
verbreiten

Können wir
nicht zum
Guten in
der Badewanne
des geschützten
Dasseins
zum Besseren
waschen
und kämmen 




Brauchen Trost


Dem Werden
dem Fallen
in das
Letzte zurück

Geister
haben sich
im Inneren 
verrückt 

Brauchen
Trost und
Schelte
ob sie dem
wollen ob
man die
Macht dazu
hat oder
auch nicht





Neu ausgemessen


in sich selbst 
so gut es geht
die eigene
Ordnung
täglich
schaffend


So wird
das Selbst
neu ausgemessen
neu gekleidet
zur Innenwelt
der Aussenwelt
ein neues Bild
sich selbst
erwerbend


Freitag, 18. Mai 2018

Im Aussen


Der Widerstreit
im Innern
etwas will
dass das
Verbindliche
im Aussen
gelinge





Dem Klang


Die eigene
Stimme
wird von
anderen
gebraucht
wenn sie
dem Guten
weiss
dem Klang
sich hingibt
der einen
Seele im
Gemüt




Der asiatische Markt


Der asiatische
Markt
auf der
Seidenstrasse
verkündet
Werte hält
Waren feil
in einer
Vielfalt 
vor allem
einem tradierten
Gehorchen




In Stein gemeisselt


Der Spinnenvogel
äugt und
wartet in
Stein gemeisselt 
bis man ihn
bewegt




Das metallische Lachen


Sonnenbrille
mit schwarzen
Gläsern
im breiten
Gesicht
das metallische
Lachen
über den
Schwachen




Gebrauchte Dinge


Am Ende
der Welt
des Innern
der Gang
der Frau
zum Horizont
auf dem
Asphalt

Gebrauchte
Dinge
am Strassenrand
deren Farbe
blättert
ohne einen
Zusammenhang





Über das eigene Ende


Stimmen
werden in
Papiertüten 
verpackt
darin aufbewahrt
für eine
spätere
der Umkehr
der politischen
Gesinnung
über dem
grossen
Teich der
nächsten Wahl


Über das
eigene Ende
hinaus
werden die
anderen ihren
eigenen Weg
sich finden




Donnerstag, 17. Mai 2018

Zur Läuterung


Jede Nacht
verspricht
dem neuen
Tag den
Weg zur
Läuterung




Der ungewollte Rückzug


Der ungewollte
Rückzug
verzeiht
das unzeitige
Vorrücken
in Gefahr




Die Hand

Ich verpasste
gescheitert
die Kurve
auch davor
wenn ich
mich scheute
davor das
zu tun
wozu ich
Lust hatte

Den Qualen
Sehnsüchte und
Verwirrungen
dem nicht
Wissen was
denn wirklich
gut und böse
sei damals
als Kind

Das Leben
seine Gedanken
nimmt mich
als alter
Mann nun
mein kleines
unbedeutendes
schreibendes
ich an die Hand

Als Naturgewalt

In Nächten
wenn der Rhein
über die Ufer trat
und Baumstämme
vom Hochtal
mit sich riss
war alles
was ich mich
um den Begriff
von Liebe
ich mich bemühte
sie keine
Wurzeln schlug
weder in meinen
Träumen
noch im Herzen
meines Vaters
was sich so
furchtbesesen
in uns sich
niederschlug
als Naturgewalt
aus dem Kollektiv
des Unterbewussten

Ihrer Tag

Im Tempel
dem Allerheiligsten
in uns
in Gebieten
in denen
wir es
mit der
Seele zu
tun haben
ihrer Tag
und Nacht
Blitze
in denen
unsichtbar
seit dem
Beginn
der Menschwerdung
die Erkenntnis
mottet
der den Klang
der Geschichten
der Zeit
des Universums
hörbar macht

Den Ohnmächtigen


Dem eigenen
Selbst
ist auf dem
Rücksitz
auf der
Gegenfahrbahn
des Lebens
nicht alles
zu steuern

Wenn
Vorsicht 
von oben
wohlwollend
mit Rücksicht

Den Ohnmächtigen
aus der Gefahr
bringt den
Zusammenprall
verhindert
ein rücksichtsvolles
Bemühen
uns selbst
den anderen
ermöglicht






Und trotzdem

Ich weiss nichts
von ihr
sie hat mir
im Traum
dies offenbart

Du bist verliebt
in mich
und Du
kennst mich
rein gar nicht

Du hast mich
nie gefragt
wer ich
als Mensch
wirklich bin

Und trotzdem
auch fern
von mir
gehst Du
in meinem
Gemüt ein
und aus

Museen

Museen
sind Orte
in denen
die Sprache
von Seele
zum Menschen
als Echo
konserviert
in der Geschichte
der Zeit
des Universums
bleibt

Vorfahren

Ich bin
dem Baum
ein Schmarotzer
der schon
meine
Vorfahren
im Winde
in die
Träume
zum Alltag
gewiegt

Ein Mutterkuchen

Die Welt
ist ein Mutterkuchen
die mich
sanft dem
Tag der
Nacht mich
wiegt
in mein
Nichts zurück

Das Buch

Als ich das
Buch in mir
öffnete
und darin
zu lesen
verstand
verändert
sich seitdem
täglich
mein Leben

Am Mittelfinger


Hinten im Kanu
auf der Fahrt
mitten in
die Stadt
die Weisheit
gibt es
am Stand
ohne ein
Entgelt
zu haben
auch den
Zauber einer
Goldenen
Schlange am
Mittelfinger 





Mittwoch, 16. Mai 2018

Schwarz

‪In mir ist alles‬
‪mehr dunkel‬
‪ins schwarz‬

‪Alles was glänzt‬
‪hat das dunkelgrün‬
‪an den Vorhängen‬
‪vor den Fenstern‬
‪durch das‬
‪Fächeln des‬
‪Windhauchs‬
‪in meinem Gemüte‬
‪in meiner‬
‪frühen Kindheit‬
‪abgeschafft‬

Die uns führt

Im Zwiegespräch
dem Gesang
will die Seele
der Stimme
jedem seinen
eigenen Klang

Aus dem
Kern in
uns dem
Fremden anderen
zum Du
und miteinander

Hörst Du
mein ich
folge
dem Klang
dem Sagen
der Mutter
immerwährend
als Kind
in ihrem Schoss
das ganze
Leben nackt
und bloss
täglichem Erwachen
bei erneuter
Geburt

Das Duett
beider Seelen
dem keimenden
Sein müssen
wir ein Leben
lang der
Grossen Mutter
gehorchen

Die uns führt
im Dunkel
der Nacht
zum Tag
bis in
unser Nichts
am Ende

Aus seinen Fugen

Jedes Wort
hat Klang
dazwischen
die Stille

Uns ist
die Unruhe
das Mass
der Zeit
dem Universum
der Geschichte

Nicht zur
Freude
zur Leichtigkeit
des Seins

Der Erschütterung
der mörderischen
Gewalt
des Innenselbst
ertragend
zur Aussenwelt

Freude jenen
denen man
das Sonnenfeuer
der Nacht
erträglich
gemacht

Aus seinen
Fugen getragen
in den Tag
ohne äusseren
und inneren Beistand


Die Stille

Bildgewaltiger
Ursprung
archaischer
Worte

Die Stille
nippt am
Tellerrand
vergessener
Geschichten




Selten

Und dann
hast Du
mir geschaut

Nichtmehr
blieb
Dein Herz
schlagend
in mir
all ein
zurück

Selten
war ich
bin ich
so traurig

Den Raum

MU

Das Messer
schneidet
dem Wort
den Raum
und umgekehrt

MU

Fernab in der Wüste

Die vielen Stimmen
in mir
mein ich
wankelmütig
wie ein Kamel
in der brennenden
Sonne durch Dünen
fernab in
der Wüste

Den Armen


Trost
die eigene 
Missetat
umarmen

So oft
sie ruft
um ein Erbarmen

Im Dienste
der Verlassenen
in uns
den Armen




Noch vor dem Tod


Der Vernichtung
sind die
anderen

Der Zündung
in der Hand
zur gerechten
Vergeltung

Warnt die
innere Stimme
beim Namen
dem Verbrechen
nicht Folge
zu leisten

Erneut liegt
die Mitte
der Stadt
in Schutt
und Asche

Darauf bedacht
damit das
eigene Böse
unter anderen
den Menschen
nicht offenbar
noch vor
deren Tod
dem Feinde
aufgehalst






Dem Wirklichen


Der Unordnung
bis hinab
in die letzten
Stufen 
des Daseins
begegnen

Da wo 
Verstorbene
mit Hand
anlegen können

An Dingen
von denen
niemand weiss
für was
sie gut sind
so tun wir
dem Wirklichen
allem als ob





Als Antwort


Dem Gemüt
zur Welt
den Punkt
setzten

Ein braunes
unbeschriebenes
erdiges Blatt
der Seele






Dienstag, 15. Mai 2018

Ihrem Sinnen


Den Gerechten
erwächst
ihrem Sinnen
ihrem Bestimmen
ihrem Urteil
den anderen
ihrem Gemüt
eine dunkle
mächtige
Wut











Der rechte Schuh


Das Schiff
liegt mit
offenem Bauch
im Halbdunkel
an der Pier

Die Mannschaft
kann nicht
sagen ob
es fahren
wird oder
auch nicht
sie reden
über saures
Obst

Der rechte
Schuh
eines anderen fällt
zwischen die
Seile und
Planken





In die Nacht


Es will
ein Neonlicht
in die Nacht
hochsteigen
und da
bleiben








Auf dem Eis


Der Schnee
im gleissenden
Morgenlicht
bis zur
Kreuzung
der Nebeldunst

Aus Mund
und Nase
der Kinder
die wie
frisch geboren
auf dem Eis
dahin gleiten





Ihrer Macht


Macht die
Schwäche
am Tisch
in den
Gesichtern
seine Runde

Häme
gegen jene
die der
Treue der
Freundschaft nah 

Sich selbst
zur Schand
vor allen
anderen

Jene
mit bösen
Worten
im Gemüt
ihrer Macht
über andere




Eine Platten Verschiebung


Auf inneren 
Kontinenten
gibt es
eine Platten
Verschiebung

Bevor
Menschenwerk
in sich
zusammenfällt
mit einer
Landnahme einem
Husarenritt
nachfahrender
Geister

Durch
Strassen sich
davon sättigen
was jenige
an Leib
und Leben
der Zukunft
noch nicht
ergattert haben




Massgeschneidert


Behinderungen
sollen 
massgeschneidert
eingegliedert 
sein damit
deren Mittun
der Schwächsten
Sinn macht
zur Unterstützung
von Reichtum
und Macht









An glatten Wänden


Die Gewesenen
aller Art
tauchen an
glatten Wänden
aus dem
Vergangenen
wieder auf
um sich
zu beschweren
uns zu
belehren  





Sein Liebstes


Das Kind trägt
sein Haupt
hoch und
gehört doch
wenn man
es richtig schaut
jemand anderem
als hätte man
sein Liebstes
verkauft






Montag, 14. Mai 2018

Voll der Dinge


Farben
des Abends
über der Stadt

In der Schnelle
die Sommerjacke
vertauscht
mit all
den Dingen
die auch
ein Fremder
braucht

Nur wem nun
die Säcke
voll der
Dinge dem
weiss man
nicht




Die Eintrittskarte


Die Nacht
weicht
unter dem
Bahnhofsdach

So dass auch
der Lokomotivführer
herniedersteigt
um dem
von Unruhe
gepackten
Reisenden
seinem Innersten
Glauben zu
schenken

Die Eintrittskarte
aus dem
neunzehnten
Jahrhundert
für die Weiterfahrt
anzuerkennen





Zum Gipfelsturm


Mit einer 
Beschäftigung
sich dem
walten
anderer
im Alter
zum Abschied
einzugliedern

Dem ist
nur den
Begabten
zum Gipfelsturm
ins Nichts
zu üben




Im Innern


Der Wächter
erscheint
als jemand
der es
nicht geschafft
hat bis
man es
selbst
begriffen hat




Nach trüben Tagen


Die Klarsicht
ist ein Geschenk

Nach trüben
Tagen 
einfach so
gegeben
aus dem Selbst
das in allem
in uns wacht





Tropfen für Tropfen


Aus der
Gemeinschaft
webt sich
ein Leib
aus dem
Gesang

Der wie
im Meer

Tropfen
für Tropfen
zu einem
Ozean
verbindet





Dank


Ein Ringen
um der
Worte
Klang

Dank
dem Leben
und Gesang





Sonntag, 13. Mai 2018

Der Erinnerung


Es muss
der Erinnerung
die Klage
nach innen
wach behalten
bleiben

Auch wenn
die Wiedergutmachung 
erst die
Nachfahren
für sich selbst
in Anspruch
nehmen können

Der Arbeit
an den
eigenen Schwächen
und die
der anderen
darf von
keiner weltlichen
und spirituellen
Macht zurück
gehalten werden









Donnerstag, 10. Mai 2018

Nachmittag

Am späten
Nachmittag
des Lebens
muss man
jene in
sich schlagen
die mit
freundlichem
Gesicht
erfolgreich sind
im Geheimen
nichts anderes
Anderen
im Sinn
als ihnen
das Böse
anzuhaben

Dienstag, 8. Mai 2018

Für sich und andere wissen


Der Mahlzeit 
die Vorderschulter

Ein Gast
will davon
das beste
Stück 

Für sich
und andere
wissen

Dem Messer
entwindet
sich ein
Sonntagsgewand

Die Jacke
dadurch
zerschnitten

Fallen aus
dem Fleisch
die Kleidungsstücke

Für die  Buben
zum hohen
Fest und 
der Mette




An mir vorbei


Dir hat sich
eine neue
Welt aufgetan

Scheust
meinen Blick

Gehst an
mir vorbei
als gäbe
es mich
nicht





Alles gefällig


Worte marschieren
im Gleichschritt
das alles
gefällig und
seine Manieren
hat





Am Haus


Wie man
sich selbst
in allem
erträgt
steht in
schwarz
auf weiss
auf unserer
Stirn

Am Haus
unter dem
Vordach
geschrieben 





Sonntag, 6. Mai 2018

Bei sich bleiben


Bei sich
bleiben
unter anderen
damit das
älter werden
seinen Platz
im Gemüte
findet









Der Stille


In der
Gemeinschaft
Zeichen 
setzen

In der
Bewegung
ohne ein
Wort
zum Gebrauch

Der Stille
im Gleichgewicht
des Seins