Mittwoch, 16. Mai 2018

Schwarz

‪In mir ist alles‬
‪mehr dunkel‬
‪ins schwarz‬

‪Alles was glänzt‬
‪hat das dunkelgrün‬
‪an den Vorhängen‬
‪vor den Fenstern‬
‪durch das‬
‪Fächeln des‬
‪Windhauchs‬
‪in meinem Gemüte‬
‪in meiner‬
‪frühen Kindheit‬
‪abgeschafft‬

Die uns führt

Im Zwiegespräch
dem Gesang
will die Seele
der Stimme
jedem seinen
eigenen Klang

Aus dem
Kern in
uns dem
Fremden anderen
zum Du
und miteinander

Hörst Du
mein ich
folge
dem Klang
dem Sagen
der Mutter
immerwährend
als Kind
in ihrem Schoss
das ganze
Leben nackt
und bloss
täglichem Erwachen
bei erneuter
Geburt

Das Duett
beider Seelen
dem keimenden
Sein müssen
wir ein Leben
lang der
Grossen Mutter
gehorchen

Die uns führt
im Dunkel
der Nacht
zum Tag
bis in
unser Nichts
am Ende

Aus seinen Fugen

Jedes Wort
hat Klang
dazwischen
die Stille

Uns ist
die Unruhe
das Mass
der Zeit
dem Universum
der Geschichte

Nicht zur
Freude
zur Leichtigkeit
des Seins

Der Erschütterung
der mörderischen
Gewalt
des Innenselbst
ertragend
zur Aussenwelt

Freude jenen
denen man
das Sonnenfeuer
der Nacht
erträglich
gemacht

Aus seinen
Fugen getragen
in den Tag
ohne äusseren
und inneren Beistand


Die Stille

Bildgewaltiger
Ursprung
archaischer
Worte

Die Stille
nippt am
Tellerrand
vergessener
Geschichten




Selten

Und dann
hast Du
mir geschaut

Nichtmehr
blieb
Dein Herz
schlagend
in mir
all ein
zurück

Selten
war ich
bin ich
so traurig

Den Raum

MU

Das Messer
schneidet
dem Wort
den Raum
und umgekehrt

MU

Fernab in der Wüste

Die vielen Stimmen
in mir
mein ich
wankelmütig
wie ein Kamel
in der brennenden
Sonne durch Dünen
fernab in
der Wüste

Den Armen


Trost
die eigene 
Missetat
umarmen

So oft
sie ruft
um ein Erbarmen

Im Dienste
der Verlassenen
in uns
den Armen




Noch vor dem Tod


Der Vernichtung
sind die
anderen

Der Zündung
in der Hand
zur gerechten
Vergeltung

Warnt die
innere Stimme
beim Namen
dem Verbrechen
nicht Folge
zu leisten

Erneut liegt
die Mitte
der Stadt
in Schutt
und Asche

Darauf bedacht
damit das
eigene Böse
unter anderen
den Menschen
nicht offenbar
noch vor
deren Tod
dem Feinde
aufgehalst






Dem Wirklichen


Der Unordnung
bis hinab
in die letzten
Stufen 
des Daseins
begegnen

Da wo 
Verstorbene
mit Hand
anlegen können

An Dingen
von denen
niemand weiss
für was
sie gut sind
so tun wir
dem Wirklichen
allem als ob





Als Antwort


Dem Gemüt
zur Welt
den Punkt
setzten

Ein braunes
unbeschriebenes
erdiges Blatt
der Seele






Dienstag, 15. Mai 2018

Ihrem Sinnen


Den Gerechten
erwächst
ihrem Sinnen
ihrem Bestimmen
ihrem Urteil
den anderen
ihrem Gemüt
eine dunkle
mächtige
Wut











Der rechte Schuh


Das Schiff
liegt mit
offenem Bauch
im Halbdunkel
an der Pier

Die Mannschaft
kann nicht
sagen ob
es fahren
wird oder
auch nicht
sie reden
über saures
Obst

Der rechte
Schuh
eines anderen fällt
zwischen die
Seile und
Planken





In die Nacht


Es will
ein Neonlicht
in die Nacht
hochsteigen
und da
bleiben








Auf dem Eis


Der Schnee
im gleissenden
Morgenlicht
bis zur
Kreuzung
der Nebeldunst

Aus Mund
und Nase
der Kinder
die wie
frisch geboren
auf dem Eis
dahin gleiten





Ihrer Macht


Macht die
Schwäche
am Tisch
in den
Gesichtern
seine Runde

Häme
gegen jene
die der
Treue der
Freundschaft nah 

Sich selbst
zur Schand
vor allen
anderen

Jene
mit bösen
Worten
im Gemüt
ihrer Macht
über andere




Eine Platten Verschiebung


Auf inneren 
Kontinenten
gibt es
eine Platten
Verschiebung

Bevor
Menschenwerk
in sich
zusammenfällt
mit einer
Landnahme einem
Husarenritt
nachfahrender
Geister

Durch
Strassen sich
davon sättigen
was jenige
an Leib
und Leben
der Zukunft
noch nicht
ergattert haben




Massgeschneidert


Behinderungen
sollen 
massgeschneidert
eingegliedert 
sein damit
deren Mittun
der Schwächsten
Sinn macht
zur Unterstützung
von Reichtum
und Macht









An glatten Wänden


Die Gewesenen
aller Art
tauchen an
glatten Wänden
aus dem
Vergangenen
wieder auf
um sich
zu beschweren
uns zu
belehren  





Sein Liebstes


Das Kind trägt
sein Haupt
hoch und
gehört doch
wenn man
es richtig schaut
jemand anderem
als hätte man
sein Liebstes
verkauft






Montag, 14. Mai 2018

Voll der Dinge


Farben
des Abends
über der Stadt

In der Schnelle
die Sommerjacke
vertauscht
mit all
den Dingen
die auch
ein Fremder
braucht

Nur wem nun
die Säcke
voll der
Dinge dem
weiss man
nicht




Die Eintrittskarte


Die Nacht
weicht
unter dem
Bahnhofsdach

So dass auch
der Lokomotivführer
herniedersteigt
um dem
von Unruhe
gepackten
Reisenden
seinem Innersten
Glauben zu
schenken

Die Eintrittskarte
aus dem
neunzehnten
Jahrhundert
für die Weiterfahrt
anzuerkennen





Zum Gipfelsturm


Mit einer 
Beschäftigung
sich dem
walten
anderer
im Alter
zum Abschied
einzugliedern

Dem ist
nur den
Begabten
zum Gipfelsturm
ins Nichts
zu üben




Im Innern


Der Wächter
erscheint
als jemand
der es
nicht geschafft
hat bis
man es
selbst
begriffen hat




Nach trüben Tagen


Die Klarsicht
ist ein Geschenk

Nach trüben
Tagen 
einfach so
gegeben
aus dem Selbst
das in allem
in uns wacht





Tropfen für Tropfen


Aus der
Gemeinschaft
webt sich
ein Leib
aus dem
Gesang

Der wie
im Meer

Tropfen
für Tropfen
zu einem
Ozean
verbindet





Dank


Ein Ringen
um der
Worte
Klang

Dank
dem Leben
und Gesang





Sonntag, 13. Mai 2018

Der Erinnerung


Es muss
der Erinnerung
die Klage
nach innen
wach behalten
bleiben

Auch wenn
die Wiedergutmachung 
erst die
Nachfahren
für sich selbst
in Anspruch
nehmen können

Der Arbeit
an den
eigenen Schwächen
und die
der anderen
darf von
keiner weltlichen
und spirituellen
Macht zurück
gehalten werden









Donnerstag, 10. Mai 2018

Nachmittag

Am späten
Nachmittag
des Lebens
muss man
jene in
sich schlagen
die mit
freundlichem
Gesicht
erfolgreich sind
im Geheimen
nichts anderes
Anderen
im Sinn
als ihnen
das Böse
anzuhaben

Dienstag, 8. Mai 2018

Für sich und andere wissen


Der Mahlzeit 
die Vorderschulter

Ein Gast
will davon
das beste
Stück 

Für sich
und andere
wissen

Dem Messer
entwindet
sich ein
Sonntagsgewand

Die Jacke
dadurch
zerschnitten

Fallen aus
dem Fleisch
die Kleidungsstücke

Für die  Buben
zum hohen
Fest und 
der Mette




An mir vorbei


Dir hat sich
eine neue
Welt aufgetan

Scheust
meinen Blick

Gehst an
mir vorbei
als gäbe
es mich
nicht





Alles gefällig


Worte marschieren
im Gleichschritt
das alles
gefällig und
seine Manieren
hat





Am Haus


Wie man
sich selbst
in allem
erträgt
steht in
schwarz
auf weiss
auf unserer
Stirn

Am Haus
unter dem
Vordach
geschrieben 





Sonntag, 6. Mai 2018

Bei sich bleiben


Bei sich
bleiben
unter anderen
damit das
älter werden
seinen Platz
im Gemüte
findet









Der Stille


In der
Gemeinschaft
Zeichen 
setzen

In der
Bewegung
ohne ein
Wort
zum Gebrauch

Der Stille
im Gleichgewicht
des Seins








Samstag, 5. Mai 2018

Mit neuem Gewand


Das Kind
nimmt das
Böse
den Mann
an die
Hand

So erscheint
er von innen
her in
der Gemeinschaft 
mit neuem
Gewand




Freitag, 4. Mai 2018

An der Front


An der Front
der Scheiben
entlang bricht
die Nacht
herein
mithin 
die Wut
eines 
Geworfenen 





Im Kellerloch


Im Kellerloch 
der Vergangenheit
klebt an
den Kacheln
der angemachte
mit Kräutern
durchsetzte
Teig 

Den neuen 
Träumen
muss er
von den
Wänden 
gewaschen
sein 





Deinem Lächeln


Der Wortknäuel
verspricht
Dir ein
Wissen zu

Einem jetzt
einem Licht
Deinem Lächeln
dass mich
daran zweifeln
lässt




Eine andere


Deine Gesichtszüge
versprechen
Du bist mir
eine andere

Meiner Erfahrung
entgegen
im Zweifel mit
Rat zur Tat




Donnerstag, 3. Mai 2018

Bleibst Du


Deine Stimme
hat unter
anderen
Dein Blick
mich gefangen
genommen

Bleibst Du
doch fernab
schmerzhaft
meinem 
Verlangen




Zum Verweilen


Jemandem

anhalten
der den Verlust
des Beieinander
auch mit
guten Willen
ersetzen
würde


Das Gefährt
im Dunkel
zusammen
mit Fremden
ist bald
genommen

Die Zweisamkeit
zum Verweilen
ist kein Besitz
da hilft
kein Klagen
darauf warten





Um Anerkennung


Am Dienst
an Schwachen
gekündigt
ohne Anmerkung
bleibt man
der Macht
der sie
im Innern
zu vergeben
haben allein

Behinderte
in uns selbst
wollen dem
Rätsel um
Anerkennung

Dass man
der Innenwelt
auch
sie sich selbst
eine Anschrift
haben können




Nur die Küsse


Das Kind
in uns
bleibt uns
es wird
verrückt
indem
dass es
seine Welt
mit der
Wirklichkeit
nicht mehr
zusammenbringt

Die Spaltung
im Gemüt
auf das heute
auf das
es zur Sinfindung
keinen Arzt
uns geben
wird

Nur die Küsse
auf die
Wunde der
Grossen Mutter




Mittwoch, 2. Mai 2018

Der Finsternis


In Bewegung 
dem Gesuchten
auf der Spur
auch wenn
die Fragen
oftmals
von Wissenden
erörtert
nicht beantwortet
werden können

Woher die
Quelle
was sie zu
sagen hat

In sich selbst
der Finsternis
den grossen
Fluss
befreien
der Seele
entlocken




Keiner Worte Klang


Bilder
die aufleuchten
aus dem
Innersten
der Gemeinschaft

Ein Flüstern
zwischen
Himmel und
Erde zum
Gebet

Ohne wissen
keiner Worte
Klang





Das Zifferblatt


Das Bild
in schwarz
weiss
zeigt jene
die den
Tod anderer
nicht scheuten

Es soll
nicht weiter
andere
als Fingerzeig
begleiten

Das Zifferblatt
vom Ende
der Zeit
vom Lenkrad
fällt 

Als Warnung
den Fahrenden
begleitetend

Zur Vermeidung
solcher
Missetaten
die Schraube
aus dem Selbst

Das ich
nicht mehr
zurück und
festhält




Keine Aussicht


An der
Böschung
entlang
weiss
die Ballen
die sich
wie Schnee
Berge
türmen
für den
Handel
um den
Gewinn

Keine Aussicht
für das
Gemüt

Die stechende
Sonne im
Gesicht

Auf der
Seidenstrasse
dem modernen
Sklavenhandel




Der Krümmung

Es wurde beschleunigt
in der Krümmung
um mein mich

Der Welt der Zeit
bleibt mein ich
im Kegel des Lichts
ein nichts


Ihm gewesen


Dem Meister
das Entfallene
die feinen
Werkzeuge
vom Boden
heben

Seine Antwort
wie dunkel doch
die Sprache
des Lehrlings
sei sie
ihm gewesen

Noch ein
winziges
Viereck springt
auf das
reine weisse
Gewand auf
die Brust
dem Edlem
zurück





Dienstag, 1. Mai 2018

Dem Wort

Dem Wort
Schlag
wird ein
Sagen nicht
bündig
wenn Gedanken
nicht bis
auf die
Knochen

Gebrochen
durchgekaut
verdaut
sind









Jetzt im Vergangenen


Sprache
der Seele
über das
was unbesonnen
in Gedanken
danieder lag

Dem Auferstandenen
was damals
zur Besinnung
federführend
jetzt im Vergangenen
in nicht
begangenen
Räumen unter
Verkommenem
sich darin
suchend 
nicht fündig
werden kann








Die Mitte


Die Mitte
einer Stadt
ist nicht
das Zentrum
von Welt
man muss
der Seele
nacheilen
mit dem
wenigen 
was man
hat aufspringen
um dahin
zu gelangen
wohin man
sich noch
nicht weiss





Die Begegnung


Das eigene
Fleisch
muss gut
gehegt
damit es
über die
Sinne das
Nährende
die
Begegnung
pflegt




Der Berührung

Es gibt nichts
als die Umarmung
dem was uns fallen lässt
in uns

Dem Dasein
den anderen
in Worten der Berührung

Zum Gebet

In einem Dazwischen
den Kern des Lebens
zwischen den Fingern
drehen und wenden
zum Gebet

In Sorge

Die Nacht in uns ist in Sorge
ob wir ihr Sagen
ihren Segen in den Tag
wohl mitnehmen

Donnerstag, 26. April 2018

Die Worte

Am Ende der Welt in uns innehalten
die Worte aus dem Käfig fliegen lassen
geformt aus warmen Gedanken

Sonntag, 22. April 2018

An Besserem

Auf der
Landkarte
der Seele
sieht man
wie sie
sich in
ihrer Vielfalt
verhält
bis ans
Ende der
Welt da
wo sie
sich mit
ihren Schwestern
und Brüdern
sich
zusammenfindet

Über das
Neue
dass wir
uns und
was sie
an Besserem
durch uns
getan sein
haben will im
Kosmos berät

Samstag, 21. April 2018

Das Kind


In das
Verpasste
Vergangene
mit lichten
Fenstern
zum blauen
Himmel

Erwachend
das Kind
mit bekanntem 
neu geborenem
Gesicht
warmer 
Haut
ausgestreckten
Ärmchen
leuchtenden
Augen das
Zittern um
die Lippchen