Sonntag, 4. Februar 2018

Vielleicht kommt es ja wieder

Auf geradem
Weg wenn
die Strasse
vor der
Nacht in
eine Kurve
biegt
das Gewohnte
über den
Randstreifen 

Zu fallen droht
früher war
das aufeinander
angewiesen 
sein

Im führen
im folgen
eindeutiger
im Wohlbefinden

Zueinander
vereint

Vielleicht kommt
es ja wieder
dereinst 

Ein fremdes nochmals

Kaum ist
die Aufrechte
nicht mehr
im Griff
dem warnenden
Zugehör
ertaubt

Fährt man
damit
über ein
fremdes
nochmals
hinweg

An der
gleichen
Stelle hinüber
hindurch

So dass
die Zuversicht
in Erschütterung
zerbricht

Deren Teile
dem Wesen
die nicht mehr
zuzuordnen
sind

Im Garten

Mit aller
Verzweiflung
aller Mühen 
aller Sorgen

Wachsen
da unten
Margeriten
Anemonen
und Rosen
im Garten

Schauend

Schauend, mir in die

Augen, ich glaube eines

Innen sieht mich auch

Stille

Stille
umgarnt von 
Nebelschwaden
kein Wort
dringt
durch die
matten 
Scheiben
als hätte

Der Tag
Mond und
Sterne
mitsamt der
Nacht vom
Firmament
geschluckt 

Fremder Seelen

Schattenbuben 
kämpfen
um andere
die sich
selbst
verloren
haben

Derweil
geht es Ihnen 
nicht um
das eigene
noch um ein
fremdes Heil
der Bedürftigen

Sie wollen
fremder Seelen
sich bemächtigen

Die Richtschnur

Der Widerstreit
im Gemüt
als einer
aufgemüpfter
wilder Horde
auch ohne
daß man

Die Richtschnur
über sie
setzen kann
auch was
im Innen
das Machtwort
sonst redet

Die miserablen Kerle
müssen gerügt
gesenkelt sein

Bedenken

Wenn es
Innen nachtet

Bedenken
muss man
in welcher
Kleidung
man erwachen
will

Samstag, 3. Februar 2018

Blank gehobelt

Jeder auch
der Selbsternannte 
Fürst wird
nach seinem
Ende blank
gehobelt 

Die Feder

Auch derjenige
der die Feder
in seinen
Händen hält
kann die
Partitur nicht
dem Sagen
der einzigen
Seele besitzen

Luftzug der Nacht

Unbeweglich
in den
Lacken
auf dem
Bett
auf dem
Bauch liegend
verankert
wird ein

Luftzug
der Nacht
durch das
Fenster
zum Leibhaftigen
in der Todesangst
zum gellenden
Schrei

Fremd gehen

Der Unterdrückung
einer Staatsmacht
einem Volk
dass mit
sich selbst
fremd gehen will 

Das Mädchen

Das Spiel
der Kinder
wer die
Murmel
aus Langeweile
an einem
Regentag
unter dem
Dach auf
dem Wollteppich
am weitesten
wirft am
genauesten
trifft der darf 

Das Mädchen 
auf seine
roten Lippen
küssen  

Die Narben

Der Feldherren
Pädagogik
in welcher
man sich
selbst und
den Nachfahren
sie nicht
untergebracht
dem erzieherischen
Korsett
dem Gefängnis
der Staatsmacht
entwichen

Die Narben
bleiben einer
wortlosen
schambesetzten
Geschichte 

Zum Muttern

Dem Urbild
einer Frau
die ihre
Schönheit
nicht preis
gibt
nach innerem
Gesetz
den Mann
nimmt
dem sie
die Krone
aufsetzt
den Nachwuchs
dem ewig
Verliebten
zum Muttern
übergibt 


Keinen Unterschied

Die Unterscheidung
einer Frage
deren Unterscheidung
finaler Wertung
zur Frage des
Daseins seitdem
die Fragen gestellt
wurden zu den
bestehenden und
den veraltetenden
Wertvorstellungen
dem Fragen nach
dem Sinn keinen
Unterschied macht
kann mit der
Unterscheidung von
einer Frage zur
Wahrheit des
Fragenden zur
in der mit ihr
der Axiologie nicht
beantwortet werden

Überlassen

Die Eigenheiten
vom Kind Sein
in fremden
innerem Land

Überlassen
sind darin
Obdachlose
darin sie nie 
zu Erwachsenen
geworden 

Gestalten
da wo das
Fremde zum
Giftgehalt
spinnartig
unter der 
Decke
des Traumes webt
sich verwandelt
zum stachligen
angriffigen 
wütenden Frosch 

Seinem
dem Kinde
ihm stummen 
Gebet aus
dem es kein
Entrinnen
keine Hilfe gibt

Nur der
tiefe Atem
zur Hoffnung
dem Verlorenen
zur Lebenswärme 
eines Geliebten

seiner ihm
ahnenden 
willkommenen Nähe

Mitten im Tal

Ein jeder
auf Reise
auf den
Geleisen
durch unbekannte
bekannte
Landschaften

Niemand
kann wissen
wohin

Und dann
hält der
Zug mitten
im Tal
fährt nicht
mehr weiter
zu seinem
Ziel im
Traum

Auf der Wiese

Jeder Jagdflieger
muss zurück
auf die Erde
manchmal
bricht er
mit der
Besatzung
auf der
Wiese das
Genick 

Wenn Not ist

Wir wissen
nicht was
die Nacht
der Tag
uns bringt

Wenn Not
ist sucht
sich das
Gemüt einen
Winkel zum
Schutz auf
freiem Feld
im Innern

Freitag, 2. Februar 2018

Es nachtet

Dem Ahn
der Vater
ruft dass
er wiederkomme
mit all
seinen
Anverwandten
von weit
her er
hängt
nicht auf

Es nachtet
wir sind
auf den
Besuch
der Wiedergänger
nicht vorbereitet 

Die Strasse hin

Die Flucht
ergriffen
in einem
Dorf wo
die eigene 
Seele als
Kind ausgehungert

Die Strasse
hin zum Fluss
zur Freiheit
ohne Licht
gefahren

Sind die anderen
die zu Fuss
laufen 
im Gemüt
schon
dem Tod
geweiht

Die Bilder bewegen

Die Krypta
in der
sich die
Bilder bewegen

Der Lichtfürst
zwischen
den Beinen
der Heiligen
sein Unwesen
treibt 

Umfasst vom
Chorklang 
inbrünstig
sittsam
mit Brustuch
betender 
Frauen 

Den Morgen nochmals erwartend

Dem Kind
ist die 
ganze 
Welt unter
einem Dach
das Werden
von Kosmos
und Welt
wenn die
Seele unser
Kommen 
und Gehen
feiert 

Dann weiss es
es sich nicht
ob es ab
der heiligen
Stunde

Ab Mitternacht
die Wolldecke
zurechtlegen 
oder darunter
sich legen
darf den
Morgen nochmals
erwartend

Die Tagsatzung

Zur Pflege
des bedürftigen
Seins kommt
die Tagsatzung
als Auftrag
über Maschinen
dem Selbst
auf uns zu

Die Verantwortung
gegenüber den
Ausführenden
nicht mehr
prüfend 

Ob dem Menschen 
in seiner Not
dem Dasein
nur noch
zum Entgelt
ihnen zu
ihrem Gewinnzuwachs
dienen zu
müssen

Das Edlere

Rückstände
dem Tun
und Lassen
sind im
Gemüt 
eingeschrieben
die Verzweiflung
die Nacktheit
das Bemühen
der Forderung
in allem
dem Rollentausch
für sich selbst
und andere
das Edlere
zu finden

In die Himmelfahrt

Steine
wie eine
Wehr
um das
Haus 
um den
Gemüsegarten
herum gebaut

Doch wird
man mitsamt
der Bettstatt
und den
Kindern
zu oft

Auf die
hohe See
zu früh
in die
Himmelfahrt
geschickt 

Der Bauch

Der Grundrichtung ist
dass der Verstand
in der Menschwerdung
der Schöpfung
nicht weit
in die Geschichten
der Zeit hinabreicht

Die Autorität
gesammelter Erfahrung
zu wenig
berücksichtigt
was im Wurmfortsatz
der meisten
denen er
abhandenkommen ist
sich das Wesen
Mensch durch
die Unbill gepeitscht hat

Die graue Masse
hat am Lichtpunkt
der Sonnen
des Daseins angedockt
die Erkundung
in Abhängigkeit
von Umwelt
in der Dunkelheit
des Meeres entstiegen

Die Steinzeit der
Vorzeit tragen wir
in uns
auch den Urknall
den Kosmos von
unten und oben

Der Bauch
der dem Denkvermögen
als alleinige Instanz
vertraut sich
unterwirft ist
auch nicht gefeit
vor den Despotien
im hier und heute
da draussen

Medusa

Wenn die
Zunge aus
dem Teller
schnalzt

Medusa
bekömmlich
zwischen
den Zähnen

Während
die Venus
in Deinem
Speichel
in ihrer
Muschel
badet

Das Tägliche

Das Nebenan
das Tägliche
zusammen
dem einen
blüht das
Licht im
Garten der
andere weiss
nicht wohin 
mit seiner 
selbst

Von einäugigem Schund

In Büchern
in denen 
das Ankommen
zur Seele
als tägliche
Aufgabe
und Schulung
beschrieben
wird

Überschreitet
man den
Berg der
allgemeinen
gültigen
Lehren

Man werfe ab
das Gillett
eines ewig
wohldünstigen
Buben einer
machtbesessenen
Frau in sich selbst

Man trage
die eigenen
Träume
über Berge
von einäugigem
Schund hinweg

Vor seinem
Ableben
durch den
Torfboden
der eigenen 
kleinen Welt
ins Nichts

Der Ur-Zeit

Die Eckpfeiler
die Verschanzung 
neu eingekleideter
Fürsten mit

Ihrem Ritual
das Allerheiligste
von aussen
zu messen
zu erklären

Uns der
Wortspeisung
uns damit
zum Lebensinn
zu nähren

Hat an
Besonnenheit
und eigenem
Bewusstwerden
der schöpferischen
Menschwerdung
seitdem tiefen 
Mittelalter und
seit der Ur-Zeit 
nichts dazu
gewonnen

Der wird uns

Die Unordnung
der wir den
anderen 
nachstellen
bleibt
die eigene

Der wird uns
von selbst
in unserem
Ableben
den Ratschlag
den anderen
zum guten
Leben sich
nur auf
Tätigkeit und
Arbeit zu
besinnen
aufgeräumt 

Rede

‪Nicht um sich ‬
‪wichtig zu nehmen‬
‪ist es wichtig‬
‪seinen Leib‬
‪als weich und
‪empfangend‬
‪zu leben‬
‪das Leben‬
‪in uns um uns‬
‪die Kraft‬
‪aller zum ‬
‪überleben‬
‪nicht um uns selbst‬
‪um der‬
‪gemeinsamen Arbeit‬
‪sich zeigen‬
‪sich zu bewegen‬
‪davon unsere‬
‪Geschichte das‬
‪Erzählen unsere‬
‪Gespräche Rede‬

Ein Glutstrom

Die Erde
narbt
auf ihr
ein Glutstrom
von dem
wir nicht
wissen 
können
ob unsere
Nachkommen
wie die
Fliegen
davonkommen 

Unsere besten Stücke

Das Opfertier
sind wir
selbst
wenn wir
in Gesellschaft
unsere
besten Stücke
lebendig
aus dem
Leibe
reissen

Als Sprachrohr

Die Hingabe
nicht nur
von Gut
und Geld
sich der
Seele im
Lied ihrer
Tiefe
als Sprachrohr 
unterstellen

Kaum jemand

Auf keuschem
Papier
werden
Opfer
und Täter
die Schuldner 
die Verbrecher
kaum jemand
der sich
der eigenen
Schattenarbeit
bemüht
aufgelistet 

Windstill

Wenn dem
Meer auf
hoher See im
Innenersten
Windstill ist
findet man
ein wenig
von seinem
sprachlosen
schweigenden ich

Die Angst

Am Fluss
im dunklen
Wasser des
Lebens
an Land
gebracht
der Gedanke

Der Frau
für das
spätere Sein
in die Lüfte
gehoben
der Aufstieg
zwischen
Fichten
und Bäumen
will nicht
enden

Die Angst
ohne sicheren
Boden unter
den Füssen

auch

Donnerstag, 1. Februar 2018

Die Anerkennung hoffen

Unerfüllt
im Wirkkreis
der Mann
rundum

Sind die
Frauen
die Mädchen
geprägt
wichtiges
dem Leben
zu tun

Am Morgen
sind ihre
Gesichter
schon blütenzart
offen 

Derweil
wir geschäftig
tun und
einer Antwort
ihrer Lippen
uns die
Anerkennung
hoffen

Nicht getan

Aufrecht
gewachsen
von in
seinem Tun
wird 

Der Fremde
im Innern
zum Zauderer
von selbst
angefachtem
Betrug

Der Gefahr
dass man
auf der Fahrt
zu sich selbst
überlistet vor
ihn hinfällt

So man
den Traum
seinem
Sinn nach
nicht erfüllt

Nicht getan was
er gesagt

Von der Erde

Die Wolkenkratzer
deren Licht
die Nacht
überdacht
ihr streben
losgelöst
von der Erde
nach oben

Vom See her

Die Innenfläche
deiner Hände
warm schweigend
und schmiegsam

Wie die
Worte von
deinen Lippen 
zum Gruss

Im Liegewagen
gebrechlich
doch voller
Freude den
Wind vom
See her im
Gesicht

Hinter ihre Bücher

Ein Fetzen
Papier würde
genügen
um das
was die
Seele sagt
täglich
zu beschreiben

Will man
zu sehr
hinter ihre
Bücher
findet man
die Antwort
sich selbst
für andere
nicht mehr 

Ein Schweigen voraus

Dem Erkennen
bleibt ein
Schweigen
voraus

Danach den
Apfel zu
werfen in
den Schoss 

Dem in
schwarz 
gekleideten
Selbst

Nebel

Die Kirchturmspitze
entlaubt
von dem
durch das
Sonnenlicht
durchbrochenem
Nebel

Erkennbare
Strukturen
am Ufer 
gespiegelt
vor dem
Schilf
im See

Prüfung

Der Prüfung
nicht genügen
zu können
die Hilfe
auf dem
Weg dahin
schmerzhafter
Erkenntnis
dass die
Fragen aus
dem eigenen
Selbst ins
Bewusstsein
nicht
beantwortet
werden können

Mittwoch, 31. Januar 2018

Der Not

Die nicht
zu stillende
Sehnsucht
versucht mit
jedem Angebot
von innen
und aussen

Der Not
des einfachen
Lebens im
all ein
auszuweichen

Zu auf Erden

Den eigenen
Namen hoch
nein als
ein Stern 

Der Aussenwelt
hochhalten
damit man
selbst den
Boden nicht
verliert unter

Seinen 
eigenen Füssen

Auf Erden zu
im Innern

Einige reden

In die
Winternacht
gefallene
gleichförmig
schmale
Blätter

Einige reden
sich ins
gelb des
Herbstes
ganz dicht
aneinander
zurück

Das Laub
dass eine
Frau gesammelt 
zum  Gedicht
ans Licht
gebracht

Segel im Blau

Zwei auf
einem Boot 

Gespannte 
Segel
im Blau

Auf der hohen
See

Die Scham

Die Scham
die Verletzungen
im Inneren
vor anderen
zu verdecken 

In jenem Haus

Der Verband
hält zugedeckt
was das
gehen im
Gemüt der
Innenwelt
der Hilfe
braucht

In jenem
Haus das
umgebaut
ist ein jeder
recht der
einen weissen
Kittel trägt
von oben
kommt als
gottgewollt 

Von der Nabe

Dem Radlager
ob Wut
ob Ärger
der weisse
Schaum aus
von der Nabe
auf die
Strasse 

Neu hergerichtet

Der Pension
die Zimmer
die Räume
die Schränke
mit kostbarerem
dunklem Holz

Neu hergerichtet 
mit Metallen
ziseliert
auf dem 
Punzen
mit dem
Hammer 
geschlagen

So dass dem
wer aus dem
Vergangenen
Rang und
Namen hat

Jemandem
sich selbst
etwas
sein will
als Gast
da sein darf
nach seinem
Behagen 

Zum Besseren

Das Kind
auf dem
Arm will
die Lieder
hören auch

Dann wenn
es anderen
die an der
Wirklichkeit
von Welt

Zum Besseren
arbeiten
nicht zuhören
wollen 

Diejenigen

Die Verstossenen
im Untergrund

Diejenigen
im Innern
die nicht
an das
Selbst 
der Welt
gebunden

Sie werden
zu gegebener
Zeit Stimmung
machen
weil keiner
da ist der
sie führt
und hält

An dessen Hand

Die Seele
wählt den
anderen
dem was die
Sitte vorgibt
ungeachtet

Jenen die
aussen vor
nicht einsehbar
sich umarmen

Gegen das
was wir
am anderen
uns als
Besitz uns
wähnen und
schmerzhaft
wissend dass
wir den Besitzstand
das Flehen
um Zärtlichkeit
um Anerkennung

An dessen Hand
den Blick
in die Zeitung
lesend 
abgewandt
zum anderen
längst verspielt
der Besinnung
ist es
nun zu spät

Die Welt

Die Aussenwelt
voll der Worte
iher Deutung
die man sich
holt aus einer
Zeitung 

Die Welt
der Innenwelt
redet von
Dingen und
Menschen
den wandelbaren
den Glücklichen
den Verdammten
mit Mondgesicht
und roten Lippen

Von jenen
die tüchtiger
waren und
Werte und
Eigenschaften
bis in das heute
haben die
den Kummer
den Schmerz
im Dasein
deutlich spüren
lassen