Dienstag, 31. Oktober 2017

Ohne Geländer

Im Hinterhof
der Nacht
setzt sich
wird zum
Buddha
zur Einsicht
rücklings

Aus dem Nichts
den Thron
ein Einfacher
auf der
Veranda
ohne Geländer

Sonntag, 29. Oktober 2017

Spinnen

Spinnen
sind uns
als Wesen
der Verwandtschaft
weit entfernt

Sie sind
weniger grausam
in Handteller-
Grösse
als wir mit
uns selbst


Worte

Worte
in die Welt
gesetzt
tragen
verschiedene
gegensätzliche 
Geister
mit sich
herum

Den Anfang und das Ende

Durch die
Verschmelzung
in wechselnder
Art

Auch so
geraten wir
in Vergessenheit
auf der
Stufe zur
Menschwerdung
durch die
Geschichte
der Zeit

Für die
Nachfolgenden
mit einer
Melodie
jedem Gesichte

Das den Anfang
und das Ende
mit gesungenem
Lied als Abbild
im Raum
der Menschheit
zusammenfasst

Freitag, 27. Oktober 2017

Aller Art

Kreaturen
aller Art
zeigen
durch ihr
Gewebe
aus dem Kern
das lebendige
Muster





Das Sagen der Seele

Die Stimme
muss sich
begatten
lassen
um das
Sagen
der Seele
erklingen
zu lassen






Fast noch selbst ein Kind

Was uns
am nächsten
da schauen
wir in unserem
inneren Garten
nicht nach
draussen über 
den Haag

Dass der
Fremde in
uns hinterhältig
Jagd
auf die 
Schwachen
und die
Frauen macht

Fast
noch selbst
ein Kind
knebelt
in seinem
zuhause
das Gute
vor dem 
Bösen
in uns 
selbst

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Über Berge

Über Berge 
in Gemeinschaft
auf innerem
Weg

Der Vielfalt

Ein sich
finden
gibt es im
Wechsel
des Sagens
ohne Wort
in den
Gesichtern
aus innerem
Antrieb

Der Vielfalt
des Begehrens
auf ein Du hin
das will
nicht will
sich mit
anderen
Leib und Seele
teilt sich
der einsamen
Nähe
verweigert 





In den Abgrund

Unter den Ästen
unter dem Bäumen
tanzen die
Fische 
im Fluss

In ein dunkles
schattiges Blau
unter dem Mond
seinem vollen
Lichtgesicht

Auch wenn
die Nacht
sonst noch
schweigt

Fällt der
vergangene
Tag zur
Mitte der
Zeit 

Letztlich
zur Auferstehung
des Morgens
in den Abgrund

Wie letztes Jahr

Weisseis im
Kreis kein
ich das lebendig
der Schnee 
ist bleibt
weiss wie
letztes Jahr

Die Fussspuren
am Himmel
neben den
Sternen im
dunklen 
Firmament

Der Wind
wirft den
Staub auf
in den Augen
die Tränen

Der Ozean
des Kosmos
erkennt sich
keine Grenzen
er durchsticht
mit seinen
Wellen jedes
Herz jeden
Stein auf
dieser Erde

Die Gedanken
kommen aus
seinem Ur
als würden
sie auf
unseren Zungen
neu erfunden

Kein Verursacher

Die Musik
wartet hinter
den Sonnen
den Sternen
dunklem Meer
am Himmel

Das unsichtbare
Licht des Anfangs
erkennt sie
im Schlaf
im Traum
mir zu Gesicht

Zu mir kommt
kein Verursacher
nicht

Es ist ihr
der Orchesterklang
aller Gestirne
der einen Seele
auch wenn
das Schattenböse
vor meinem
Gemüte
den Wohlklang
von Myrrhe
undurchdringlich
in Stein
verwandeln will

Ein jeder

Der Gastfreundschaft
ein Mahl i
dampfenden
Kesseln
von einheimischen
Frauen
gekocht

Einem fremdem 
ursprünglichen 
Volk

Damit wenn
der Tag
jener gestärkt
aus dem
Traum
erwacht

In gewohnter
Umgebung
der Aussenwelt
ein jeder
sich zu
seinem
Tagewerk
sich findet

Die praktische Kunst

Die praktische
Kunst kann
nicht verhindern
dass seine
Werke

Fahrzeuge
gefärbt
im schwarzen
Lack

Vom Förderband
im Orkan
gefüllt mit
Wasser
auf der
Strasse 
gründeln

Uns zu Gedenken

Der Nacht
singen die
Verschlafenen
durch die
Ritzen
der Erde
uns zu
Gedenken
dass es
bald für
uns auch
soweit ist



Eine Dummheit

Das Kind
im Gemenge
des Innern
bevor es
eine Dummheit
aus seiner
Flegelhaftigkeit
begeht
zu schlagen

Besser wäre
es seiner
Züchtigung
oder einen
sanften Hinweis

Von der
Hand aus
der Seele
dem eigenen
Selbst im
Gemüt zu
erfahren

Nur Eindeutigkeiten

Die Zahl
dem Dasein
in Ziffern
gefasst

Die nicht
bis ans
Ende der
Welt 

Nur
Eindeutigkeiten
enthält
zur Prüfung
eigene Lebens
dem Verfall
das Scheitern
zum Besseren
nicht darzulegen
vermag

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Nachtwache

Nachtwache

Im Morgenlicht
Stimmen
versanden
den frühen
Tag

Fussabdrücke
sind in den
Gedanken
der Gemeinschaft
aufgebahrt
für sich selbst
zu deuten
zu haben

Dem nicht Gewohnten

Geladen oder
nicht geladen
den Hunger
zu stillen

Dem Leib
die Kost
und der
Umarmung
der Seele
am anderen

Auch das 
Nährende
der anderen
uns selbst
dem nicht
Gewohnten

Mit beiden Füssen

Der Innenwelt
mit beiden Füssen
auf dem Boden
bleiben

Unsere Wanderwege

Da uns dem
Gemüt 
der Seele
nicht unser
leiblich
Auge ist

Will sie unsere
Wanderwege
der Aussenwelt
der Innenwelt
mit ihrem
Auge 
bestaunen lassen

Unsichtbare Welten

Verbunden
durch 
unsichtbare
Welten

Wellen
den einen
gegeben
den anderen
aus der
Hand
genommen

Moment der Eintracht

Moment
der Eintracht
in Perlen
von Tränen
silbern
vom Himmel
aus Sternen
gedacht



Das unbekannte Kind

Ein Schwergewicht
im Innern
das unbekannte
Kind

Es bracht
der Pflege
findet gleich
der Worte
Sprache

In kurzer
in langer
Zeit wird
es kaum

Seiner Kindheit
zu einem
starken
Recken

Dienstag, 24. Oktober 2017

Keine Freundschaft

Die Tragödie
keine Kinder
gebären
zu können
darauf der
Zorn
an alle
ungeachtet
man hege
nur Verachtung






Ihr Ebenbild

In der Pfütze
liegt
sichtbar
das Gesicht
gespiegelt
offenbar

Tropfen
von Tränen
die den Spiegel
blenden

Einer Untat
von der man
nichts weiss
von der
das eigene
Gewissen
mit Sicherheit
sagt
dass man

Eine schwere
unbezahlbare
eine nicht
wieder gut zu
machende
Schuld 
sich selbst
aufgeladen hat

Die Scharfrichterin
in der
Wasserlache
ihr drohendes
ihr Ebenbild

Freitag, 20. Oktober 2017

Den Augen

Der unsichtbaren
der drohenden
Gewalt ausgesetzt

Der Worte
und Gebärden
dagegen den
Stein gewetzt

Den Augen
blind was
er zum
Innen unseres
Gleichgewichts
uns zu
sagen weiss

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Eine Lokomotive mit Verstand

Den Kindern
den Erwachsenen
liegt mit
den modernen
Geräten
ein Zauberstab
in der Hand

Was früher
eine Lokomotive
mit Verstand
und Vorsicht
gefahren
lässt sich
die Maschine
mit einem
Finger 
auch wie 
von selbst
bewegen
auf die
Gefahr hin
von Menschenleben

Vögel tragen Fische

In der
Gefangenschaft
der Innenwelt
einem eigenen
Kontinent
zwischen
vulkanischem
Gestein
gehen nackte
Gestalten
unter drohenden
schwarzen
Wolken
dahin

Vögel tragen
Fische dem
Drachen
in den Mund
dieser 
speit das
Manna
lässt es fallen
über Jahrtausende
ohne Grund

Im Hausflur

Niemand
kann im
Gegenüber 
sehen
was in
seinem
Auge über
Dich lesbar
wird

Im Hausflur
stehen Blumen
auf dem
Tisch
und das
Tagebuch
denk an mich

Zum Eigenen
in der
Gemeinschaft

Niemand behauptet

Im Lied
wenn Gemüt
an Gemüt
zur Seele
vereint
in dem sich
niemand
behauptet



Als Mitarbeiter eingestellt

Gegen
Ende des
Daseins
wird man
dem Gevatter
des Todes
der im Dienst
der Grossen
Mutter ihr
unterstellt
noch einmal
in voller
Anstellung
zum Dienstboten

Des eigenen
der erzählens
durch die
Beobachtung
des eigenen
Lebens
des nahenden
Ablebens 

Zur Mahnung
der Schwerstarbeit
des Sterbens
als Mitarbeiter
eingestellt

Manch schwach schmaler Linsen

Am Schreibtisch
dem Papier
entfallen
zum Wort
in Lautsprache
Zeile um
Zeile 

Schöpfung
der Seele
entsprungenem 
Geiste

An Lesebrillen
mal stark
manch schwach
schmaler Linsen
sieht man
dass Viele
Urheber zum
selben umfangreichen
Text ihr
Brot damit
verdienten

Ein gütiges Lachen

Den eigenen
Durst zu löschen
an fremdem Gut
dem klaren
Wasser in
den Flaschen
dem Bestohlenen
bleibt ein
gütiges Lachen
obwohl seine
Zähne klappern

Nach dem Verzehr

Auf dem
Butterpapier
steht schwarz
gedruckt
wie viele
Tage es
noch sind
nach dem
Verzehr

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Nach dem Sonnenuntergang

Angekommen
sind sie
zur Zeit

Die Verstorbenen
tragen 
einen blanken
Holzsarg
für alle
durch die
Stadt

Der neuerlichen
Bestattung
wegen
machen die
prüden 
Widergänger
und Würdenträger
ganz nackt
dem Gebein
einen Tanz über
Tisch und Bänke
kurz nach dem 
Sonnenuntergang

In der Aussenweit

Der Innenwelt
zur Nacht
auf der
falschen Seite
in die Stadt
gefahren

Wartet die
Bürgerwehr
die mit Hass
Stöcken und
Waffen
beladen
da draussen
in der Aussenweit

Wer innen 
unter dem
eigenen Selbst
nicht auch
so denkt
und handelt
der wird
in die selbe
Uniform
ob er will
oder nicht
gekleidet
zur Läuterung
seiner Gesinnung
gesteckt
schlimmstenfalls
auch entsorgt

Zu seinem Lebenslauf

Der Seele
Kind ob
Frau ob
Mann
das uns
begleitet
ist zur
Weiterreise
am Bahnhof
auf der
Bank
zu seinem
Lebenslauf
eingeschlafen

Man kann

Um im
Schacht
des Gemüts
die Mutprobe
zu üben

Man kann
auch sich
selbst den
eigenen Tod
beibringen

Von Nachfahren

Zurück in
einen Tag
wo es 
noch was
zu sagen gab
nach einer
Langen Zeit
nach einer
kurzen Zeit
ist das
Tagewerk von
Nachfahren
schon getan
da hilft
nichts dass
man jemals
jemand war

Die Flucht nur

Vor den Füssen
bricht der
Berg hinab
mit allem
was da
oben stand

Die Flucht nur
über Gletschereis
in ein
wohin dem
niemand weiss

The claim

It is only
well done
if it
of the reality
of the world
closer
even if
it not
the claim
to be true

Den Anspruch

Es ist erst
gut gemacht
wenn es
der Wirklichkeit
der Welt
näher kommt
auch wenn
es nicht
den Anspruch hat
wahr zu sein

Wenn Wahrheit

Wenn Wahrheit
wahr wäre
alle arbeiten
daran als
ob nicht alle
Dinge im
Moment sich
im Wandel
befinden
würden

Zur Einsicht
wenn es nicht
wahr ist
hat sich doch
gute Arbeit
gefunden
geleistet

Gewissenlos

Das Gift
des Sterben
müssen's
zeigt sich
im Zwang
den Krieg
gegen andere
auf der
Welt für
seine eigene
Wahrheit
gewissenlos
auch im
Zwiegespräch
zum Streit
führen zu
wollen



Dienstag, 17. Oktober 2017

Das Unwetter

Das Unwetter
hat das
Grau an
die Fensterscheiben
geschlagen
das ganze
Haus bewegt
sich im Traum
wie auf
des Meereswogen



Den Willen

Den Willen
des Gemüts
von der
Seele 
übertragen
ihr zum
Dienst
es wird
gefunden
in allem
was die
Seele uns
als Bestimmung
aufgetragen



Montag, 16. Oktober 2017

Der Abend des Lebens

Was aus
uns heraus
wird
das Prüfende
in den Augen
der anderen
wohl gemeint
als Ziel
uns den 
anderen
vorgeschlagen

Wen der
Abend des
Lebens kürzer
wird die
Seele wird
es uns wie
beim ersten
Herzschlag
immer sagen



Montag, 9. Oktober 2017

Der Entllastung

Der Wind
drückt das
Antlitz
des Himmels
auf die
Erde

Ihr Schweigen
stummer
Urlaut
der dumpfen
Lust der
sich auf
ihrer Haut
sich schmiegenden
Leiber

Jeder Ort
im Schattenwurf
der Entllastung
der Triebe
mit dem
Füllhorn
danach ausgeschüttet
von schlechtem
Gewissen
auf weinende
Gesichter

Samstag, 7. Oktober 2017

Der Himmelsregen

Das All weint
aus dunkler
Nacht
über Fels
und Wald
der schwarzen
Erde 
der Himmelsregen
träumt sich
in die Kinderseele
weiter



Freitag, 6. Oktober 2017

Die gebirgige Nacht

Kein Platz
ist dem Spiel
der beiden
frei

Augen wandern
wachsam
durch die
gebirgige Nacht
dass sie der
Freude auf
dem nackten
grasigen Feld
nicht zusammen
kommen




Donnerstag, 5. Oktober 2017

Ohne zu zögern

Wenn die Liebe
ohne zu zögern
mit den Augen
für Jahre tief
das Innerste
trifft
keiner Berührung
jeder Nähe
ausweicht

Am Strand

Das Boot
des Seemanns
sein Selbst
einer Insel
gleich

Das tosende
Ufer der
Wellenschlag
übt den
Donnerschlag
am Cliff

Am Strand
Urahnen
von Elefanten
versuchen
aus der 
Gischt
sich selbst
an Land
zu holen



Die letzten Farbkleckse

Im Mutterschiff
auf Hoher See

Der Sterndeuter
weist mit
der Hand zum
Zenit

Die  letzten 
Farbkleckse
der gefallenen
Götter 
aus der Tiefe
des Universums

Schwimmende
Sterne mit
dem Lochsieb
wie ein
Fischer
fangend




Mittwoch, 4. Oktober 2017

Die Landkarte

Von Moment 
zu Moment
im Gemüt 
das Tun
und Lassen
zur Prüfung
auf die
Landkarte
der Seele
legen



Dienstag, 3. Oktober 2017

Unter der Brücke

Unter der
Brücke ruft
der Wirbel
hinab in
das schwarze
Loch