Freitag, 7. Juli 2017

Klarer Glut

Wir haben
zwar Begriffe
die das
Leben tüchtig
meinen

Nur in
der Einsamkeit
wird das
eigene
Wesen klarer
Glut

Dem Zusammensein

Dem Zusammensein
meinen wir uns
die Bewegtheit
einer Maschine

Dem Sinnen
unsere Bedürfnisse
bis zum
Letzten
zu stillen

Egal wieviel
Verletzungen
da bleiben
ohne Rücksicht
auf die Stimmung
im Gemüt
der Seele
eines Nächsten

Donnerstag, 6. Juli 2017

Gebeichtet

Das Urteil
fällt
wie das
Augenlid
sich öffnet
mit den Augen
der Bewegung
folgt

Damit wird 
öffentlich
über das
Körperbild
der Gestik

Gebeichtet
was das
Innerste
zusammen
oder wie 
es in sich
zerfällt

Der Sprung

Es wird
die Zeit
des Todes
kommen
wie der
Sprung
aus dem
Mutterkuchen
in die
wunderbare
Welt

Nur wartet
dort das
Nichts
der Feuerofen
aus dem
es keinen
Rückzug mehr
geben wird

Als der Ewigkeit ein Pfand

Noch eine
Weile nur
kann man
sich
diesem 
ungewollten
Sprung 
entwinden
dann wird
die Bahre
Fuss voran
den Weg
dorthin schon
finden

Dazu braucht
es zu dieser
Reise keine
Koffern nicht

Mit dem Telefon
kann keiner
einer Rettung rufen

Was
man der Welt
so wundersam
vollbracht
als der
Ewigkeit
als sicher
um ein Pfand

Dazu hilft
alles einfach 
rein gar 
nichts

Die Wirklichkeit
die das
eigene
Dasein
weggewischt

Stufe um Stufe

Es gibt
kein Weg
zurück
Stufe um
Stufe bis
ins Jetzt
der Arbeit
am verlorenen
Selbst

Leg Dich
zu mir
mein kleines
ich
wir sehen
uns so
selten
Du und ich



Mittwoch, 5. Juli 2017

Und manchmal

Und 
manchmal
zieht eine
Wolke
auf

Die dem
der Recht 
haben
will
die Wahrheit
mit ihren
Zähnen
in den
Rücken 
beisst




Die Himmelsleiter

Die Himmelsleiter
und dann
steigen sie
herab

Man ahnt
die Treppe
mit Mann
und Maus
ein Spuk
aus
blauem
Himmel

Der von
innen über
die Wolken
taut und
hinter
der Fassade
verschwindet




Eine Stimme

Eine Stimme
die sich
verabschiedet
kommt wieder
warum
wozu hat
sie nicht
gesagt




Das Gemurmel

Das Gemurmel
von Steinen
und Gräsern
das Plätschern
das in den
Traum fällt



Dienstag, 4. Juli 2017

Das was gut ist

Ein jeder
gibt
was er 
kann
zu einem
grösseren
Zusammenhang

Das Leben
selbst
entdeckt in
sich selbst

Das was 
gut ist
zu neuen
Formen




Den reinen Klang

Nicht jeder
Handgriff

Ohne Demut
Gnade
im Dienst
der Gabe
bringt
im Chor
Wohlgefallen
der Gemeinschaft

Den reinen 
Klang
der Seelen
berühren
kann




Montag, 3. Juli 2017

Die Sitzbank

Die Sitzbank
ist in
die Jahre
gekommen
das Polster
abgenagt

Das nackte
Holz am
Bein

Alt die
Gemeinschaft

Umnachtet
so dass
sie nichts
mehr
im Innersten
zusammenhält



Die Scholle

Die Scholle
auf dem
Feld
beginnt
an zu
murmeln
weil sie
die Abgedankten
die nicht
genug
bekamen
mit der
Muttererde
gegen
weiteren
Unfug
gefangen
hält




Dem Logos

Der Zahl
ihrer Folge
den eigenen
Lebenspfad
erkunden
weil man
seiner
Seele
nicht habhaft
werden
kann
bleibt
man treu
dem 
Logos
seinem
Orakel und
Gemunkel

Sonntag, 2. Juli 2017

Als Sinnbild

Die Schwerkraft
der Seele
lässt uns
fallen

Das innere
Kind
das sich
dagegen nicht
wehren
kann 

Den
aufrechten
Gang
täglich
übt 

Das Wehleid
aller
Menschen
als Sinnbild
den Verletzungen
dem inneren
Kind




Ein Licht vom Tisch

Ein Licht
vom Tisch
aus
dem Leinen
entsteigt
den
Kerkerwänden
hoch

Als wollte
es aus
sich selbst
heraus

Dem Dunkel
in der
Welt
darin empor
gehoben
offenbart
dem Leben
werden




Der offene Rachen

Ein Flughund
vor dem
Bug
der offene
Rachen
gleich
einem 
giftigen
Drachen




Samstag, 1. Juli 2017

In ihren Armen

Kein Gegengift
ist dem
Eigenen
geschaffen
nach dem
tüchtigen
Biss der
Hüterin der
Seele in
die Hand

Auch so
wird man 
ihr der
Grossen
Mutter in
ihren Armen
entschlafen







Die Eifersucht

Die Seele
hat man
nicht zu
Besitz

Wenn
sie sich
in uns
mit einem
Fremden
ins Bett
legt

Obwohl man
tolerant
ist 
wächst
in uns
selbst
die Eifersucht



Für eine nährende Speise

Der Ahnen
Kost und
Nahrung
steht ungebraucht
am erloschenen
Herd

Niemand
kann
deren
Rechnung
begleichen
bezahlen

Weil die
Arbeit am
Geiste
für eine
nährende 
Speise
der Seele
den Nachkommen
nie oft
genug in
tiefer Demut
getan




Freitag, 30. Juni 2017

Keinen Frieden ernten

Auch wenn 
ich Dich
berühre

Zur Versöhnung
fliesst
das Ungeborene
der Ahnen
Schuld und
Bürde

Durch Deine
Adern

Da fliesst
einer
vererbten
Macht die
lässt 
der Sippe
dazu keinen
Frieden
ernten




Auf den Weg

Warum
hast Du
das Kind
verlassen
das Kind
in den Keller
nach Deiner
niedrigen
Vernunft
auf den
Weg in
das Leben
geschlagen




Zeuge des Lebendigen

Im Muttergrund
warten Wesen
die sich
bewegen
zu Gestalt
und Form

Um mitten
unter den
Menschen
zu wandeln
und zu gehen
und mit
uns zu 
sprechen
weil sie
selbst Zeuge
des Lebendigen
sind



Donnerstag, 29. Juni 2017

Als Vorbild

Schnell
sticht ins
Auge
was andere
verbrochen
um zum
Besseren
zu gelangen
meint man
sich anderen
als Vorbild
keusch 
und ungebrochen




An dem Ort

Dem Unreinen
der Rücken 
gekehrt
den anderen
soll es
mit ihrem
eigenen
Schatten
nicht bequem
sein

An dem
Ort wo
wir uns
dem Verdorbenen
entlasten





Vollendung

Kein Wort
bleibt dem
anderen
zur Gewissheit
zu seinem
Tun und Lassen

Auch
den Dingen
die man dreht
und wendet
wie man will
werden
nicht
begreifbar
zur eigenen
Vollendung




Mittwoch, 28. Juni 2017

Der Form betreffend

Die bekannte 
stoische
Antwort

Das nicht
Sein neben
dem Lebendigen

Der
Form betreffend
als Macher 
Urheber
über das
Lebendige
Menschliche
hinausgegangen

Dann bleibt
ein jeder
dem Gegenüber
unberührt
da wo man
gerade ist
starr und
schweigsam
stehen



Hinterher

Ein Gegenwort
als Gegenwehr
wirft blutige
Schatten 
hinterher




Dienstag, 27. Juni 2017

Keinen Schritt

Die Reise
nach Innen
in eine fremde
Welt

Dem verweigert
der eigene
Schatten
ein Vertrauen

Keinen Schritt
würde
durch ihn
vom Gemüt
zur Seele
mich in
ihre Nähe
bringen

Es bleibt
mir der Wunsch
einer Beziehung
ein Nichts

Die offene
Wunde
die nie 
vernarbt

Der
Nähe der
Entfernung
zu mir
und den
anderen
der Aussenwelt
mich in
Verstrickung
bluten lässt




Zur Gesundung

Zur Gesundung
von Leib
und Gemüt

Wo man 
anstehen
muss für
Nahrung
Wärme

Uns den
Wohlstandssatten
spiegelt 
die Innenwelt
die mit Eis 
bedeckten
keuschen
Berge

Während
diejenigen
die an
unser Ufer
wollen
ertrinken
oder zuhause
im Elend
verhungern
und sterben





Montag, 26. Juni 2017

Der frühen Menschwerdung

Wir betreten
die heiligen
Werte unserer
Antipoden
mit unseren
Wertvorstellungen
als wären
sie eine
ausgestorbene
Erscheinung
in versteinerter
Gestalt
der frühen
Menschwerdung




Der Innenwelt der Aussenwelt

Das gewaltige
Massiv
zerspringt
aus sich
heraus

Begräbt
mit einem
Schrei der
Hölle 
das von 
Angst 
unten
kriechende
Volk 

Der
nächsten
gegenüber
liegenden
fallenden
Bergspitze
der Innenwelt
der Aussenwelt






An ihrem Geburtsort

Worte 
sind 
derart
gierig
in andere
Fremde
einzudringen

Man muss
sie zur
ungewollten
Zeugungskraft
an ihrem
Geburtsort
zum Schutz
zu anderen
entbinden



Sonntag, 25. Juni 2017

Das eingemeisselte Sagen

Dem Jahr
neunzehnhundert 
dreiunddreißig
war ich noch
nicht da

Draussen
vor dem
Haus steht
ein 
Findling
mit bronze
Inschrift
aus der
Vorkriegszeit

Ich habe
ihn als
Kind
nicht beachtet

Entziffern
kann ich
das eingemeisselte
Sagen
mir nicht



Angriffslustig

Das nicht 
gesattelte
Pferd 
vertraut
der Halteleine
nicht

Auch mein
Charakter
macht es
beim herangehen
angriffslustig
heftig

Es lässt
mich im
Galopp
wie in
einem
Traum weit
hinter sich



Samstag, 24. Juni 2017

Muschelschale

In der 
Muschelschale
in meinem
Selbst
liegt Dein
Brief noch
ungelesen
um der
Geheimnis
Schwere
für mich
selbst
nicht
zu offenbaren




Freitag, 23. Juni 2017

Das Gleichgewicht

Man kann
nur sich
selbst 
das Hoch 
und Tief
ertragen lernen
die eigne 
Spaltung
zu sich 
und der
Welt muss
man dazu
in sich
den Ausgleich
das Gleichgewicht
finden




Aus eigner Kraft

Ein jeder
will aus
eigner Kraft
das bessere 
Land gewinnen
es ist heute
nicht mehr
angemessen
anderen
ohne Vorbehalt
zu dienen




Die Handreichung

Was uns
gesund
macht
hängt 
am Faden
der Abhängigkeit
über andere ab

Jene die an
Geist und
Seele
durch
die Handreichung
dem Brot
des Lebens
der Nahrung
zum Gemüte
dienen

Der Zubereitung
der leiblichen 
Speisung
ist man
für sich
selbst
verantwortlich




Die Götterspeise

Das Morgenland
verspricht
dem Moment
der Verzweiflung
die Götterspeise
die wir nicht
kennen
dem Gemüt
zu Labsal
Genesung
und politischen
Heilung





Worte anderer

Jeder 
Diebstahl
aus der
eigenen Seele

Worte anderer
vererbte
Geschichten
der Zeit

Erfindungen
bringen
ein Rätsel auf
wem sie
eigen sind
die so mit
dem Verstand
am Schreibtisch
nicht zu
lösen sind








Donnerstag, 22. Juni 2017

Für die eigene Befriedigung

In unseren
eigenen Tiefen
verlieren
wird den
anerzogenen
Anstand
und den
Respekt

Andere
nicht invasiv
anzutasten
und zu
übertölpeln
für die
eigene
Befriedigung




Die Welt ist im Einklang

Du kommst
auf mich zu
an Deinem
Wesen dem
ich entbrannte

Erbärmlich
bin ich
Deiner Worte
dass ich
durch mein
Begehren
Deinem
Wesen
sein Antlitz
nicht wissen
will was
Deiner Seele
die Bestimmung
die ich nicht
berühren darf
und kann

Ich bin haltlos
wie ein Vogel
im Wind
und sehe
Dich fliehen
in meine
Schatten

Es ist ein
Sturm in mir
die Stille
klafft mir
auf brennender
Haut danieder

Ich darf
Dir nichts
antun meiner
Blicke

Die Welt ist
im Einklang
auch ohne
meine Bitte

Die Reue
die Scham
warf mich
nackt in
meine Mitte

Dass ich
Waagschale
nicht halten
kann auch
wenn ich
Dich um
Verzeihung bitte





Der Forscherdrang

Unter dem
eigenen
Gemüt
wird der
Forscherdrang
zu Fremdem

Die da
schon längst
der Seele
anerkannt
und beheimatet
sind 

In 
ihre Kammer
ungefragt
einzubrechen
zu einem 
Vergehen








Mittwoch, 21. Juni 2017

Unter den Füssen

Unter den
Füssen 
wo unsere
Gewohnheiten
unser Blick
nicht hinreicht
gibt es
Wohnungen
in denen
man nur
geduldet
durch die
eigene 
Vergangenheit

Zu Besuch
darin durch
die Gänge
gehen darf




Dienstag, 20. Juni 2017

Zu einer Geschichte

Erinnerungen
und Gedanken
wachsen
in Träumen
zu einer
Geschichte
zusammen





Unser Vertrauen

Den Mächtigen
unser Vertrauen

Wie
damals die
Kinder aus
Papier
fliegenden
blauen
Objekten
denen
sie ihre

Hoffungen
in und
ausserhalb
der Schule
in der
Gemeinschaft
anvertrauten








Ihr Kind

Das eigene
Selbst bleibt
uns fremd
auch wenn
man ihm
den Namen
gibt

Ihr Kind
das die Mutter
küssend
mit ihren
Lippen
für
sein Leben
täglich
damit
prägte

Und da
das eigene
Gemüt
über 
den Anruf
dem Blick
ihrer Augen
manchmal 
auch später
sprachlos
ist und
bleibt




Irrgarten

Die Welt
dreht sich 
auch so
wenn ich
nicht aus
meinem 
Irrgarten
den Weg
zurück

Einem
roten Faden
nach
ins Bessere
finde




Montag, 19. Juni 2017

Den Acker pflegen

In beiden Gärten
draussen und
drinnen muss
man den
Acker pflegen

Damit das Gemüt
und der Leib
täglich zu
seiner Nahrung
kommt
durch die
eine Seele




Die Grundlage

Der Meeresgrund
in uns
fächert
die Sorglosigkeit
uns zu

Indem wir
den Urgrund
aus dem
wir auferstanden
mit unserer
Gier dem
überhöhten
Selbst uns
damit
die Grundlage
zum eigenen
Leben nehmen




Sonntag, 18. Juni 2017

Sie lassen es gottähnlich knallen

Die Übermacht
der Herrschaft
der Vielen
die
der Despoten
nehmen
keine Rücksicht
auf die 
stummen 
Kreaturen

Sie lassen
es gottähnlich
knallen ohne
Rücksicht 
auf die Wesen
das Leben
in ihren
Worten
ihren Taten








Samstag, 17. Juni 2017

Geformte Buchstaben

Der Wald 
voll vom
Wort

Aus dem
Mund gefallene
zur Losungen
geformte
Buchstaben

Ihrer Stifter
ihrer Predigt
um sich selbst
dem eigenen

Willen
in ihrer
Haltlosigkeit
und Ohnmacht
wohl zu
fühlen




Von Deinen Lippen

Man kann
sich vor
dem Auge
flüchten
dass
zugeneigt
von
Deinen
Lippen
die Antwort
weiss
jene die Du
in Deiner
Seele
verschweigst

In keinem Lehrbuch

Es ist in
keinem 
Lehrbuch
ganz
zu fassen
was die
graue Masse
mit uns
bis zum
Kleinsten mit
uns will




Freitag, 16. Juni 2017

Herz und Gemüt

Den Garten
Eden verlassend
vertrieben
mit dem Kainsmal
mitten durch
Herz und Gemüt
während die
Tiere noch
weilen im
Paradiese
wir uns zum
Tod hin uns
bewegen
davon sie
nicht ahnen
noch wissen

Vom Untergrund

Dem Streit
um die
absolute
Wahrheit

Ist noch
weniger
zu verstehen
als dass
sie sich
mit Gewissheit
vom Untergrund
her sich
selber
speist

Dem was uns
umgibt
in uns
selbst
das wohin
für nur eine
ganz kurze
Zeit






Dichtungskunst

Der Baum
der Dichtungskunst
endet an
der Ewigkeit
des Nichts

Sie die nicht
so weit
hinabreicht
vom Sprung
in den
Urknall
der von
von ihm her
erklärt
werden 
zum Loblied
gesungen
werden muss

Dem Zifferblatt

Gewissheit
gibt es
dem Du
mir selbst
in mir
nicht

Schau mir
bitte nicht
ins Gesicht
wie spät
es auf
dem Zifferblatt
Liebe ist