Sonntag, 20. Dezember 2015

Richter

Keiner
der inneren
Richter
will sich
in der
Wirklichkeit
zu erkennen
geben



wie Fische

Die Zeichen
wie Fische
gefangen
im Gemüt
aus der Seele
hinein ins Leben
brauchen sich
keinen Hintergrund
sie sind
der Natur
uns gegeben
seit Urbeginn


es will

Das Leben
will nicht
unseren ersehnten Erfolg

Das Leben
will dass wir die Aufgabe tragen
hier am Ort

Das Besondere
die Gier sich zu übersteigen

Nein
es will

Dass wir die kleinen Dinge
der Innenwelt
der Aussenwelt
täglich bewältigen




Nothing in the world is more common than unsuccessful people with talent. - Brian Tracy

daran verzweifeln

Das Leben
hat uns gegeben

Es nimmt uns
ob wir es lieben
ob wir daran verzweifeln

Das Leben
das eigene
soll man tragen lernen

Das Leben
nimmt uns wieder
mit sich fort


I have found that if you love life, life will love you back. - Arthur Rubinstein

Samstag, 19. Dezember 2015

જડિત

આ લેન્ડસ્કેપ
છૂપાવવા
શા માટે
તે માં
જડિત
છે



concealment

The landscape
concealment
why one
in it
is embedded



Die Landschaft

Die Landschaft
verschweigt
warum man
in sie
gebettet ist



die Welt

Aus dem Nichts

Aus dem Muttermund
werden wir blutig

Mit einem Schrei
in die Welt geworfen

Ein Leben lang
üben wir der Worte
um zu verstehen

Wir lernen nie
weil das Leben
uns verschweigt

Warum wir aus
der Stille kamen




"Zwei Jahre braucht der Mensch um das Sprechen, ein Leben lang, um das Schweigen zu lernen."

Ernest Hemingway

Freitag, 18. Dezember 2015

am Ende

Wenn der Orkan
von innen sich 
mit dem Scheitern verbindet

Wenn das Gemüt
von allen Seiten
umzingelt

Wenn das ich
seine Haut verliert
in eisiges Schweigen fällt

Wenn die Sichel
des Mondes
das Gesicht entstellt

In Scham und Asche
das Warten im NIchts
am Ende der Welt



WENN Lärm die Haut deiner Seele entstellt leg dir den Mond aufs Gesicht und beschweige die Welt. - Rabbi Nachman -

დუმილი

გარშემორტყმული
თემი
უსულო
დუმილი



breathless silence

In the midst
of the
community
the
breathless
silence



Inmitten

Inmitten
der
Gemeinschaft
die
atemlose
Stille



dans le leur

Une nuit
dans le
leur
reste sombre



One night

One night
in the
their
Dark remains




Eine Nacht

Eine Nacht
die in
ihrem
Dunkel bleibt



vibud

maastik
ise
ilma etteheiteid
umbes
jälgedest
järgmisi samme
vibud



diffract

The landscape
which is
without reproach
across the tracks
the steps
diffract



ohne Vorwurf

Die Landschaft
die sich
ohne Vorwurf
über die Spuren
der Schritte beugt







alle Farben

Ohne der Hoffnung
durch Sturmnacht
Orkan und Regen

Dem Gemüt
das schaukelnd
Tag und Nacht
auf hoher See
der Seele
seinem Ziele
fährt entgegen

Da wo
der Morgen
dem Auge
alle Farben
für immer
erlöschen


Hoffnung gießt in Sturmnacht Morgenröte!



Johann Wolfgang von Goethe

verschlossen

Die Geschichte
endet im
hier und jetzt

Was vor
uns liegt
bleibt uns verschlossen



Wir haben alle noch eine große Vergangenheit vor uns. Elmar Schenkel

Donnerstag, 17. Dezember 2015

darin ende

Mein ich

ich bin mich

auch ohne dich


Es ist mir

nicht ein Wort

dass ich sei



In allem

was ich bin 

und darin ende

ohne Licht

Der Weg
geht durch alle Dunkelheit
auch ohne Licht


AUS der Dunkelheit brach ein Licht und erleuchtete meinen Weg. - Khalil Gibran -

vi ankom

før
vi
gættet det
kalder os til
død
tilbage
fra
dermed
senere opholdsland
vi ankom



from where

before we
guessed it
calls us
the death
back
from there
from where
we came



der Tod

Bevor wir
es ahnen
ruft uns
der Tod
zurück
von da
woher
wir kamen





msana

kuti
kupewanso
chiwawa
imagwera
mwaumbuli
mu bwalo lamirandu mu bwalo lamirandu
pakati
Choipa ndi chabwino
iyemwini
mu bwalo lamirandu
kuikidwa chizindikiro chosonyeza kuti
zojambulidwa ndi
woyera
koyera
kusalakwa
pa tsiku
msana



on the back

For subduing
of violence
falls to
in ignorance
in the dark
between
Good and evil
even
into judgment
branded
painted by
pure white
innocence
on the back



ins Gericht

Zur Bändigung
von Gewalt
fällt man
in Unwissenheit
ins Dunkle
zwischen
Gut und Böse
selbst
ins Gericht
gebrandmarkt
durch gemalter
weisser reiner
Unschuld
auf dem Rücken





als Abbild

Dinge die wir schauen
sind so
wie sie als Abbild

Der Seele im Gemüt
in ihrem Spiegel
der Welt im Wirk

In uns
vorher und nachher
nicht mehr sind

kleines Licht

Die Liebhaber
der Grossen Mutter
birgt sie

In ihrem
Mantel
der Zeit

Die Mutter
lässt Sterne
die Sonne

Den Mond
in uns wachsen
bis dann

Wo unser
kleines Licht
in ihr wird untergehen

bei Nacht

Die Nacht
vollendet
den Tag

Vater Mond
die Sichel
schaut

Am Morgen
vom Himmel
herab

Dem Erhabenen
wartet uns
das Ende

Entworfene
sind wir
der Zeit

Sie nimmt
unseren Hochmut
gelassen entgegen

Vollenden
wollen wir
die Vielfalt 

Mit Macht
als wären wir Sterne 
des Himmels bei Nacht






Wie das Gestirn, der Mond, erhaben, die entworfene Nacht gelassen vollendend. Rainer Maria Rilke

Mittwoch, 16. Dezember 2015

im Orchester

Die Landschaft
birgt jene
Worte

Von Seelen
die längst vergessen
durch alle

Nächte
und Farben
im Orchester

Der Natur
die aus der Stille
aus dem Nichts

Ein Quell
eine Blume
die dem Auge erwächst


vom Mond

Das Gemüt
der Lotus
der unter
dem geöffneten
Kelch
hinabreicht
auf den
Seelengrund
vom All
umfasst
vom eisigen
Dunkel
von allen Sonnen
beleuchtet
umfangen
begleitet
vom Mond
am Himmel
im Wasser
uns als
Sinnbild
ohne alle Worte



အတိတ်

မဖြစ်မီ
ကို
င်းဒိုးက
ကြွင်းကျန်
ပု
အတိတ်
တစ်ဦး
တခဏ
ရပ်တည်ချက်သည်



to stand

In front of the window
remains the
Past
a moment
to stand



das Vergangene

Vor dem Fenster
bleibt das
Vergangene
einen Augenblick
stehen



Dienstag, 15. Dezember 2015

den Schlüssel

Auch wenn ich hinter allem
mich nicht denken kann
nichts sehen kann
ist es da 
auch ohne mich

Gedanken sind
ein Kompass
im Gehrin
der im wirk
sich den Dingen
nach dem Leben
sich ausrichtet
die Welt auslotet
mit dekörperlichen
Berührungen
sie prüft

Bringt das Denken
die Innenwelt
der Aussenwelt
der Innenwelt
zusammen
in einem Bild

So kann man im Tun 
und Lassen
den Schlüssel finden
zu einer 
neuen Gestalt

vor dem Gemüt

Wer weiss 
ob sich nicht alles Denken 
vor dem Gemüt sich versammelt
freigelassen aus der Seelenpforte

die Lippen

Ich kann mir
alles lassen
den Faden
wird ein
anderer
spinnen
vielleicht noch
besser als
ich es mach

Im Tanz
aus unerwarteter
Bewegung
im Tun
was dann
aus dem Gemüt
zur Sprache
der Wortedie
über die
Lippen kommen