Das wir verzettelt sich
nach wenigen Schritten
ich weiss Dich
in einem dort
es ist nicht der Gedanke
ein Lied
noch eine Skizze
auf Papier
es ist der Atem
der Seele
der mich mit Dir vereint
Das wir verzettelt sich
nach wenigen Schritten
ich weiss Dich
in einem dort
es ist nicht der Gedanke
ein Lied
noch eine Skizze
auf Papier
es ist der Atem
der Seele
der mich mit Dir vereint
Die weite Landschaft
in Dir
gibt mir den Blick frei
in mein Gesicht
ein Brachland
lange vergessener Jahre
das was unsichtbar
war in mir
hast Du mit Deinen Worten
mir aufgedeckt
Die Glocke
im Sturm
der Nacht
träumst Du
die Vergangenheit
in meine Gegenwart
Deine Stimme
höre ich
durch die Wand
es dämmert
der Tag
durch eine Ritze
am Fenster
meine Hände
gebunden
zwischen Tag
und Nacht
es ist mir immer
der erste Tag
wenn Du mich berührst
das Leben
will es so
meine Worte an Dich
fügen sich
wie von selbst dazu
Wehmut und Demut
sind uns beiden so nah
leicht und schwer
übt sich ein Traum
zwischen uns
der Fluss mäandert
im Licht der Sonne
in Deinem Haar
Deine Kinder
in Dir
höre ich spielen
und lachen
im Garten
es leuchten
ihre Augen Dir zu
wenn Du erwachst
wollen alle
unter Deine Decke
für ein warmes
gemeinsames Glück
dann war es uns
der Zeit
der erste Tag
ich weiss mir nicht
wer ich bin
auch nicht
wo Du bist
in den Worten
habe ich Dich
nie gefunden
die Himmel
versprechen viel
aber sie halten mich
auf der Erde nicht
in der Nähe
an Dich
wir sind uns
unbekannt
ja, der Wind
flüstert mir
Dein Lied
das Salz der Tränen
kennen wir beide
gut genug
Zum Glück
habe ich mich entschieden
bevor ich zur Großen Mutter heimkehre
den Stein in den Brunnen zu werfen
niemand will unglücklich sein
die trüben Gedanken
die im Hintergrund warten
wollen dass wir
das ganz andere
in Betracht ziehen
die Gedanken machen
sich nichts daraus
auf welchem Pferd
geradewegs
in den eigenen Schatten
galoppieren
der Wald gibt frische Luft
für die Einsicht in das Leben
muss sich der Mensch
tagtäglich bemühen
der Liebe bemüht sich ein jeder
hat sie ihn gefangen genommen
weiss der Mensch
nicht mehr wie ihm geschieht
die Schnecke macht sich nichts
aus unserer Bewunderung
sie hat ihre eigene Bestimmung
wie wir in allem auch
mit einer Brille sieht man
die eigene Seele nicht besser
singfrei bedeutet nicht
dass ich einen Freivogel
bewundern soll
Dinge bleiben
der Umgestaltung
ewiger Wechsel
im hinauf und hinab
das Nichts hält uns fest
in unserer kurzen Zeit
wenn wir verdorren
wächst darüber
das Gras
Der Baum wächst
über mich hinaus
und wurzelt
in der eisigen Kälte
des Universums
der Erde unendlicher
Einsamkeit
zwischen dem Gehölz
von Eis im Stein
erstarrter Menschen
sind wir nicht
das Gras der Erde
das den Nachfahren
den Hunger
nach Leben
stillen soll