Donnerstag, 28. September 2017

Ein ungeboren Kind

Die Kluft
tut sich auf
wenn die
Tochter
der Grossen
Mutter
sich
dem Manne
verschweigt

Ein ungeboren
Kind
im Untergrund
des Daseins
in ihren 
Armen wiegt

Mittwoch, 27. September 2017

Das innere Gleichgewicht

In allem
dazwischen 
nicht
hochmütig
werden
auch wenn
zu allem
das innere
Gleichgewicht

Die Seele
sich in
unserem Gemüt
uns findet

Eine Kammer

Vor dem
eigenen
Ende
will man
eine Kammer
ganz alleine
für sich
haben um

Ins Grün
des
eigenen
Abends zur
Nacht noch
ein paar Augenblicke
die aufgehenden
Sterne
schauen darf

Dienstag, 26. September 2017

Keiner weiss

Das eigene
Wesen
ändert sich
durchwühlt
vom Orkan
der Seele
seiner Fluten

Keiner
weiss was
ihm am
Herzen liegt
wofür er
sorgt und betet
ob er damit
das nächste
Ufer glücklich
gewinnt

Aus gesammeltem Korn

Wenn die 
Seelennahrung
fehlt zeig
den Kindern
wie man
aus gesammeltem
Korn
der Strasse 
das Brot 
des Lebens vor
dem Backen
in Worte
kneten soll

Montag, 25. September 2017

Friedhofsfrieden

Die Unterwerfer
selbst träumen
sich der
Schonung

Sie nehmen sich
jedes Spinnengift
in Kauf

Wie dem 
von hinterhältigen
Skorpionen

Gepanzert fahren
sie hinweg
in den
ewigen 
Friedhofsfrieden 

Der Begehrten

Nichts gehört
uns selbst
alles geliehen
zum Verweilen
in uns 
selbst 
bleiben wir
sind wir
in uns
angelehnt

Teuer bezahlt
ob dem
Recht gesprochen
die Seele
macht uns
was sie will

Oft wenn sich
Augen treffen
der Vermählung
ahnend dem
Wunsch
zum eigen
das Gegenüber

Mit gerötetem
Gesicht
doch ihr
gibt sie
dem Suchenden

Sie hat
der Inbrunst
allen anderen
die Zweisamkeit
der Begehrten
schon
vergeben

Eine Insel

In der tiefen
Schlucht
des Selbst
die Wasserscheide
in deren
rollende Steine
donnern

Aus Erde
eine Insel
mit blossen
Händen
einen Berg
und den
Wald in
die Urzeiten
zurückgebaut

Freitag, 22. September 2017

Auf dem Haupte

Durch die
Strassen
der Nacht
beginnt 
ein Wettrennen
um am Ziel
die besten
Träume
mit dem
Lorbeerkranz
auf dem Haupte
auszupacken

Wie lieblich
sind vor
dem Start
die Gesichter
von unbekannten
im Tanz 
sich bewegende
Frauen

Zum Auftisch

Karg wird
die Leibspeise
ohne die
Aufmerksamkeit
in der Pfanne
zum Auftisch
verkohlt
geschrumpft

Kein Halten

Die Eigenständigkeit
in der Wachsamkeit
zu sich selbst
den anderen
da ist kein
Halten wenn
die Schwerkraft
der Seele
es dem Einzelnen
nicht erlaubt

Der Verkreuzung

In Eile 
doch noch
was aufzutischen
wird in
der Verkreuzung
der Hände
damit den Brei
zu kneten
zu salzen
grau gebacken
unappetitlich
ungeniessbar
den Gästen

Donnerstag, 21. September 2017

Zum Nektar hin

Der Leib
macht sich
zum Blumenduft
in der Bewegung
auf

Doch will
man mit
den Lippen
zum Nektar hin
dann ist es
schon gewesen

Der Fremde

Im Gewesenen
kommt der
Schatten
eines Menschen
der mir geflucht

Er zeigt mir
dass ich noch
heute ihm
nichts tauge

Der Fremde
im Spiegel
meiner selbst

Das Bessere
meine ich mir
gewählt zu
haben
zum Besseren 
zur Verzückung
in enger
Gemeinschaft
mit anderen

Mittwoch, 20. September 2017

Der Steuermann

Das Boot ist
voll 

In Wellen 
schlagenden
Wogen 

Der Steuermann 
fest gebunden 
am kahlen Mast
zerrissener
flatternden
Segel
inmitten 
des Orkans

Er wird
von Elfen über
Wasser
getragen
gehalten

Ein rührender Geist
des Himmels
hält den Taktstock
zu Blitzen
gezückt die 
Meere spaltet
damit er
trockenem Fusses
gen Himmel
reiten kann
von Engeln
begleitet

Zu Bette

Zu Bette
meist ganz
nackt
wird die
Nähe 
an Haut
Händen
über
die Jahre
zum
abstossenden
Feuerbrand

Dienstag, 19. September 2017

Draussen in den Kälten

Draussen
in den Kälten
sich in
den Teppich
sich mit 
Dir rollen
damit es
etwas hergibt
für jene
die gaffen 
wollen

Da so

Dinge helfen
zum Gebrauch
den Alltag
zu bewältigen
nicht dass
das Gemüt
einen Riss
bekommt
wenn man
sie nicht mehr
findet da so
wie man
hingelegt

Dann muss man 
sich einrichten
mit dem
was uns
natürlicher Weise
umgibt

Ein Wort anvertraut

Dummheit
wartet bis
sich ein
Fenster öffnet

Hat man
ihr ein
Wort anvertraut
gegeben

Ist es nicht
mehr aus
der Welt
zu heben

Montag, 18. September 2017

Bilder in allen Farben

Bilder in
allen Farben
im 
selbstmörderischen
Flug
werden
von den
bösen Geistern
im Himmel
aufgefangen
und
umgebracht

Die Dunkelheit

Der Atem
um ein
Lied zu 
singen
wird durch
die Dunkelheit
im Gemüt
in einem
Spinnennetz
gefangen
ausgesogen

Die Algen

Am Ufer 
des Meeres
zu einem
hinab
weckt jemand
die Algen
die es
noch nie
jemals gab

Die Speise

Fast aus
dem nichts
wurde
die Speise
vervielfältigt
ins Übermass
so dass
man das
Süsse
niemand mehr
ass

In der Ecke

Hinter 
dem Fensterglas
im Spiegel
dem Tageslicht
wartet in
der Ecke
sanft lächelnd
mit verwandtem
Gesicht

Die Lippen
geschürzt
der Tod

Sonntag, 17. September 2017

Eine Tür

Tief im
Inneren
gibt 
es eine
Tür
aus der
wenn man
sie schliesst
man nicht
mehr hinaus
kann

Freundlicher

Menschen
denen
man
ihrem Urteil
zwischen
die Zange
gefallen

Lässt sich
im inneren
wieder bannen
manchmal
werden
sie über
die Zeit
hinweg
freundlicher

Ein Kabel

Tief im Gemüt
ist es 
nicht mehr
möglich
mit eigener
Hand 
ein Kabel 
zur Aussenwelt
zu legen

Samstag, 16. September 2017

Keine Zuversicht

Über den
Fluss 
auf der inneren
Wanderschaft
geraten
gibt es
keinen Rückweg
keine Zuversicht

Freitag, 15. September 2017

In Vergessenheit

Dass viele
den Brei
verderben

Es ist
in Vergessenheit
geraten
dass das Essen
der Speisung
nicht nur
da ist um
satt zu
werden
es war 
und ist die
Medizin
um Leib
und Leben

Um das Dasein

Das Selbst
als Mutter
als tot
geglaubt
der Innenwelt
als Widergänger

Sie ruft alle
die ihr tüchtig
waren
sie weint sich
vor steinernem
Altare 
die ihrem
Wesen
nicht gefolgt
sind aus

Den Segen
muss man
ihr geben
für die
Gnade
um das
Dasein
um das 
eigene Leben

Sich selbst erwartend

Der Widerwärtigkeit
seinem Bösen
Selbst
und dem 
der anderen
sich auszusetzen
muss nicht
zum Kreuzgang
im Vertrauen
an einen
Erlöser 
gebunden

Sich
selbst erwartend
ein jeder
wenn er dem
kann trage
seine eigene
Last durch
sein kurzes
unbedeutend 
Leben

Ohne Gesichtsverlust

Die Schattenmacht
des Mannes
hat sich seit
Jahrtausenden
festgesetzt
um ohne
Gesichtsverlust
von Generation
zu Generation
die Frau zu
unterdrücken
die Macht
über die Kreaturen
die Erde untertan
zu machen
auch Frauen
an der Macht
bedienen sich
den selben
Spielen

Zur Tat

Der Finger
an der
Hand 
wird durch
den Funken
von Gemüt
und Seele
zur Tat 
bewegt

Donnerstag, 14. September 2017

Verteilt

Das Brot
des Lebens
versüsst
sich
wenn man
es selbst
gebacken
und verteilt

Mittwoch, 13. September 2017

Als Zielscheibe

Dem Schafott
sind die
Giftkammern
beigesellt und
eingerichtet

Den Rebellen
und Verbrechern
ihr Handwerk
zu stellen

Wir wollen
dem nicht wissen
dass wir selbst
als Zielscheibe
hinter verschlossenen
Türen 
vor der Bahre
sitzen könnten 

Die Vergebung

Der fremden
Kammer in
uns selbst
ist es schwer
zur Säuberung
der eignen
Schuld uns
selbst
die Vergebung
zu geben

Dienstag, 12. September 2017

In behausten Schattengängen

In der Unterwelt
ohne Dach
über dem
Kopf
den Menschen
ohne Hoffnung
es ist
schwer aus
ihrer eigen
Notdurft
sich selbst 
heraus zu
helfen

In behausten
Schattengängen
der Mächtigen
werden mehr
und mehr
die ein Bad
zur Läuterung
nötig nicht
nehmen können

Sie gilt mir selbst

Die Züchtigung
gilt nicht
dem anderen
sie gilt mir
selbst

Man sei

Allem ist
die Umkehr inne
wenn man
sich mit
sich selbst
meint

Man sei
auch im
Schlaf mit
anderen
auf sicherem
Gelände

In ihrer Kiste

Gewisse Engel
haben sich
den Fliegen
Bomber
eingeheimst
und allen
denen die
ihrer Botschaft
nicht glauben
wollen
dem Begriff
von Liebe
im Salto Mortale
über dem
Haus den
Fedehandschuh
geworfen
beim Neustart
zu ihren Göttern
bleiben sie
in ihrer Kiste
verklemmt
am Boden

Im Bilde

Dem Lebendigen
im Bilde
wandern
die Konturen
die Kreaturen
ab in
ein grau
des Nebels

Den tödlichen Geist

In den Sandalen
ein Schwarm von
Wespen und
blutrünstigen
Bienen
zur Befreiung
mit der Hand
sind tausende
von Waben
aufzubrechen

Ihr Gift 
gegen sie
selbst und
andere
mit dem
Stachel 
durch
die Haut
dringend

Den tödlichen
Geist
zu infizieren

Montag, 11. September 2017

Ihr all ein

Der Geschichte
bis ins 
hier und jetzt
wird ihre
Kraft
die Seele
im Universum
der Zeit

Nicht dem
was erhofft
zum Selbstsein
auf fremden
Strassen
dem Innern
der äusseren
Wirklichkeit
enthoben

Ihr ist
allem
ihr all ein
Amen

Das meckern der Ziegen

Die Römerstrasse
wie damals
mit Steinen
bepflastert
die Stimmen
manchmal
ein fröhliches
Singen eines
Kindes
das heitere
Lachen
das Hufgeklapper
das Blöcken
der Schafe
das meckern
der Ziegen
zieht nicht
mehr zwischen
den Häusern
durch die
schmale Gasse
es ist
verstummt
erloschen

Keine Mutter

Die Seele
fordert die
Hingabe zu
sich selbst
den anderen

Keine Mutter
kann ihr
Kind für
sich behalten
wenn es
sich tief
in das Gemüt
eines anderen
in seine
Seele setzt

Kein Minderwert

Sprachlosigkeit
ist kein Minderwert
so man 
mit eigenen
Füssen sich
in der Welt
bewegt

Zum Gedicht

Worte können
den Sinn des
Lebens nicht
entreissen
das was man
in eigener 
Verantwortung
sich selbst
den anderen
willig ist
macht die
eigene Erfahrung
zur Wirklichkeit
zum Gedicht

Sonntag, 10. September 2017

Menschliche Wesen

Mit der Ungewissheit
auf deren Spuren
der Unsicherheit
sich bewegen

Auch wenn niemand
der Bemühung

Der Würde
die Achtung
zollt 
wird sie
durch das
eigene Leben

Geist und Seele
zum Kern
dem Selbst
uns als 
menschliche Wesen



Samstag, 9. September 2017

Die Sprache

Den Mischwesen
der Seele
dem grossen
Fisch im
eigenen
Übel

Dem Lot der
aus der Tiefe
am Angelhaken
gehoben

Da warten weiter
mit Flossen
an den Füssen
um der
Geschichte
den Nachweis
zu geben
dass uns
die Sprache
von ihnen
geborgen
gegeben


Freitag, 8. September 2017

Der Erde

Der Erde
die Blume
mit den
schwarzen
Wurzeln
aus ihrem
Schoss 
gerissen



Donnerstag, 7. September 2017

Das eigene Leben

Man muss
zufrieden sein
auch wenn man
das eigene
Leben 

Wie man es
sich selbst will
es gerne hätte
nicht meistern kann




Und wartet

Das Lied
die Notation
ist schon
längst
gedruckt
und wartet
darauf
dass wir es
aus einer
Seele singen


Mittwoch, 6. September 2017

Jenseits

Jenseits 
dem ich
drinnen
wo die
Mächtigen
Triebe
in Menschengestalt
ins Bett sich
zum eigenen
Schatten
legen

Von oben herab
aus der Pritsche
drohen
wenn man
der Nacht
im Traum
zu viel schwatzt



Am Ende

Am Ende
der Welt
im Gemüt
gibt es
keine Wohnstatt
keine Nahrung
keine bekannten
Menschen
mehr

Sogar der
Winter ist
da wenn
es draussen
in der Wirklichkeit
Sommer ist
und in der
Nacht erfriert
jede Lampe
ihr Gesicht



Einen Wert

Den Dingen
darf man
einen Wert
geben um
sie zu teilen
um sie weiter
zu geben



Dienstag, 5. September 2017

Nicht viel

Nicht viel
bleibt der
eigenen
Schöpferkraft
als eine
Scheibe
Brot 

Der Wolle
auf der
Haut
in Fleisch
gewobene 
Muster 


Über den Steg

Über den 
Steg am
anderen
Ende
über dem
Fluss
wartet der
Tod



Nebliger Schatten

Im Keller
des Gemüts
verschwindet
unter fahlem
Licht
ein giftiger
huschender
nebliger
Schatten



Montag, 4. September 2017

In der Jugend

In der
Jugend
weiss man
sich nicht
ganz genau
wozu die
Paarung
für was
sie gut ist
später dann
will man
nicht zurücktreten
für die
Nachfahren
mit seiner
Potenz
in ein

Bild sich selbst
in ein Denkmal
zu setzen

Höllenfeuer

Der Musik
ist ein
Höllenfeuer
durch die
Partitur
gedrungen
dem sich
zu beugen
davon zu
singen