Samstag, 10. Juni 2017

Der Anfang

Zu  Deinen 
Lebzeiten
zur Deutung 
den anderen
Seelen tiefem
Grund

Mit einem Lot
versuchtest Du
die eine Seele
zu ergründen

Der Anfang
und ihr Ende
ist uns
nicht zu finden




Deine Wundmale

Nun sind wir
beide in einer
Abstellkammer
wo Du Dich
weigerst Deine
Wundmale
richtig pflegen
Dir zu lassen




Freitag, 9. Juni 2017

Damals

Damals
als ich
kennen 
lernte
warst Du
bereits 
verstorben




Aus Sand und Erde

Ich habe
Deine Worte
gesammelt
wie Blumen
aus Sand
und Erde



Deine Träume

In Deinem
Jenseits
hast Du

Deine Träume
aufbewahrt

Ampullen
die Dir
in der
Verabreichung
helfen sollen

Zur Nachtmeerfahrt
ins neue 
Paradies




Nie genug

Die Seele
braucht mich
nicht
auch wenn
mein Gemüt
empfindlich
dagegen
rumort

Den Tadel
grosser Geister
was einer
das Recht
mir Freunde
an den Hals
zu schenken

Wer war
denn weise
und wer
hat die
Wahrheit
für sich
und andere
entdeckt

Wenn Du
in Deiner
Jugend
vorbeigehst
ist mein
Leib 
erweckt

Wie Du
in mir
leibst und
lebst 
ist mir
nie genug

Donnerstag, 8. Juni 2017

Trotz Ruhm und Ehre

Als Hilfsbedürftiger
kommst 
Du

Du legst
Deine Wunden
offen

Du mit
mit Deinen
Gedanken
Erinnerungen
und Träumen

Deine Seele
hat Dich
trotz Ruhm
und Ehre
obdachlos
geschlagen




Unter unseren Füssen

Eine Sinfonie
die aus
dem Bild
fällt und
Mutter
Erde unter
unseren 
Füssen
erschüttern
lässt




Ein Schauspiel

Niemand
weiss was
für ein
Schauspiel
in unserem
Umfeld
uns
erwartet

Auch wenn
man auf
dem Lebensweg
ein Parkfeld
für sich
und das
Tretauto
für sein
Kind unter
leerem Dach
gepachtet






Den eigenen Untergrund

Ein Bild
dass sich
in den
eigenen
Untergrund
fällt
und sich
dort
verankert




Weisse Blütenblätter

Zwischen
Sonne und Mond
wo mein
Gemüt
zwischen den
Sternen
ausgeschlachtet
wird

Die Trauer
brennt
ehe der
Tag beginnt
Feuersturm
durch die
Wand meiner
Haut

Am Morgen
liegen
weisse Blütenblätter
auf dem Sims





Mittwoch, 7. Juni 2017

Wir sind so alt

In meinem
Leib
das eigne Selbst 
singt mich
seit meiner
Geburt 

Als ein einfach 
Einzelner

Der Ganzheit bleibt
die müde Sehnsucht
von riesenhaftem
Leben

Wir sind so alt
wie die Gesetze
die sich in
der Geschichte
der Zeit im
Universum
bewegen
und verändern

Deswegen
singe ich
mit anderen
mit Freude
und Dankbarkeit
im Chor


Den tiefsten Tiefen

Ich schweige
den tiefsten
Tiefen hinab
und was
ich schreibe
wurde mir
gedacht



Befriedigende Nähe

Im all
ein 
der  Einsamkeit
ersetzen
Bilder
keine
befriedigende
Nähe



Von Insel zu Insel

Das Wasser
des Lebens
hat mich
geweckt

Ich trug
den Becher
von Insel
zu Insel

Ich habe
es verschüttet
und fühle
mich weil
mich nach
Quellwasser
dürste
darum nicht
betrogen

Zum Gruss

Deine
Lippen
zum Gruss
im Schlaf
bei Nacht
vor dem
Fenster



Tee nicht Kaffee

Ich trinke
Tee nur Tee
und mehr
Tee nicht Kaffee
und innerhalb
in meinem Herzen
sind alle
die Stühle
leer und nicht besetzt
langweilig einsam
und wieder
den ganzen Tag
das ist alles
Tee nur Tee

Dienstag, 6. Juni 2017

Aus dem Fahrstuhl versetzt

Im Aufzug
aus dem
Fahrstuhl
versetzt
gibt es
keine fremde
Hilfe im
Gemüt

Wenn man
nicht selbst
Hand anlegt
und sich
aus 
dem Höllen
Schacht
befreit



Die Botschaften

Bilder
wechseln
ihr Gesicht
die Botschaften
dieser Flut
sind schwer
zu entziffern



Für andere geboren

Nicht das
ich an
Dich denke

Seit Du
in mir
eingedrungen
bist

Öffnet sich
in mir
eine Katerahle

Und tausend
Stimmen
Instrumente
die Orgel
berühren
den kahlen
Stein

Ich bin
auch draussen
Dir manchmal
nahe
und eine
helle Freude
durch dringt
für einen
Augenblick
mein Sein

Wenn ich
Dich grüsse
brechen mir
die Knie
von Deinen
inneren Gebärden
als wäre
ein Berührung
der Kuss
ich bleibe
mit Dir
in mir allein

Ich habe Dir
geschrieben
und keine
Antwort
von Dir
erwartet
nun kommst
Du in mir
selbst wie
der Frühlingswind
ein Sturm
durch mich
hindurch
gefahren
und ich weiss
mir nicht
wie denn
ich bin
mir allein

Ich bin
Staub und
nichts
das Leben
Dein Dasein
dass sich
in meiner
Seele
widerspiegelt

Du bist
für andere
geboren
nicht für
mich

Ich habe Dich
nicht in mich
eingesperrt
Du kamst
mit Deinen
Augen Lippen
mich nicht
berührend
in mein
Gemüt
eingeflogen

Ich will
Dich freigeben
aber es
gelingt mir
nicht
wenn Du
Dich zur
Ruhe legst
in mir
neben meinem
Gesicht





Selten richtig

Das Böse 
versteht nur 
sich selbst 
und hat 
zum Besseren 
keine Wahl 

Dem Guten 
weiss man 
selten richtig

Montag, 5. Juni 2017

Grosse Angst

Ich habe
grosse Angst
weil es Gott
nicht gibt
nach der
Türe
falle ich
ins
Nichts
zurück



Vom Mensch

Ich vertraue
keinem
vom Mensch
selbst
erdachten
Gott

Ich fürchte
und habe
nur Angst
dass ich
mein Leben
nicht
bestehe
vor mir
meinem
eigenen Selbst




Die verlorenen Träume

Das Leben
ist das
wie man
es gelebt hat

Die Erinnerung
auch die
verlorenen
Träume
der Ahnen

Es sind
die Geschichten
der Zeit
die wir
alle damit
füttern



Die Einsamkeiten der Toten

Es sind
die Einsamkeiten
der Toten
die uns
des Nachts
im Dschungel
des Gemüts
dem Traum
der Seele
uns überfällt

Ihr sind
tausend
Jahre unserer
Wanderung
durch den
Wald unserer
Ahnen keine
Zeit

Das Tageslicht
wir erträumen
uns den Tag
hat unsere
Sinne geblendet
der Wirklichkeit
sie hat uns
von hinten
überrascht
erreicht

Aus dem goldenen Vlies

Die Wahrheit
lässt den
Ariadnefaden
aus dem
goldenen
Vlies
nicht auf
die Strasse
fallen

Und wenn
doch
ist sie
uns nur
gemeint

Als durch
die Wand
an ihrem
Fusse
aus einem
Loch mit
von weissem
wedelnden

Stummelschwanz 
eines Zwergtyranns




Auf Stein

Dass
Schulen
die der
Seelsorge
verpflichtet

Ihrem
spirituellen
hohen Gericht
die Täter
im grau
ihrer Massen

Dem rebellischen
Urgrund
vom Geist
der weht
wo er will

Auf Stein
ihre Kirchen
erbaut
erschaffen
im Ritual
sie in
ihrem
Hause
bewohnen
lässt

Hat deren
Gemüt
in der
Geschichte
der Zeit
durch das
hohle Wort
den Urgrund
der Seele
ihre Botschaft
verblassen
lassen



Rand des Wissens

Um an den
Rand
des Wissens
der Welt
zu gelangen
frage ohne
zu fragen
einen
jeden
der an
Dir vorbeigeht

Da ein jeder
seine
Botschaft
im Körperbild
offensichtlich
herumträgt

Und darin
bis zum
Beginn
der Geschichte
der Zeit
im Universum
des Daseins
damit
hinab weist

Samstag, 3. Juni 2017

Den atomaren Winter

Ratten
die Mäuse
nehmen sich
vor wenn
wir ausgebrannt
sind den
atomaren
Winter zu
überleben
um uns
ersetzten zu
können



Freitag, 2. Juni 2017

Zum Weg

Der Winter
im Gemüt
er bleibt
in unserem
Gang zur
eigenen 
Seele

An Versatzstücken
und Müll
zum Weg
des Besseren
hängen








Im Verputz

Das Grau
der Wand
vergisst
auch
unsere
Handschrift
dem Bildnis
das als
Schattenstrich
im Verputz
entschwindet



Donnerstag, 1. Juni 2017

Näher kommen

Den Tod
dreimal
gesucht

Jetzt mahnt
er mit 
der Trommel
im Orchester
niemand
ahnt ihn

Sich selber
näher kommen




Mitten durch

In Gemeinschaft
noch einsamer
als sonst

Ein Narr
und ein
Kind die
man
nicht schelten
darf 

Gehen
unbeschwert
mitten durch



Des Erdenklichen

Die Träume
meinen sich
nicht das
Glück

Sie binden
uns aus
der Freiheit
des Überschreitens
des Erdenklichen
in die Wirklichkeit
von Seele
und Welt
an sie
zurück

Das Außen 
und Innen
ist sie selbst

Wir schieben
Kulissen davor
weil wir
uns meinen
Vergangenheit
und Zukunft
spielend 
hintergründig
überblicken
zu können

Die Seele
ist Zeit
und Raum
in der
Geschichte
des Universums
bis heute



Mittwoch, 31. Mai 2017

Ins Gedächtnis

Die Toten
rufen 
sich uns
ins Gedächtnis
weil sie
Mühe hatten
ihre eigenen
Schritte 
richtig zu
lenken

Weil sie
selbst
ihre  Mühe
mit ihrem
Leben hatten

Sie wollen
uns im
Gemüt
uns auf
den Schultern
hocken
damit wir
es besser
machen



Dienstag, 30. Mai 2017

Abhanden kommt

Heimat
ist da
wo man 
sicher ist
dass niemand
etwas 
wegnehmen
kann

Was uns
für eine
kurze
Zeit im
eigenen
Besitz

Hat man
keinen
muss man
bei Fremden
anklopfen
und fragen
ob man
sein Lebensrad
für eine
kurze Zeit
zum Werdegang
unterstellen
kann

Damit 
auch das
nicht
noch
abhanden
kommt




Auf dem Rad der Zeit

Das Gleichgewicht
halten wenn
man auf
dem Rad
der Zeit

Den Totengräber
für seinen
Leichnam
erst bestellen
muss




Montag, 29. Mai 2017

Steine

Steine
erzählen
ihre Geschichte
auch wenn
ihre
Schrift 
kaum zu
entziffern
ist und
kein Alphabet
in die Grube
der Zeit
da hinab
reicht



Am Licht

Ergriffen
von nass
kalter
Furcht

Im Angesicht
der anderen
nicht 

Unrecht getan
dem inneren 
Gericht 

Am Licht
des Tages
das Gemüt
entzwei
geschnitten



Samstag, 27. Mai 2017

Was bleibt dem wünschen

Glücklich sein
ist eine
einseitige
Verschwendung

Sich selbst
in der
Angst
in der Furcht
darin prüfen

Was bleibt
dem wünschen
übrig
wenn man
sein darf
wenn man
sein Leben
in ihm
steht sich
selber hat

Die Fäden der Worte

Wie wir
uns unterhalten
Gespräche
führen
sind die
Fäden
der Worte
aus tausend
Geschichten
verwebt
und versponnen

Entrinnen
kann man
dem eigenen
Sagen
und das
der anderen
nicht
was gesprochen
ist bereits
verloren



Zum Verhalten

Dass wir
zu unserer
Schuld
den anderen
und uns
selbst

Zur Tatsache
des Vergehens
gute Gründe
zum Verhalten
aufzählen

Macht uns
weich
dem Besseren
Selbst
nicht mit
aller Kraft

Uns selbst
den Weg
dahin
zu zeigen


Die Suche auf dem Pfad

Das Leben
braucht sich
der Wahrheit
als Begriff
von Menschen
nicht bedienen
zu lassen

Die Geduld 
bedeutet 
nicht dass
ich an
ihr mein
Leid ertrage

Ich muss
nicht stark
sein um
walten
zu können

Das Wahre
ist in
allen Dingen
man kann
es ihnen
zum Zweck
deuten
nicht begreifbar
machen

Noch kann
ein keiner
eine Wahrheit
mit keiner
Kraft für
sich selbst
festhalten 

Die Suche
auf dem
Pfad durch
das Leben
gilt nie
als Wegweiser
einem anderen

Was uns irr
ist dem 
müssen wir
Grenzen 
setzten auch
wenn wir
uns zur
Sache und
den Dingen
irren können



Niemand weiss

Mein Leben
hat mir 
meine Farben
die ich
trage
mir ausgesucht

Viele Tränen
gingen
über die
Brücke 
gesenkt
den Bach
in den 
Fluss hinab

Niemand weiss
mein Geheimnis
manch oft
ich selbst
nicht wozu
und warum

Deine Schönheit

Deine Schönheit 
ist in mir
suche nicht 
das Beste 
an mir

Nur das 
wie ich 
wirklich bin

Die Erdenschwer

Der Zeit
ist unser
Herzschlag
angemessen

Vom Himmel
fällt das
Licht der
Wind und
das Regenwasser

Was wir
erschaffen
erlaubt
uns die
Erdenschwer

Der Seele
Schwerkraft
dass wir
ob gut
ob schlecht

Tag und
Nacht auf
der Haut
von Mutter
Erde verbringen




Freitag, 26. Mai 2017

Du kannst nicht wissen

Da warst
Du nicht da
gebannt schaue
ich zur Tür

Du kannst
nicht wissen
wenn Du
in mir
mit mir sprichst
wie Du
mich berührst

Wartend geht
sie
auf mit einer
Nacht im Arm






Mittwoch, 24. Mai 2017

Auftaut

Es ist
nicht unser
Verdienst
wenn ein
Lächeln
dass 
in unserem
Selbst
erfroren

Auftaut
erwacht
zu menschlicher
Süsse





Von Allgemeinheiten

Der Streit
zwischen Frauen
um die
Besetzung
von 
Allgemeinheiten
männlicher
Macht



Nichts anderes lebe

Den Mut
nicht nur
mit dem
Verstand
sich selbst
die anderen
mit Gemüt
und Seele
zu empfinden

Wage es
im Wirklichen
dem Selbst
nicht nur
Deine Weisheiten
oder die 
von anderen
um ein
sogenanntes 
gutes Leben
zu übernehmen

Nichts anderes
lebe

Dem eigenen
Unmündigen
sei auf der
Spur

Und nehme
Schuld Dein
Unvermögen
redlich an

Die Natur
hat uns auf
das andere
gerichtet
und weil
wir den Dingen
zum Zweck
nichts anrichten
zur oder 
gegen die
Einverleibung
etwas können
haben wir
das Nahbare
die Wirklichkeit
mit dem
Wort 
und Hochmut
überschritten


Dienstag, 23. Mai 2017

Dem Innenraum

Sich kleiner
machen
als man 
wirklich ist
aus Angst

Alle anderen
sind unter
ihrem Gewande
selber nackt

Dem Innenraum
sich sein
Dasein schützen

Von denen
durch das
eigene Gemüt und
der Wille Macht

Sich ungefragt
blutrünstig
in eine
fremde Seele
eindringen
wollen

Sich da
einzunisten
um anderen
ihre Lebenskraft
zu benützen





Im Vertrauen

Muss ich
mir wissen
wer ich
mir bin

Oder gehe
ich im Vertrauen
mit Gemüt
und Seele
meinen Weg
einfach dahin

Der Wind

Ich sass
auf dem
Felsen am
Berg

Der Wind
und den
Duft vom
Heu in
den Haaren

Ich war
Kind und
mein Grossvater
sprach mir
das Nichts
im Vertrauen

Ich bin durch
die Welt
gefahren
auf Hoher
See

Und komme
zurück
in das
Dorf
wo wir
beide am
Wiesenrand
sassen und
unser Brot
gemeinsam assen

Den Dingen

Dem Begabten
will das
einfache
Dasein 
ihm nicht 
genügen

Er sucht
nach einem danach
einem dahinter
einem jenseits
um den
Dingen
nicht seiner
Seele
im Alltag
die Poesie
zu entlocken

In einer Waldlichtung

Meine Reise
sie wird enden
auch ohne
Vollendung

Das Fenster
zum Nichts
steht stets
weit und offen

Der Tod
macht täglich
seine Arbeit
an denen
die gehen
müssen

Ob man
sich ihm
in einer
Waldlichtung
sich ihm
entziehen
will oder
auch nicht

Montag, 22. Mai 2017

Dem Einfachen

Was von
aussen
genommen
es war

Es ist 
nicht
uns
es ist uns
geliehen

Sind dem Amt
der  Würde
dem Dienen
auch ohne
Macht

Das Unvertraute
das was
man fürchtet
und hasst

Das sich
emporschwingen
will die
Jugend

Erforscht
in Melodien
was einmal
war

Und es
ist bis heute
alles Leben
aus der
ureigenen
Quelle
lebendiger Kraft

Dem Einfachen
dem König
dem Diktator
die Frauen
den Herren
mit der
Gewalt
über andere
und Macht



Sonntag, 21. Mai 2017

Der Tau die Tränen

Der Tau
die Tränen
einer Mutter

Im Konzert
mit tausend
Flöten
Instrumenten
lauschend
der verhallenden
Melodie
dem Gesang

Glockenklang
einer
nackten
Stimme

Und ohne
Scham
tanzend
auf dem
Altar



Samstag, 20. Mai 2017

Freitag, 19. Mai 2017

Deckmantel

Einen eigenen
Fehler
unter
dem Deckmantel
des Feingefühls

Sich zu
entlasten
um den
Gesichtsverlust
nicht
eingestehen
zu müssen



Der Wand

Der eigenen
Schattenhand
geflüchtet
hinterlässt
sie rot
verschmierte
Spuren
an der
Treppe
an der Wand