Durch
Gegenden
wo Folter
die Vergewaltigung
Totschlag
auf offener
Strasse
ohne Scham
das Morden
und Schlachten
an Menschen
begangen wird
Durch
Gegenden
wo Folter
die Vergewaltigung
Totschlag
auf offener
Strasse
ohne Scham
das Morden
und Schlachten
an Menschen
begangen wird
Nach der Mitte
die Nacht
in Gemeinschaft
zum Tag
gemacht
indem die
Partner sich
im Aufruhr
trennten
den Liebhaber
im Schrank
von der Frau
an der Stange
gefesselt
als kleinwüchsiges
Wesen befreit
An weisser
Wand in
fremdem Haus
ein farbiger
Spritzer
ein geliehener
Trichter im
Boden versenkt
lässt blubbernde
Erde sich
ergiessen
Geführt
an den
Quellfluss
durch das
Bergdorf
an Wohnhäusern
links und rechts
der Hauptstrasse
hängen im Keller
die Schlüssel
dem Einlass
zu freier
Schlafstelle
nachtkalt
der See
am schmalen
Ufer
zum Tag
schmilzt
das Eis
ein darin
gefangenes
Fahrzeug
beginnt
selbständig
sich zu
bewegen
Papiere
in Mappen
das Tagebuch
die Akten
Spielzeug
Plüschbären
für kleine
Mädchen
zwischen
den Gedanken
in der Tasche
im Wartesaal
auf der
Reise nach
irgendwo
Der Rache
mit einem
Blutzoll
zu begegnen
wird der
Schlichtende
zum Gehilfen
von sich selbst
entfremdet
wird er
im Hinterhalt
gewandelt
zu einem
Bedrohenden
der Schwachen
Wortgewaltig
den Widersacher
in seiner
Macht
Untertanen
zu bannen
wiederholt
er tausendfach
in Vielfalt
seiner Intrige
List
ohne Bedeutung
bleibt es
dem Gegenüber
ihre innere
Stimme
spricht sich
kalt zur
Berührung
auf ihrer Haut
Geschwächt
verletzt
kein Arzt
der Hilfe
leisten könnte
den Zug
bestiegen
um im damals
betreut zu werden
die Fahrt
Richtung Südosten
durch Tunnels
schimpfende Frauen
im Abteil
an Stellen wo
nur kurz
angehalten wird
damit die Menschen sich
erleichtern können
da öffnet sich
nach stundenlanger
Fahrt die Sicht
auf die Stadt
am Meer
zu weit weg
heimatlicher Gefilde
wie man zurückfindet
sei dem Reisenden
ihre eigene Sache
Jürgen Roloff, Exegese als Sprachhilfe zur einfachen Gottesrede (1994): „Wer predigt, sollte ein Gespür für jene Aussagen des biblischen Textes haben, von denen zu erwarten ist, daß sie bei den Predigthörern historische Zweifel und kritische Rückfragen provozieren. Diese Hörer sind nun einmal weitgehend bestimmt vom rationalistischen Denken der modernen Gesellschaft, der sie angehören.“
*
Die Seele, der Geist ist in uns und nicht da draussen. Wir müssen nicht am Wort zweifeln, verzweifeln. Wir sind Geworfene, wie alle Menschen vor uns, bestimmt in das Dasein in unserer Zeit. Wir müssen der Seele, durch das Gewissen gehorchen.
Die Orientierungsgrösse
ist in allen Menschen
die eine Seele
in uns selbst
Haderst Du noch, oder lebst Du schon, oder willst Du der hehren Schweiz, als Staatsgebilde und Vorbild für alle Welt, der Vetternwirtschaft, dem den Vorzug geben?
Die eigene Haut ist die wirkliche Grenze, zur Aussenwelt, das grösste Organ, dass sich nach innen, der Innenwelt, zwischen den Organen bis und um jede Zelle, dazu die Billionen von Lebewesen im eigenen Leib; den Bakterien und Viren, mit eigener „Haut“ vorsetzt.
Durch den Antrieb der Schwerkraft organisiert sich das Universum auf natürliche Weise zu immer höheren Ebenen der Komplexität.
Was mit unserem Begriff mit unserer Sichtweise, der, als Umkehr, als „Wettbewerb“, biologisch, wissenschaftlich, politisch selbst in der Kunst, der spirituellen Entwicklung, der Menschwerdung, die noch im Gange ist gemeint wird.
Wettbewerb, als etwas, woran mehrere Personen im Rahmen einer ganz bestimmten Aufgabenstellung, Zielsetzung in dem Bestreben teilnehmen, die beste Leistung zu erzielen, Sieger zu werden.
Kampf um möglichst gute Marktanteile, hohe Profite, um den Konkurrenten zu überbieten, auszuschalten; Konkurrenz.
Man mag den anderen zuschreiben, was man sich selbst für dienlich hält.
– der Geist und
– die Seele sind in uns, nicht da draussen
Wir können die Wirklichkeit mit formalen Kriterien der Anschauung nur annähernd bezeichnen und erklären. Wir sind ein Teil von Wirklichkeit. Die Seele ist die Wirklichkeit von Natur und Welt.
Philosophische religiöse Vorstellungen sind der profanen Vorstellung der Sicht von Welt, der sinnlichen Betrachtung gleich zu stellen. Den Tat-Sachen entspricht das Universum in einem Stadium der Abfolge von Epochen des Universums. Fossilien oder Überrest vorheriger Epochen können in kosmologischen Daten beobachtet werden.
Notwendigkeiten und Zwänge hindern uns nicht daran, das Leben zu führen, dem Sein dem wir sind, in einem subjektiven Spektrum, eigenem Tuns, Lassens und Wollens.
Die Zukunft ist nicht völlig vorhersehbar nur der Ahnung nach, der Phantasie offen. Die Realpolitik muss sich an das Machbare halten, den Dingen von morgen, im heute, in einer unrealistischen machbaren Begrenzung.
Die Kunst, ist das Können, das eigene Leben im geworfenen Sosein zu führen. „Seid realistisch und verlangt nur das Mögliche!“
Die Psyche ist die Quelle aller Wissenschaft, in der die Erfahrung aller Menschen zu der Tatsache, des Soseins, in der Zeit, dem wirklichsten Aspekt unserer Wahrnehmung von Welt.
Die Avantgarde der Kunst meint die Oberfläche, ohne den „Hintergrund“, als Appell, nicht an die Seele, an das Gemüt, als ein technisches Mittel zur Veränderung der Welt.
Kunst ist weder ein Überbau noch Teil einer materiellen Basis, immer erfahrbar mit allen Sinnen, eines Betrachters, eines Subjekts.
Der Raum des Internets endet im All. Die Postavantgarde hat ihr Ziel erreicht, Teil der Realität, dem Dinglichen gleich zu sein. Dem sinnlichen Betrachter, die Wüste, Öde, dem Nonsens.
Dem zur Begriffsfassung, die heutige Unzufriedenheit, nicht das Reale, sondern mit dem Kunstbetrieb seiner Kunst.
Die Seele will in jeder Erweiterung, dem einfachen Leben, nicht die Rückkehr zur Begriffsfassung der Innenwelt, sondern die Gestaltung, zu allen Dingen, dem alltägliche Werk-Zeug.
Dunkel das
Weibliche
das sich
nicht scheut
Gleiches
einer Art
frecher
Männlichkeit
dasselbe
Schwachen
anzutun
Jenseits
der Grenze
in der Nacht
wird um den
Besitz eines
alten Hauses
gestritten
bis dass der
Sohn unter
der Bettdecke
den Nachlass
dem Makler unter
die Augen hält
der viele
Passagen
zu seinen
Gunsten gefälscht
ein schmuckes
Haus reich
mit vielen
Bildern an
den Wänden
Der Wilde Starke
will sich lauthals
in der Gemeinschaft
gegen jede
Erneuerung
durchsetzen
ein neuer Geist
hat sich unter
den Gefangenen
in den Werkstätten
und Unterkünften
durchgesetzt
zur Beglaubigung
einen Hirtenstab
aus schwarzem Eisen
mit offenem
dreiteiligen Zeichen
in der Hand
Zum Lebensende
im Jugendgefängnis
als Mitarbeiter
an der Seite
einer jungen Frau
eine Stelle
unverzüglich
angetreten
der Vorgesetzte
bietet einen
Tag der Begleitung an
Liebevoll
die stummen
Gläubigen
der Macht
des Geistes
dem sie
ihr Leben
anvertrauen
die Volksvertreter
im Angriff
auf das
Wesen der
Ohnmächtigen
übertölpelnd
wollend
verliert
sich deren
Losung Wort
zum Nonsens
im Wellenschlag
der Zeit
Dem Eingang
durch die rote
Backsteinmauer
der Bepflanzung
beidseitig
um Mitternacht
eine Grube
geschlagen
die Wächter
des Heiligtums
ohne Bildnis
teilen den
den Setzling für
ein Entgelt
um die Anlage
dem erwachenden
Tag zum
Ritus den
Gläubigen
zum Gebet
Verwuchert
die Stiege
im Lustgarten
von Pflanzen
besetzt
die sich
auf der
Treppe fest
gesetzt
Im Tempel
der Kunst
wird eine
wollig
kriechende
Raupe
in Wandlung
zur Geburt
gezeichnet
dargestellt
der Maler
als Schöpfer
gefeiert
Können
der Natur
im Dasein
der Wirklichkeit
von Bedeutung
halten
Rat was
dem so sei
Gerufen
in das zurück
blättert die
Bedeutung ab
was man
sich glaubte
dem anderen
zu sein
Der Hingabe
für andere
bleibt offen
ob die
Arbeit
der Dienst
auch wirklich
einen Verdienst
eine Bezahlung
in Aussicht hat
Wilhelm Vischer, Die Bedeutung des Alten Testaments für das christliche Leben (1938): „Der Christus ist der von Gott selbst gesalbte Priesterkönig des auserwählten Volkes, dessen Ankunft alle Worte des Alten Testaments ankündigen. Deshalb berufen sich die neutestamentlichen Verkündiger beständig auf das, was im Alten Testament geschrieben steht. Nur so können sie Jesus von Nazareth als den Christus verkündigen. Nur durch die Beziehung auf das Alte Testament kann gezeigt und erkannt werden, dass er der Messias ist, und was es heißt, dass er der Messias ist.“
*
Die Theologie sucht nach dem Ursprung, aus dem Sinn des Glaubens vorgezeichneten und innerhalb ihrer Auslegung des Seins des Menschen zu Gott. Die Dogmatik die nicht aus dem Einzelnen, der Frage nach Gott entwachsen, und damit der Problematik keine Rechtfertigung vorweist, sondern sie verdeckt und verzerrt.
Karl Barth, Über „Euthanasie“ und ärztliche Sterbehilfe (KD III/4): „Wo kämen wir aber hin, was würde des Menschen Verhältnis zu Gott und was würde der gebotene Schutz des Lebens noch bedeuten können, wenn es über eine willkürliche Erfüllung solcher Wünsche alle Augenblicke zu Selbstgesprächen und anderen Gesprächen kommen, wenn die Möglichkeit eigenmächtiger Leidensverkürzung durch Lebensverkürzung als eine Diesem und Jenem zu erweisende «Wohltat» wirklich zur Diskussion stehen dürfte?“
*
Die Frage im Verhältnis des Menschen zu Gott, hat ein wir, mit einer Dazwischenrede nicht zu bestimmen. Das kein Urteil einem anderen zu seiner unteilbaren Menschenwürde je erlaubt. Jeder Mensch ist alt genug um zu sterben.
An: Walter Benjamin
Wir sind Zeit. Geht man durch das Dorf der Kindheit, werfen Gedanken in Bildern, Gerüche uns in die damalige Gestimmtheit zurück. Auf den Spuren der Vergangenheit, quer der Gedankenwelt, in die Erinnerung, der Erfahrungen der damaligen eigenen Zeit. Der Eindruck entsteht, da war ich, mit Menschen und Dingen beisammen.
Diese Theorie der Spur macht es deutlich, dass Spuren menschlicher Existenz mit den eigenen Erfahrungen, im Geist und der Seele verankert und sichtbar werden können. Und implizit zeigt es, dass schon seit es des Menschen gibt, eine starke Verbindung zwischen ihm und den Dingen der Aussenwelt bestand und besteht.
Der Spur auf der Spur sein wird also durch die Seele im subjektiven Moment, ohne willkürliche Absicht hervorgerufen. Die Hypothese lautet: dass die Bedeutung der Spuren darin liegt, dass die Seele die enge Verbundenheit zwischen Mensch und Ding ungewollt sichtbar macht; und dass die Idee von Identität, nur für den Moment für den Betreffenden Gültigkeit hat. Die der innewohnende Struktur von Spuren können auch durch die Moderne, mit keiner Stoßrichtung der Gedankenwelt weggedeutet werden.
Der Verlust an den Dingen, die uns teuer sind, das eigene Fehl, wird als Narbe in der Erinnerung festgehalten. Jedes Ereignis, ob gut, ob schlecht, kann in der Seele nicht ausgelöscht werden.