Dienstag, 28. Dezember 2021

Deinem


Gesicht entnahm ich der Wahrheit Schrift als ein mir offenes Buch. Ich las darin die ersten Seiten. Von Deiner Worte, Deiner Lippen trunken fing ich an darin zu blättern. Die Seiten bis zum Ende blieben keusch und leer. Mein an Dir stets unerfülltes Begehren, im Schweigen, ohne Worte, Deiner Ferne kommen in mir drin von weit her.


Geworfen in Dein Erscheinen. Nachhaltig durchwühlt von Deinem Wesen und Gebein. Die Sehnsucht, mein Begleiter führt mich seit Jahren, in meinem, Deiner Ferne, in meinem allein.

Hör auf mein Herz nach Ihr mich zu befragen. Sie bleibt mir meinem Leibe mir fern. Ihr Antlitz, im Traum brennt sich ins Gemüt zum Tage, als gehe sie im Gespräch neben mir einher.

Mitleid gibt es nicht. Ich leide an mir selbst, wenn ich Deine Last nicht tragen kann. Sie schlägt auf mich zu wie ein dunkles Ungeheuer. Ein Wirbelsturm den ich nicht zurückhalten kann. Bis dass der Himmel klart. Ich in Gedanken, schrittweise mit, neben Dir gehe und Deine Hand an meine Brust mir halte.

Weinst Du wenn ich das Wort an Dich ergreife? Kein Blatt mir nehme in meine Dich suchende Hand. Ich schrieb Dir in Gedanken tausend Briefe. Der Schwarzmond hält mich fern von Dir, hielt mir in Gefangenschaft meinen Leib, mir meinen Mund.

Zum Grund gehen 
Der Tod wartet dort drüben am Geländer. Noch bevor Du Abschied, in mir, von mir nimmst. Deine Lippen, Deine Augen, ein Mahnmal der Berührung, noch will ich mich von Dir nicht wenden. In Erinnerung, der sich nie ereigneten Nähe, nach Deiner Hände Abschied Gruss.

https://weisseis609104457.wordpress.com 

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